28.09.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Heizkosten steigen dramatisch
Die Energiekrise lässt die Heizkosten explodieren. Eine aktuelle Analyse zeigt, wie stark die Kostensteigerungen in diesem Jahr ausfallen. Demnach dürfte sich das Heizen einer durchschnittlichen 70-Quadratmeter-Wohnung in einem Mehrfamilienhaus mit Erdgas um 67 Prozent verteuern. Bei Öl beträgt das Plus 53 Prozent, wie die Beratungsgesellschaft co2online in ihrem Heizspiegel mitteilt. Das wären beim Gas Mehrkosten von 550 Euro im Jahr, bei Öl knapp 500 Euro. Wer mit Holzpellets heizt, muss sich ebenfalls auf deutlich höhere Kosten einstellen: Um 54 Prozent soll sich das Heizen mit Holz verteuern, was 310 Euro Mehrkosten bei einer 70-Quadratmeter-Wohnung bedeutet. Laut co2online fallen die Anstiege der Heizkosten in diesem Jahr so hoch aus wie noch nie seit der ersten Veröffentlichung des Heizspiegels im Jahr 2005.
Neue Eigentumsförderung geplant: Wer künftig am meisten profitiert
Der Traum vom Eigenheim ist für viele Menschen in weite Ferne gerückt. Das Bauministerium plant deshalb ein neues Milliardenprogramm zur Eigentumsförderung. Ab April nächsten Jahres sollen vor allem Familien mit kleinen und mittleren Einkommen beim Eigentumserwerb gefördert werden, wie aus einem vertraulichen Bericht des Bundesbauministeriums hervorgeht. Familien, die mindestens ein Kind haben und deren zu versteuerndes Brutto-Jahreseinkommen die Höhe von 60.000 Euro nicht übersteigt, sollen bald zinsverbilligte Kredite von der staatlichen Förderbank KfW erhalten. Für jedes weitere Kind verschiebt sich die Fördergrenze beim Jahreseinkommen um 10.000 Euro nach oben. Gefördert werden sollen aber auch weitere Zielgruppen, etwa Haushalte deren Jahreseinkommen 60.000 Euro übersteigt oder große Bauträger. Insgesamt werden jährlich eine Milliarde Euro für die Förderung zur Verfügung stehen. Das Ministerium geht davon aus, dass die Summe ausreicht, da der Neubaustandard strenger als bisher ist.
In diesen Großstädten ist der Wohnungsmangel am größten
In vielen deutschen Großstädten fehlen Wohnungen. Beim Ausmaß des Wohnungsmangels bestehen allerdings große Unterschiede. Mit knapp 100.000 fehlenden Wohnungen hat Berlin derzeit das größte Defizit, wie eine Analyse der sieben größten deutschen Städte durch den Großmakler Colliers zeigt. Dagegen fällt der Wohnungsmangel in Düsseldorf mit 8.600 fehlenden Einheiten am geringsten aus. Laut Colliers ist die Zahl der Haushalte in Berlin seit 2012 sehr viel dynamischer gestiegen als das Neubauvolumen, während Düsseldorf hingegen einen geringeren Zuzug und eine höhere Neubaudynamik verzeichnete. Die Spitzenposition bei der Anzahl der neugebauten Wohnungen belegt allerdings Frankfurt: Laut Studie entstanden dort in den letzten fünf Jahren pro 1.000 Haushalte jährlich 10,3 Wohnungen. Dahinter folgt München mit 9,6 Einheiten – mehr als doppelt so viel wie beim Schlusslicht Köln.
Mieter-Rauswurf: Vonovia sorgt für Empörung
Die massiv gestiegenen Nebenkosten drohen viele Mieter finanziell zu überfordern. Der Wohnungsriese Vonovia legt nun dar, was säumige Mieter erwartet – und sorgt für Entsetzten bei Mieterschützern. Auf einer Veranstaltung für Investoren kündigte Vonovia an, Mietern notfalls zu kündigen, wenn der Rückstand die Summe von zwei Monatsmieten erreicht. Bei Mietervereinen sorgt der Vorstoß des Wohnungskonzerns für Empörung. Schließlich habe das Unternehmen in den vergangenen Jahren gut verdient und viel Dividende an seine Aktionäre ausgezahlt. Vonovia bemüht sich nun um Schadensbegrenzung und betont, dass eine Räumungsklage nur in letzter Konsequenz und als allerletztes Mittel durchgeführt werden soll. Stattdessen strebe man zunächst Lösungen wie Ratenzahlungen und Stundung an. Vonovia ist Deutschlands größter Vermieter und besitzt 500.000 Wohnungen.
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