29.09.2022
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Maklerverband: Kaufpreise für Bestandswohnungen stark gestiegen
Der Mangel beim Wohnungsneubau lässt die Kaufpreise für Bestandswohnungen steigen. Eine aktuelle Analyse des Maklerverbands IVD zeigt, wo sich die Preise besonders stark erhöht haben. Demnach verteuerten sich die durchschnittlichen Kaufpreise von Bestandswohnungen im ersten Halbjahr 2022 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum vor allem in den Großstädten deutlich. Dort steht laut IVD-Wohnpreisspiegel ein Plus von 12,7% bei mittlerem Wohnwert und 12,1% bei gutem Wohnwert zu Buche. In Klein- und Mittelstädten beträgt der Zuwachs zwischen 8,8% und 9,8%. Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen sei zwar rückläufig, bewege sich aber immer noch auf einem Level, das keine nennenswerten Preisabschläge zulässt, so IVD-Chef Jürgen Michael Schick. Für seinen Wohnpreisspiegel hat der Verband die Immobilienpreise in 450 deutschen Städten ausgewertet.
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Wegen steigender Nebenkosten: Womöglich bald bis zu 52 Prozent vom Gehalt fürs Wohnen
Mietern droht angesichts steigender Nebenkosten die finanzielle Überlastung. In einer deutschen Stadt könnte sogar bald mehr als die Hälfte des Gehalts für die Warmmiete draufgehen. So müssten Singles mit mittlerem Einkommen in München bei einer angenommenen Verdopplung der Nebenkosten 52 Prozent ihres Nettogehalts für die Warmmiete einer 50-Quadratmeter-Wohnung ausgeben. Das zeigt eine aktuelle immowelt Analyse. Auch in anderen Großstädten liegt das Verhältnis von Durchschnittsgehalt und Warmmiete im ungesunden Bereich, etwa in Berlin (45 Prozent) und Frankfurt (44 Prozent). Insgesamt müssten Singles bei Verdopplung der Nebenkosten in 53 von 80 deutschen Großstädten mehr als 30 Prozent vom Durchschnittseinkommen für die Warmmiete einer 50-Quadratmeter-Wohnung ausgeben.
Kabinett beschließt Hilfen für Haushalte mit wenig Einkommen
Die stark gestiegenen Energiepreise sind besonders für Geringverdiener kaum mehr zu stemmen. Das Bundeskabinett hat deshalb mehrere Maßnahmen zur finanziellen Unterstützung verabschiedet. So soll das Wohngeld im Schnitt um 190 Euro pro Monat steigen. Damit würden die bisherigen Wohngeld-Haushalte ab Januar durchschnittlich rund 370 Euro im Monat bekommen. Außerdem soll der Kreis der Empfänger ausgeweitet werden. Bisher beziehen 600.000 Haushalte in Deutschland Wohngeld, mit der Reform sollen 1,4 Millionen dazukommen. Neben der Wohngeldreform beschloss das Kabinett auch einen zweiten Heizkostenzuschuss. Wer alleine lebt und Wohngeld bezieht, soll einmalig 415 Euro bekommen, ein Zwei-Personen-Haushalt 540 Euro. Pro weiterer Person gibt es 100 Euro dazu. Studenten, die Bafög beziehen, sowie Azubis mit staatlicher Unterstützung erhalten pauschal 345 Euro.
Grundsteuerreform: Selbst der Staat ist überfordert
Neben den Bürgern müssen auch Deutschlands Kommunen Grundsteuererklärungen abgeben. Doch die ersten Städte haben bereits kapituliert und Fristverlängerungen beantragt. So hat etwa Jena um einen Aufschub bei der Grundsteuererklärung bis zum 31. Dezember gebeten und ihn bekommen. Für das Ausfüllen aller Grundsteuererklärungen in nur vier Monaten mangele es laut Stadtsprecher schlicht an Personal. Die Zahl der Liegenschaften, die in kommunalem Eigentum sind, ist zum Teil beachtlich. So kommen allein auf die Stadt München 1.800 Grundsteuer-Erklärungen zu. In der Isarmetropole glaubt man aber, die Grundsteuer-Frist einhalten zu können. Anders sieht es bei vielen Städten und Gemeinden im Osten aus: Hier werden erstmals auch landwirtschaftliche Nutzflächen veranlagt, ebenso wie kommunale Garagen und Kleingärten. Da viele Beamte in den Kommunalämtern schon mit der Energie- und Flüchtlingskrise stark ausgelastet sind, droht vielen Kommunen durch die Datenerfassung für diese unzähligen Flächen nun die Überlastung.
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