07.10.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Bauzinsen steigen auf Rekordhoch: 3,8 Prozent
Der Immobilienmarkt hat mit der hohen Inflation, den gestiegenen Energiepreisen und der strafferen Geldpolitik zu kämpfen. Die Bauzinsen klettern nach kurzer Entspannung im Sommer auf einen neuen Spitzenwert. Und Experten erwarten einen weiteren Anstieg in den kommenden Monaten.
Die Zinsen für ein Baudarlehen mit 10-jähriger Zinsfestschreibung liegen derzeit bei 3,8 Prozent. Das ist bisher der höchste Wert des Jahres und das Vierfache dessen, was Immobilienkäufer noch zu Jahresbeginn kalkulieren mussten. Laut Mirjam Mohr, Privatkundenvorständin bei der Interhyp, ist ein Ende des Anstiegs noch nicht in Sicht. Die Mehrheit der Experten geht von einem Bauzins um rund vier Prozent am Jahresende aus. Das Ganze hat zur Folge, dass die Nachfrage nach Baufinanzierungen stark sinkt. Das Neufinanzierungsvolumen ist im August im Vorjahresvergleich um 19 Prozent eingebrochen. Der stärkste Rückgang seit Mitte 2016.
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Baden-Württemberg verlängert Frist für Grundsteuererklärung
Eigentlich müssen alle Immobilieneigentümer bis Ende Oktober eine neue Grundsteuererklärung einreichen. Wegen des kurzen Zeitfensters wurden aber immer mehr Rufe nach einer verlängerten Abgabefrist laut. Ein Bundesland gewährt nun im Alleingang mehr Zeit: Baden-Württemberg verlängert die Frist zur Grundsteuererklärung. Wer seine Formulare nicht rechtzeitig einreicht, wird erst im nächsten Jahr daran erinnert.
Säumige Immobilienbesitzer werden somit erst im ersten Quartal 2023 erneut aufgefordert. In der kommenden Woche beraten de Finanzminister von Bund und Länder über eine offizielle Fristverlängerung in allen Ländern. Technische Schwierigkeiten des Portals Elster habe die Abgabe der Erklärung erschwert, was eine Verlängerung der Frist rechtfertigen würde. Nordrhein-Westfalen möchte zunächst abwarten. Man sollte zunächst auf weitere Entwicklungen achten, so NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU). Harte Sanktionen müssen Grundbesitzer bei verspäteter Abgabe auch bei einer Nichtverlängerung der Frist nicht befürchten. Der automatische Säumniszuschlag für die neue Grundsteuer ist ausgesetzt.
Baupreise für Neubauwohnungen steigen wieder
Rohstoffe werden wieder teurer: Die Preise für Neubau in Deutschland sind im August im Vergleich zum Vorjahresmonat um 16,5 Prozent gestiegen. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor. Sind sogar mögliche Rohstoffengpässe zu erwarten?
Der Hauptgrund für die stark gestiegenen Preise sind die explodierenden Kosten für Energie. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und der Hauptverband der Baustoffindustrie warnen bereits vor Versorgungsengpässen. Zwar habe Deutschland genügend mineralische Rohstoffe. Die Rohstoffsicherung würde dennoch zunehmen schwieriger werden, was an der geologischen Verteilung läge. Viele Rohstoffe seien überbaut, lägen in Schutzgebieten oder unter landwirtschaftlichen Nutzflächen. Das hat zur Folge, dass auch der Bau der geplanten 400.000 Wohnungen, an denen Bauministerin Klara Geywitz festhält, gefährdet ist. Der Hauptgrund für die stark gestiegenen Preise sind die explodierenden Kosten für Energie. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und der Hauptverband der Baustoffindustrie warnen bereits vor Versorgungsengpässen. Zwar habe Deutschland genügend mineralische Rohstoffe. Die Rohstoffsicherung würde dennoch zunehmen schwieriger werden, was an der geologischen Verteilung läge. Viele Rohstoffe seien überbaut, lägen in Schutzgebieten oder unter landwirtschaftlichen Nutzflächen. Das hat zur Folge, dass auch der Bau der geplanten 400.000 Wohnungen, an denen Bauministerin Klara Geywitz festhält, gefährdet ist.
Frist der Mietspiegel-Reform endet bald: Aus für überzogene Mieten
Im Juli wurde festgelegt, dass auch kleinere Städte und Gemeinden einen Mietspiegel erstellen müssen. Nun endet die Übergangsfrist am 1. Januar 2023, dann müssen die einfachen Mietspiegel vorgelegt werden. Millionen Mieter sollen dann von der Neuerung profitieren.
Dann wird es für Mieter leichter, ihre eigene Miete mit einer ortsüblichen Miete zu vergleichen. Für Vermieter wird es schwieriger überzogene Mieterhöhungen durchzusetzen. Der Mietspiegel gibt die durchschnittlichen Mieten in einer Kommune an, abhängig von Größe, Lage, Ausstattung und Alter der Wohnung. Bisher mussten nur Großstädte ab 50.000 Einwohner einen Mietspiegel vorlegen. Das gehört bald der Vergangenheit an. Um dies zu ermöglichen, müssen ab sofort Mieter und Vermieter auch Auskünfte über ihr Mietverhältnis und die Merkmale ihrer Wohnung erteilen. Die Frist für qualifizierte Mietspiegel, die nach wissenschaftlichen Grundsätzen erarbeitet werden, endet am 1. Januar 2024.
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