11.10.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Steuern rauf gegen Wohnungsnot
Was tun, wenn Bauen zu teuer ist? Ganz einfach: Nicht-Bauen muss noch teurer sein, dann regelt sich das Problem von ganz allein. Bauministerin Klara Geywitz fordert deswegen höhere Steuern.
Und zwar für Eigentümer unbebauter Grundstücke, insbesondere in Innenstadtlage. Das Problem: Das Bauministerium ist dafür nicht zuständig. Geywitz kann nur appellieren, dass Kommunen eine Steuer nutzen, die es seit der Grundsteuerreform gibt: Die Grundsteuer C für brachliegende aber baureife Grundstücke.
Sozialer Wohnungsbau lässt Mieten steigen
Um günstigen Wohnraum bereitstellen zu können, bauen die Bundesländer nicht selbst, sie zahlen Fördergelder. Teilweise verlangt das Baurecht auch anteilig sozialen Wohnungsbau und sogar Quartiersentwicklungen wie Schulen oder Kindergärten. Welche Auswirkungen das auf die Mieten hat, zeigt nun eine Analyse von Bulwiengesa.
Weil die Fördergelder nicht reichen oder bestimmte verpflichtende Bautätigkeiten gar nicht gefördert werden, müssen Baufirmen querfinanzieren. Die wenig überraschende Quintessenz: je höher die Quoten für sozialen Wohnungsbau, desto höher die Mietpreise für frei finanzierte Wohnungen. Die Preissteigerung liegt bei bis zu 17 Prozent oder über 2 Euro pro Quadratmeter.
Baufinanzierungsgeschäft bricht ein
Die Bauzinsen sind wieder gestiegen, je nach Kreditlaufzeit auf über 4 Prozent. Die Auswirkungen unterscheiden sich von Bank zu Bank, bei den Sparkassen hat das dazu geführt, dass das Baufinanzierungsgeschäft weitgehend eingebrochen ist. Helmut Schleweis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, spricht im Interview über die Folgen.
Das Finanzierungsgeschäft verlagert sich auf die Sanierungsfinanzierung. Damit der Eigentumserwerb für die Mittelschicht wieder möglich ist, fordert Schleweis neue Förderprogramme. Im Interview geht es neben dem Immobiliengeschäft unter anderem auch um Firmenfinanzierung, den Aktienmarkt und die Inflation.
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Sanierungsstau: Jetzt lohnt sich die Sanierung nicht mehr
In einer Befragung vermeldeten 64 Prozent aller Assetmanager, dass einige Immobilien für sie wertlos werden könnten. Der Grund: Durch Sanierungsstau hinken sie energetisch derart hinterher, dass sich eine energetische Sanierung nicht mehr lohnt. Die Umfrage zeigt auch: Nachhaltigkeit wird für Immobilieninvestitionen immer wichtiger.
Sogenannte ESG-Kriterien werden bei Investitionen immer wichtiger. ESG steht für Environment Social und Governance, also Umweltschutz, Gesellschaft und Unternehmenskultur. Nicht-ESG-konforme Immobilien sind laut 38 Prozent der befragten Assetmanager bereits jetzt schwieriger zu finanzieren, die restlichen 62 Prozent glauben, dass es bald so weit sein wird. Für ESG-Kriterien gibt es allerdings keine einheitlichen Standards.
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Gaspreis: Einmalzahlung und Preisbremse
Bis vor Kurzem sollten Bürger noch eine Gasumlage zusätzlich zahlen, nun werden Entlastungen diskutiert. Die von der Bundesregierung eingesetzte Expertenkommission hat sich nun festgelegt und ihre Vorschläge präsentiert.
Die Kommission fordert eine Einmalzahlung im Dezember. Die Bundesregierung soll in diesem Monat die Abschlagszahlungen der Bürger komplett übernehmen. Ab März 2023 soll der Gaspreis dann für ein Jahr gedeckelt werden – allerdings nur für 80 Prozent des Verbrauches. Das Paket soll 90 Milliarden Euro kosten.