14.10.2022
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Kaufpreise sinken, Mieten steigen
Die Preise für Eigentumswohnungen sind in Deutschland zum ersten Mal seit neun Jahren gesunken. Das meldet die Beratungsgesellschaft Empirica. Gleichzeitig stiegen die Mietpreise.
Eigentumswohnungen wurden im dritten Quartal 2022 im Vergleich zum zweiten um 0,7 Prozent günstiger. Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser stiegen jedoch um 1,3 Prozent. Die Mieten stiegen um 1,7 Prozent.
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Frist für Grundsteuererklärung verlängert
Nicht einmal ein Drittel aller erforderlichen Grundsteuererklärungen wurde abgegeben – dabei läuft die ursprüngliche Frist bereits in zwei Wochen aus. Daher bekommen Eigentümer nun doch mehr Zeit. Das erfuhr die dpa aus Länderkreisen – für die Entscheidung der Fristverlängerung sind die Bundesländer zuständig.
Grundstückseigentümer haben nun drei Monate länger Zeit, die neue Frist läuft bis Ende Januar 2023. Auch Behörden wird die neue Frist entlasten, denn die hatten selbst Probleme, die Daten für kommunales Eigentum rechtzeitig abzugeben.
Die Hintergründe der Bau- und Wohnkrise
400.000 neue Wohnungen pro Jahr bräuchte Deutschland. Die Regierung hat sich über 180 Maßnahmen ausgedacht, wie das klappen kann – und trotzdem sind viele Experten nicht gerade hoffnungsvoll. Die Zeit untersucht die Hintergründe.
Viel Mut macht das allerdings auch nicht. Denn die Mischung aus überfälligem und nun gewaltigem Zinsanstieg und immer höher steigenden Baukosten verhindert derzeit einen Bauboomen und treibt noch dazu die verschiedenen Akteure in den Ruin. Kommunales Wohneigentum könnte helfen, meint die Zeit. Doch das wurde rund um die Jahrtausendwende viel privatisiert.
Immobilienwert: Klimawandel sollte eingerechnet werden
Der Klimawandel spielt in der Immobilienbranche bereits jetzt eine große Rolle. Gebäude zählen zu den größten CO₂-Emmitenden, die Sanierung kostet viel Geld. Immobilienmanager warnen immer wieder, Investitionen in sanierungsbedürftige Immobilien könnten sich trotz bester Lage nicht mehr rentieren. Nun schlägt das Forschungsinstitut Urban Land Institute (ULI) Leitlinien vor, wie die Kosten des Klimawandels in den Immobilienwert einberechnet werden können.
Laut Lisette van Doorn, CEO des ULI Europa, wenden einige führende Marktteilnehmer bereits Modelle an, um zukünftige Kosten der Dekarbonisierung zu berücksichtigen. Das sind beispielsweise Kosten für Sanierung, Verwaltung oder solche, die aufgrund eines wirtschaftlichen oder politischen Schocks auftreten. Einheitliche Modelle könnten jedoch dazu beitragen, die Branche zu schützen, Immobilien zu erhalten und einen größeren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Deutscher Immobilienboom in Griechenland
Kein anderes Land tätigt so umfangreiche Immobilieninvestitionen in Griechenland wie Deutschland, das China vom ersten Platz verdrängte. Die griechische Zentralbank nennt ein Investitionsplus von 61 Prozent im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich mit 2021.
Griechische Banken richten sich bereits auf das gesteigerte Interesse ein und bieten deutschen Käufern beispielsweise Finanzierungen an, bei denen die Immobilie selbst als Sicherheit bieten kann. Bisher war das nicht möglich. Auch das Immobilienportal Ferimmo, das auf griechische Immobilien und deutsche Käufer spezialisiert ist, berichtet einen deutlichen Anstieg von Aktivitäten. Grund dafür könnten laut Ferimmo die hohen Immobilienpreise in Deutschland sein.