25.10.2022
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Kaufpreise von Wohnimmobilien brechen im 3. Quartal ein
Der Abwärtstrend auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt wird immer deutlicher. Im 3. Quartal sind die gezahlten Kaufpreise deutlich gesunken. Einfamilienhäuser verzeichnen einen Rückgang von 3 Prozent gegenüber dem 2. Quartal, bei Eigentumswohnungen beträgt das Minus sogar 4 Prozent. Das geht aus einer Untersuchung des Immobilienbewerters Sprengnetter hervor. Bei den Metropolen gibt es laut Analyse unterschiedliche Entwicklungen: In München (-5,6 Prozent) und Hamburg (-5,4 Prozent) brechen die Abschlusspreise im 3. Quartal deutlich ein. Dagegen verzeichnen Berlin (+0,5 Prozent) und Köln (+1,4 Prozent) im Vergleich zum Vorquartal noch moderate Anstiege.
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BGH-Urteil: Verkäufer muss Maklercourtage bei Pflichtverletzung ersetzten
Wenn sich der Käufer einer Immobilie aufgrund einer Pflichtverletzung des Verkäufers vom Kaufvertrag lösen kann, dann stellen die von ihm an einen Makler gezahlte Provision sowie die von ihm entrichtete Grunderwerbsteuer ersatzfähige Schadensersatzpositionen dar. Das geht aus einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) hervor. Der Fall: Nachdem der Käufer den Kaufvertrag wegen arglistiger Täuschung wirksam angefochten hatte, verlangte er vom Verkäufer nicht nur die Rückzahlung des Kaufpreises, sondern auch den Ersatz für die Maklerprovision und die Grunderwerbsteuer. Das Oberlandesgericht sprach ihm zunächst den Kaufpreis zu, allerdings nicht die Maklerkosten und die Steuer. Es sah hier keinen Schaden für den Käufer, da dieser Erstattungsansprüche gegen den Makler und das Finanzamt hätte. Der Kläger zog daraufhin vor den BGH: Dieser entschied, dass die Erstattungsansprüche des Käufers gegen Makler und Finanzamt den Schadenersatzanspruch gegen den Verkäufer nicht entfallen lassen. Da dem Geschädigten vom Verkäufer Unrecht getan wurde, soll er laut Gericht mit dem zusätzlichen Aufwand, der mit der Durchsetzung von Ansprüchen gegen Dritte verbunden ist, nicht belastet werden. Auch sei es ihm nicht zumutbar das Risiko zu tragen, dass der Dritte nicht in der Lage ist, das Geld an ihn auszuzahlen. Beides liegt beim Schädiger, also in diesem Fall dem Verkäufer. Die Erstattungsansprüche gegen den Makler und den Fiskus sind laut BGH also an den Verkäufer abzutreten.
Baubranche in der Krise: Umsatzrückgang erwartet
Stornierte Aufträge, hohe Energiekosten und Materialknappheit belasten die Baubranche. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie korrigiert nun seine Umsatzprognose. Demnach sei 2022 ein realer Umsatzrückgang von 5 Prozent zu erwarten. Zu Beginn des Jahres hatte der Verband noch mit einem Plus von 1,5 Prozent gerechnet. In Folge des Ukraine-Kriegs senkte man die Prognose bereits auf minus 2 Prozent. Damit mehren sich die Indikatoren, dass sich die Branche auf harte Zeiten einstellen muss. Erst kürzlich ergaben Umfragen des ifo-Instituts eine regelrechte Stornierungswelle im Wohnungsbau.
Strompreisbremse könnte schon im Januar kommen
Im März will die Bundesregierung Gaskunden mit einer Preisbremse entlasten. Die Hilfen für Stromverbraucher könnten dagegen schon früher starten. Laut Wirtschaftsminister Habeck soll die Entlastung beim Strompreis spätestens im Januar einsetzen. Das Geld dafür will die Regierung über die Abschöpfung von „Zufallsgewinnen“ bei den Stromproduzenten einholen. Eine Zwischenfinanzierung soll über den 200-Milliarden-Abwehrschirm erfolgen, aus dem auch die Gaspreisbremse finanziert wird. Letztere ist erst für März geplant. Die Bundesregierung begründet dies mit praktischen Problemen bei der Umsetzung durch die Versorgungsunternehmen. Für den Übergang übernimmt der Bund im Dezember eine Abschlagszahlung der Gaskunden.
Bayern: Deutlicher Rückgang der Immobilienumsätze
Der bayerische Immobilienmarkt bricht ein. Im 2. und 3. Quartal sind die Immobilienumsätze kräftig gesunken. Das teilte der Immobilienverband IVD Süd mit. Demnach lagen die Immobilienumsätze zwischen April und Juni noch bei 17,1 Milliarden Euro – das sind 11,9 Prozent weniger als im 1. Quartal. Im 3. Quartal waren es dann noch 15,9 Milliarden, was einem Minus von 7 Prozent zum Vorquartal entspricht. Zuvor hatte es über ein Jahrzehnt lang einen nahezu ununterbrochenen Anstieg der Immobilienumsätze gegeben: Zwischen 2009 und 2021 waren die Immobilienumsätze in Bayern um 176 Prozent auf immer neue Rekordwerte gestiegen.
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