27.10.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Nachfrage nach Baufinanzierungen bricht ein – deutliche Auswirkung auf Immobilienpreise erwartet
Die Bauzinsen haben sich seit Jahresbeginn vervierfacht. Viele Interessenten legen deshalb ihre Kaufpläne auf Eis. So sind die Baufinanzierungs-Anfragen beim Branchenspezialisten Dr. Klein nach eigenen Angaben zuletzt um 50 bis 60 Prozent zurückgegangen. Der sonst im September und Oktober übliche Aufschwung bei den Anfragen sei dieses Jahr faktisch ausgeblieben. Auch beim Finanzdienstleister Hypoport macht sich das derzeit schwache Marktumfeld bemerkbar. Laut vorläufigen Geschäftszahlen verzeichnete der Konzern im 3. Quartal einen deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang. Bei Dr. Klein erwartet man, dass sich die sinkende Nachfrage nach Baufinanzierungen spürbar auf die Immobilienpreise auswirken wird: Vor allem in den Großstädten sei langfristig ein echter Abschwung bei den Kaufpreisen zu erwarten.
Wegen Geldwäsche: Regierung beschließt Maßnahmen für mehr Transparenz am Immobilienmarkt
Immobilien sind äußerst attraktiv für Kriminelle, die Geld waschen wollen. Die Bundesregierung will dagegen mit mehreren Maßnahmen vorgehen. So sollen nach einem Beschluss des Bundeskabinetts bis Juli kommenden Jahres 530 Grundbücher in das 2017 geschaffene Transparenzregister übertragen werden. Außerdem einigte man sich auf ein Barzahlungsverbot für Immobilien, eine Mitteilungspflicht für ausländische Immobilienbesitzer sowie die Einführung eines Verwaltungsverfahrens zur Ermittlung verdächtiger Vermögen. Die Maßnahmen sind Teil des Sanktionsdurchsetzungsgesetz II, das vorrangig die Wirksamkeit der Sanktionen gegen Russland sicherstellen soll.
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KfW-Neubauförderung: Noch 160 Millionen Euro verfügbar
Die Ampel plant für 2023 eine neue KfW-Förderung. Aus dem aktuellen Förderprogramm sind derweil noch 160 Millionen Euro abrufbar. Seit Ende April 2022 sind laut Bundeswirtschaftsministerium insgesamt mehr als 1.100 Anträge auf Fördergelder aus dem KfW-Programm „EH40-Nachhaltigkeit“ mit einem Volumen von rund 340 Millionen Euro bewilligt worden – rund zwei Drittel der Mittel. Für die restlichen 160 Millionen können noch bis Jahresende Anträge gestellt werden. Wegen einer Antragsflut wurden KfW-Zuschüsse für energieeffizientes Bauen und Sanieren Anfang des Jahres vorzeitig gestoppt. Anschließend wurde die Förderung mit höheren Vorgaben neu aufgelegt. So fließt Geld derzeit nur noch für Neubauten nach dem Effizienzhaus-Standard „EH40 mit Nachhaltigkeits-Klasse“.
Überraschung: Deutsche heizten in Pandemie weniger
Wegen Corona mussten die Menschen 2020 und 2021 viel Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen. Trotzdem haben deutsche Haushalte in den beiden Jahren weniger geheizt als vor der Pandemie. Das zeigt der am Mittwoch veröffentlichte „Wärmemonitor“ des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Demnach ist der Heizenergiebedarf 2020 bereinigt um Temperatureffekte um 0,7 Prozent zum Vorjahr gesunken. 2021 gab es eine weitere Abnahme um 1,5 Prozent. Die Ausgaben fürs Heizen sanken 2020 dank damals noch niedriger Energiepreise um 3,9 Prozent zum Vorjahr und 2021 um 0,7 Prozent. Für dieses Jahr sagen die DIW-Forscher indes eine Verdoppelung der Heizkosten oder mehr für Verbraucher voraus.
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