31.10.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Insolvenztreiber Eigenheim?
Lieber etwas Eigenes als eine hohe Miete Monat für Monat zum Fenster hinauswerfen. Diese Rechnung könnte nun für viele Immobilienbesitzer zum Problem werden.
Zumindest ist das die Meinung einiger Experten, die etliche Immobilienbesitzer im Sog gestiegener Zinsen und explodierender Energiekosten von einer Privatinsolvenz bedroht sehen. „Sicher ist, dass langfristige finanzielle Verpflichtungen, wie zum Beispiel Immobilienkredite mit 15-jähriger Laufzeit, in Kombination mit den sich überlagernden Krisen zu einem Schuldentreiber werden können“, sagt Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter der Creditreform-Wirtschaftsforschung. Besonders bedroht sei davon derzeit die Bevölkerungsschicht mit mittlerem Haushaltseinkommen, bei denen die Finanzierung eh schon knapp kalkuliert ist. Allerdings gibt es auch reichlich Experten, die die Gefahr eines Insolvenzrisikos durch Immobilien eher gering einschätzen. Jörg Krämer, Chefvolkswirkt der Commerzbank, sagt beispielsweise: „Erstens haben die meisten Hausbauer ihre Zinsen lange festgeschrieben, zweitens verfügen Immobilienbesitzer in der Regel über höhere Einkommen und können Mehrausgaben stemmen.“ Welche Kosten durch die Energiekrise auf Eigentümer, Mieter und Vermieter zukommen, lesen Sie im immowelt Ratgeber.
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Immobilienpreise trotzen Demografie
Die Miet- und Kaufpreise sind in den vergangenen Jahren durch die Decke gegangen. Dabei wurde diese Entwicklung eigentlich deutlich ausgebremst.
Denn wie eine Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) herausgefunden hat, hat die alternde Gesellschaft zwischen 2008 und 2020 alleine dafür gesorgt, dass die Kaufpreise für Immobilien um 12 Prozent und die Mietpreise für Wohnungen um 7 Prozent gesunken sind. Hintergrund: Ein höherer Anteil alter Menschen führe zu mehr Immobilien auf dem Markt, da diese eher verkaufen würden, um sich zu verkleinern. Ergebnis: Das Angebot steigt und die Preise sinken. Andere Faktoren wie zum Beispiel niedrige Zinsen hätten dies allerdings deutlich kompensiert, sodass die Preise trotzdem explodiert sind.
Wer zahlt eine Billion für klimaneutrale EU?
Bis 2050 soll der Gebäudesektor in der EU klimaneutral sein. Doch wer zahlt eigentlich die schwindelerregende Summe von einer Billion Euro?
Etwa die Hälfte soll aus dem EU-Haushalt stammen. Für den Rest müssen Privathaushalte und öffentliche Einrichtungen aufkommen – dafür sollen entsprechende Anreize geschaffen werden.
Ranking: Deutscher Immobilienmarkt einer der weltweit riskantesten
Der Immobilienmarkt befindet sich aktuell im Wandel. Eine neue Studie zeigt, in welchen Ländern ein Einbruch auf dem Immobilienmarkt die Gesamtwirtschaft besonders stark nach unten ziehen könnte. Das Ergebnis: Deutschland steht im Risiko-Ranking auf Platz 5.
Das zeigt eine Analyse von Oxford Economics, einem der weltweit führenden unabhängigen Wirtschaftsberatungsunternehmen. Von den 22 untersuchten Ländern wird der Immobilienmarkt nur in Kanada, Taiwan, Finnland und Neuseeland als noch krisenanfälliger eingestuft. Für das Ranking wurden drei volkswirtschaftliche Kennzahlen herangezogen, unter anderem der Anteil von Wohnungsbau-Investitionen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Hochphase des Booms. In Deutschland hatten Investitionen in Wohnimmobilien einen Anteil von 6,5 Prozent am BIP – der höchste Wert aller G7-Nationen.
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