04.11.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Die Baufinanzierungsflaute ist schon da
Im ersten Halbjahr 2022 ist das Geschäft für gewerbliche Baufinanzierungen nochmal gewachsen. Ein Blick auf private Baufinanzierungen lässt für das zweite Halbjahr allerdings Böses ahnen.
Denn in diesem Bereich liegen bereits vereinzelt Zahlen von Kreditvermittlern für das dritte Quartal vor: Bei Hypoport geht man beispielweise von 6 Prozent weniger Umsatz mit privaten Baufinanzierungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aus. Ähnliche Signale kommen von der Deutschen Bundesbank für das Neugeschäft mit Wohnungsbaukrediten deutscher Banken, das im August mit 18,5 Milliarden Euro auf dem niedrigsten Stand seit vier Jahren war.
Der Inhalt befindet sich hinter einer Paywall.
Überblick: Das Maßnahmenpaket in der Energiekrise
Die Bundesregierung hat am 2. November weitere Soforthilfen zur Bekämpfung der Energiekrise genehmigt. Was damit jetzt alles gilt.
Neu hinzugekommen ist eine Soforthilfe, die Gaskunden mit einem Verbrauch unter 1,5 Millionen Kilowattstunden von der Abschlagszahlung im Dezember befreit. Das Gesetz muss noch durch Bundestag und Bundesrat, was bis 11. November geschehen soll. Grundsätzlich einig sind sich Bund und Länder auch beim Thema Strom- und Gaspreisbremse. Allerdings fehlt hier noch das finale Go des Bundeskabinetts. Bereits fix ist, dass die CO₂-Umlage für 2023 ausgesetzt wird und das Wohngeld ab nächstem Jahr steigt.
Alles Wissenswerte zur Energiekrise und Details zu den einzelnen Maßnahmen gibt es auch im immowelt Ratgeber.
Hamburg: Fauler Wohnungsbaukompromiss?
In Hamburg sollen künftig pro Jahr 1.000 Sozialwohnung mit jahrzehntelanger Mietpreisbindung entstehen. Ein Modell mit Vorbildcharakter oder eine Gefahr für die Wohnungsbauziele?
„Wir garantieren für mindestens 1.000 neue Wohnungen pro Jahr eine 100-jährige Sozialbindung, in Kombination mit einer an Inflation und Lohnniveau gebundenen Mietpreisentwicklung“, sagt Dominik Lorenzen, Vorsitzender der Grünen Fraktion in Hamburg. Darauf hat sich der Hamburger Senat am Donnerstag verständigt. Es ist ein Kompromiss mit der Volksinitiative „Keine Profite für Boden und Miete“, die einen Volksentscheid angestrebt haben, bei dem die Hamburger Bürger über ein Verkaufsverbot städtischer Flächen und die Verpflichtung zum sozialen Wohnungsbau abstimmen sollten. Diesen Kompromiss kritisiert die Wohnungswirtschaft scharf: „Der Kompromiss mit den Volksinitiativen wird nicht dazu führen, dass mehr bezahlbarer Wohnraum entsteht“, zitiert die Immobilienzeitung aus einer gemeinsamen Erklärung der Verbände BFW Nord, IVD Nord und VNW.