08.11.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Makler-Umfrage: Beratung beim Immobilienkauf stärker gefragt
Eine aktuelle Mitglieder-Umfrage des IVD Nord zeigt, dass fast alle Unternehmen eine schwindende Nachfrage nach Wohneigentum registrieren. Zugleich nimmt die Beratung einen größeren Part ein.
54 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass sich die Beratungsleistung erhöht hat. Bei der Frage nach der Auftragslage überraschen die Ergebnisse: Bei 38 Prozent hat sich die Auftragslage nicht verändert, 35 Prozent verzeichnen sogar eine steigende Auftragslage. Anika Schönfeldt-Schulz, Vorsitzende des IVD Nord, ordnet das ein: „Auf den ersten Blick überraschen diese Ergebnisse und erscheinen paradox, da bei einer stark sinkenden Kaufnachfrage auch von einem Abnehmen der Auftragslage ausgegangen werden könnte. Aber aus Gesprächen mit unseren Mitgliedern wissen wir, dass nun vor allem wieder mehr auf die Qualität der Makler geachtet wird und nun die Beratung verstärkt in den Vordergrund tritt.
Rekordrückgang bei Baufinanzierungen
Aufgrund der gestiegenen Zinsen können sich immer weniger Menschen Wohneigentum leisten. Die Folge: Die Nachfrage nach Baufinanzierungen geht drastisch zurück.
Im September brach das Neugeschäft deutscher Banken mit Immobiliendarlehen an Privathaushalte und Selbstständige um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ein. Das zeigt eine Analyse der Beratungsfirma Barkow Consulting, die auf Zahlen der Europäischen Zentralbank und der Bundesbank basiert. Das Volumen bei Baufinanzierungen ist demnach mit 16,1 Milliarden Euro auf dem niedrigsten Stand seit 2014.
BGH-Urteil: Mietpreisbremse gilt nicht bei Mieterhöhungen
Die Regelungen der Mietpreisbremse greifen nur zu Beginn eines Mietverhältnisses. Bei späteren Mieterhöhungen gelten sie hingegen nicht. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) nun klargestellt.
Der Fall: In Berlin stimmten Mieter einer Mieterhöhung zuerst zu und wollten dann im Anschluss über ein Unternehmen einen Verstoß gegen die Mietpreisbremse rügen. Der Inkassodienstleister forderte die Rückzahlung der aus ihrer Sicht zu viel gezahlten Miete sowie das Herabsetzen der Miete auf den zulässigen Höchstbetrag. Doch die Klage blieb ohne Erfolg: Die Mieter können sich laut BGH nicht auf die Mietpreisbremse beziehen, weil sich diese nur auf den Beginn des Mietverhältnisses beschränkt. Durch die Zustimmung zur Mieterhöhung sei diese wirksam.
Bundeslandvergleich: Gas in Sachsen-Anhalt mehr als ein Drittel teurer als in Bremen
Wie viel Familien fürs Gas zahlen, unterscheidet sich je nach Bundesland stark. Am günstigsten heizt es sich in Bremen. Sachsen-Anhalt ist am teuersten.
Deutschlandweit sind die Gaspreise in den vergangenen 12 Monaten um 83 Prozent gestiegen. Ein Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden kostet im Schnitt 3.558 Euro, wie eine Analyse des Vergleichsportals Verivox zeigt. Am günstigsten ist Gas im Bremen, wo die gleiche Menge nur 2.800 Euro kostet. Die höchsten Gaspreise werden mit 3.851 Euro in Sachsen-Anhalt verlangt, was gut ein Drittel mehr ist als in Bremen. Laut Verivox sind für das Preisgefälle vor allem die Netzentgelte verantwortlich.
Scheitert die Wohngeldreform?
Ab Januar 2023 soll die neue Wohngeldreform der Bundesregierung gelten. Sowohl Verbände als auch Behörden befürchten, dass das Vorhaben scheitern wird.
Durch die geplante Ausweitung des Kreises der Leistungsberechtigten würden die Bearbeitungszeiten für Anträge noch länger dauern als ohnehin schon, so die Befürchtung von Birgit Fix vom Deutschen Caritasverband (DCV). Der Deutsche Landkreistag rechnet mit drei Mal so vielen Leistungsberechtigten, was für die Ämter nicht zu stemmen sei. Die Gaskommission und Caritas sprechen sich daher für eine schnelle Personalaufstockung aus. Das Niedersächsische Bauministerium sieht zudem eine technische Herausforderung, da die neuen Regelungen in den Wohngeld-Fachprogrammen programmiert werden müssten.
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