10.11.2022
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Endlich Einigkeit: Regierung entlastet Mieter bei CO2-Abgabe
Die Ampel-Koalition hat ihren Streit über die geplante Kostenaufteilung zwischen Mietern und Vermietern bei der CO2-Abgabe beigelegt. Mieter sollen bei der Neuregelung entlastet werden.
Bislang müssen Mieter die Kosten für die 2021 eingeführte Kohlendioxid-Abgabe allein tragen. Durch ein Stufenmodell sollen künftig auch Vermieter beteiligt werden. Je weniger klimafreundlich das Wohngebäude ist, desto höher ist der Anteil der Vermieter an den Kosten. Bei besonders emissionsreichen Gebäuden müssten Vermieter laut dem neuen Gesetzentwurf 95 Prozent der CO2-Abgabe tragen. Noch diese Woche soll das Gesetz im Bundestag verabschiedet werden und bereits 2023 in Kraft treten.
Experten sicher: Rezession führt zu sinkenden Immobilienpreisen
Die absolute Mehrheit (71 Prozent) der führenden Vertreter des europäischen Immobiliensektors geht bis Jahresende von einer Rezession aus. Ein Rückgang bei den Immobilienpreisen sei daher unvermeidbar.
Das geht aus dem neuesten Trendreport der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC und dem Urban Land Institute (ULI) hervor. Die Befragten nennen als aktuell größte Herausforderungen für den Immobiliensektor die Inflation (91 Prozent), den Zinsanstieg (89 Prozent) und das schwache Wirtschaftswachstum in Europa (88 Prozent). Deutschland, Großbritannien und die Niederlande dürften der Studie zufolge dem Abschwung kaum entgehen können, in Frankreich könnten die Auswirkungen aufgrund der Art der Energiebeschaffung weniger stark ausfallen.
Wärmepumpen boomen, Gas dominiert
Im vergangenen Jahr wurden mehr als 70 Prozent der neu installierten Heizungen in Wohngebäuden mit fossilen Energieträgern befeuert. Doch die Wärmepumpe ist auf dem Vormarsch.
Mit 15 Prozent Marktanteil ist die Wärmepumpe die am zweitmeisten verkaufte Technologie. Das zeigt die neueste Ausgabe des Gebäudereports der Deutschen Energie-Agentur (Dena). Demnach wurden 2021 zum ersten Mal mehr als 170.000 Wärmepumpen verkauft, circa die Hälfte davon wurde in Bestandsimmobilien eingebaut. Trotz des Booms waren zumindest 2021, also noch vor dem Ukraine-Krieg, Gasheizungen mit Abstand am beliebtesten. 680.000 Geräte wurden installiert.
In Teilen des Nordens sinken die Preise
Die Trendwende am Immobilienmarkt schlägt sich immer mehr in den Preisen durch. In 14 von 60 norddeutschen Stadt- und Landkreisen sinken die Kaufpreise von Bestandswohnungen innerhalb eines Jahres.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von immowelt. Das stärkste Minus gibt es im niedersächsischen Landkreis Peine, wo die Angebotspreise um 16 Prozent gesunken sind. Doch auch in einigen Großstädten gehen die Preise zurück: Hamburg (-2 Prozent), Hannover (-3 Prozent) und Oldenburg (-5 Prozent).
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