12.01.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
In Deutschland wird weniger gebaut
Das Bauvolumen in Deutschland ist rückläufig. 2022 wurde erstmals seit vielen Jahren weniger gebaut als im Vorjahr. Zwar wurde auf dem Papier mit Bauvorhaben noch mehr Geld umgesetzt als 2021, das liegt allerdings nur an den deutlichen Preissteigerungen für Baustoffe und Energie.
Laut Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) stieg das nominale Bauvolumen 2022 um 13,6 Prozent. Betrachtet man die Zahlen allerdings inflationsbereinigt, steht ein Minus von 2 Prozent unter dem Strich. Das Segment des Wohnungsbaus plagt sogar ein Netto-Rückgang von 4,5 Prozent. Dass die Baubranche formal mehr umgesetzt hat als 2021, ist somit allein auf die gestiegenen Baukosten zurückzuführen.
Wohnungskonzerne: Niedrigere Mieten nach Enteignung?
Kann die Vergesellschaftung privater Wohnkonzerne die Mieten absenken? Darüber wird in Berlin erbittert gestritten. Eine neue Studie kommt nun zum Schluss: Durch Enteignung wäre eine Reduzierung der Mieten von 16 Prozent möglich.
Die von der Rosa-Luxemburg-Stiftung angefertigte Auswertung hat errechnet: Würden renditeorientierte Immobilienunternehmen in öffentliche Hand überführt, könnten die Mieten auf 6,39 Euro pro Quadratmeter gesenkt werden. Das ist das Niveau der landeseigenen Unternehmen, während private Konzerne wie Deutsche Wohnen im Mittel 7,63 Euro verlangen. Es gibt aber bereits Kritik an der Studie. Denn es ist weiterhin umstritten, ob eine Verstaatlichung überhaupt mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Außerdem könnten Entschädigungen in Milliardenhöhe anfallen, die dann die öffentliche Hand tragen müsste, und die Wirtschaftlichkeit einer Verstaatlichung in Frage stellen.
Smart Meter werden zur Pflicht
Digitale Stromzähler, sogenannte Smart Meter, werden in Deutschland bald verpflichtend. Einen entsprechenden Gesetzentwurf brachte das Kabinett auf den Weg.
Ab 2025 sollen alle Verbraucher die neuen Ableser nutzen können, ab 2032 ist ihr Einsatz dann Pflicht. Mit Smart Metern wird der Verbrauch direkt an den Stromversorger übertragen, das manuelle Ablesen ist nicht mehr nötig. Auch der Nutzer hat damit mehr Einsicht: Mit den intelligenten Zählern lässt sich der Stromverbrauch deutlich genauer messen und steuern. Die Zähler lassen auch dynamische Verträge zu. Damit könnte dann beispielsweise der Storm zu gewissen Tages- und Jahreszeiten günstiger werden, wenn gerade viel Energie zur Verfügung steht. Bei viel Nachfrage steigt der Preis hingegen.
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Ausländer müssen auf Kanadas Immobilienmarkt draußen bleiben
Kanada schottet seinen Immobilienmarkt ab. Seit dem 1. Januar gilt ein neues Gesetz, das Ausländern den Erwerb von Wohneigentum untersagt. Das Kaufverbot soll den Druck vom kanadischen Immobilienmarkt nehmen und die Preisrally in Metropolen wie Vancouver oder Toronto ausbremsen. Experten äußern aber Zweifel an der Wirksamkeit der Regelung.
Das Kaufverbot für Ausländer wird von Fachleuten als Populismus verbucht, denn der Anteil an ausländischen Immobilienkäufern ist eher gering. Selbst in Toronto, der Stadt mit dem höchsten Anteil, beträgt er nur 3,8 Prozent. Ohnehin hat sich der Preisanstieg von Immobilien in Kanada schon vor Einführung des Gesetzes spürbar abgekühlt. Denn auch dort sind die Bauzinsen stark gestiegen.