25.01.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Neubauförderung startet im März – heftige Kritik von Bauindustrie
Laut Bundesbauministerium können ab März wieder Anträge auf Neubauförderung bei der Förderbank KfW gestellt werden. Heftige Kritik an der Förderhöhe gibt es von der Bauindustrie.
Das gesamte Volumen für die Neubauförderung soll künftig bei 1,1 Milliarden Euro liegen, verbunden mit hohen Standards für energieeffizientes Bauen. Davon sollen 350 Millionen Euro für die Förderung klimafreundlicher Eigenheime zur Verfügung stehen, während 750 Millionen Euro für alle anderen Antragsteller eingeplant sind, etwa für Wohnungskonzerne oder Genossenschaften. Das Bauministerium hatte das neue Förderprogramm bereits im vergangenen Jahr angekündigt, aber bisher kein endgültiges Datum genannt. Aus Sicht der Bauindustrie ist das Fördervolumen allerdings nicht ausreichend. Die Förderhöhe sei so gering, dass sich wahrscheinlich nicht einmal der Verwaltungsaufwand lohne, sagt etwa Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie. Aus der FDP kommt derweil Kritik an den hohen energetischen Anforderungen des Programms. So werde ausschließlich der Effizienzhaus-Standard 40 gefördert, der nur unter enormen Kosten zu bauen sei.
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Anteil privater Neubaufinanzierungen rückläufig
Der Anteil der privaten Baufinanzierungen, die für Neubauten aufgenommen werden, ist zuletzt gesunken. Grund ist das Auseinanderdriften der Preisentwicklung zwischen Bestands- und Neubauobjekten.
Während im Oktober 2022 noch 14 Prozent der vom Vermittler Europace analysierten privaten Baufinanzierungen für Neubauten aufgenommen wurden, sank deren Anteil im Dezember auf 10 Prozent. Das dürfte daran liegen, dass die Preise für Neubauten so gut wie nicht gesunken sind. So hat der Zinsanstieg zwar ab Sommer des vergangenen Jahres zu einem allmählichen Rückgang der Immobilienpreise auf Monats- und Quartalssicht geführt. Dieser konzentrierte sich laut Europace aber vor allem auf Bestandsobjekte. Dementsprechend stieg der Anteil der Bestandsfinanzierungen von Oktober auf Dezember im gleichen Zeitraum von 60 Prozent auf 67 Prozent. Das zeigt die von Europace erhobene Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse.
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Realpreise von Immobilien im Sinkflug
Die tatsächlich gezahlten Kaufpreise von Eigentumswohnungen und Häusern sind zum Ende des vergangenen Jahres in mehreren nord- und ostdeutschen Großstädten gesunken. Lediglich eine Stadt überrascht mit einem Preisplus.
Das zeigt der aktuelle Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI) für die Region Nord/Ost. So sind etwa die Median-Kaufpreise von Eigentumswohnungen in Berlin vom 3. auf das 4. Quartal 2022 um 1,57 Prozent gesunken (Q4: 5.615 Euro/qm), während das Minus bei Ein- und Zweifamilienhäusern 2,16 Prozent beträgt (Q4: 4.180 Euro/qm). Auch in Hamburg sind die tatsächlich gezahlten Quadratmeterpreise von Wohnungen (5.222 Euro; -5,65 Prozent) und von Häusern (3.929 Euro; -2,5 Prozent) rückläufig. Das gleiche gilt für Hannover, wo der Preisrückgang bei Apartments -3,91 Prozent und bei Häusern -0,57 Prozent beträgt. Als einzige unter den vier Städten weist Dresden einen leichten Anstieg der Wohnungspreise auf (+0,31 Prozent). Im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser zeichnet sich allerdings ein gegenteiliges Bild ab: Sie sind um 1,89 Prozent günstiger als im 3. Quartal.
Grundsteuererklärung: Thüringen überzieht Januar-Frist für eigene Immobilien
Unermüdlich ermahnt die Politik die Bürger zur fristgerechten Abgabe der Grundsteuererklärung. Doch selbst ein Bundesland tut sich mit den Grundsteuererklärungen für die eigenen Immobilien schwer.
So erklärte das Land Thüringen nun, nicht alle Steuererklärungen bis zum Fristende am 31. Januar einreichen zu können. Grund seien der hohe Krankenstand von Mitarbeitern sowie die große Anzahl landeseigener Immobilien. Bis Ende Januar werde man etwa zwei Drittel der Erklärungen eingereicht haben, teilte ein Sprecher des Thüringer Finanzministeriums mit. Die übrigen Erklärungen sollen dann im Februar folgen.