26.01.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Immobilienkäufer brauchen deutlich mehr Eigenkapital
Die gestiegenen Zinsen und hohen Baukosten erschweren die Immobilienfinanzierung. Käufer benötigen inzwischen deutlich mehr Eigenkapital für die Kreditaufnahme als noch vor einem Jahr.
Während 2021 im Schnitt noch gut 111.000 Euro an eigenen Mitteln zum Bau oder Kauf einer Immobilie erforderlich waren, stieg der Betrag im vergangenen Jahr um gut ein Viertel auf knapp 140.000 Euro. Das zeigen Zahlen des Baufinanzierungsvermittlers Hüttig & Rompf. Der Eigenkapitalanteil an den gesamten Kosten von Bauherren und Käufern, die im Schnitt bei 562.000 Euro lagen, ist damit von 20 Prozent 2021 auf fast 25 Prozent im vergangenen Jahr gestiegen. Im letzten Quartal 2022 waren es sogar bereits 28 Prozent. Viele Banken prüfen Kreditanträge angesichts gestiegener Zinsen und hoher Inflation inzwischen kritischer und haben ihre Anforderungen in den zurückliegenden Monaten deutlich erhöht. Auch die monatliche Belastung für die Kredittilgung hat laut Hüttig & Rompf zugenommen. Während die monatliche Gesamtrate von Selbstnutzern 2021 im Schnitt 1.447 Euro betragen habe, sei diese 2022 auf 1.717 Euro gestiegen.
Mietpreisanstieg in deutschen Großstädten verschärft sich
Die Lage auf dem Mietmarkt spitzt sich angesichts der steigenden Nachfrage weiter zu. Im vergangenen Jahr haben die Mietpreise in den 14 größten deutschen Städten deutlich angezogen.
Von 2018 bis 2021 lag das jährliche Wachstum der Angebotsmieten von Bestandswohnungen über alle 14 Großstädte hinweg noch konstant bei 2 Prozent. Vom 4. Quartal 2021 auf das 4. Quartal 2022 dagegen betrug der Zuwachs 4 Prozent, wie eine aktuelle Analyse von immowelt zeigt. Den größten Anstieg verzeichnet dabei Berlin: Innerhalb eines Jahres sind die Angebotsmieten in der Hauptstadt um 7 Prozent auf 10,17 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Auch in Köln (+5 Prozent; 11,46 Euro) und Düsseldorf (+6 Prozent; 11,54 Euro) legten die Mieten vergleichsweise deutlich zu. Die geringsten Veränderungen gab es in den Städten mit dem höchsten Mietniveau. In Frankfurt kletterten die Angebotsmieten um 2 Prozent auf 12,21 Euro, in Hamburg und Stuttgart um jeweils 3 Prozent auf 11,50 Euro bzw. 11,65 Euro pro Quadratmeter. Einzig in Deutschlands teuerster Großstadt München gaben die Kaltmieten minimal nach (-1 Prozent; 16,88 Euro).
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Viele Familien in deutschen Großstädten leben in zu kleinen Wohnungen
In deutschen Großstädten fehlt es an bezahlbarem Wohnraum. Viele Familien leben deshalb in beengten Verhältnissen, wie eine neue Auswertung zeigt.
Laut Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln), das Zahlen für das Jahr 2020 ausgewertet hat, wohnt jede dritte Familie in deutschen Großstädten in einer zu kleinen Wohnung. Insgesamt leben in deutschen Großstädten etwa 6 Prozent der Mieterhaushalte in beengten Verhältnissen – also in Wohnungen mit weniger Räumen als Bewohnerinnen und Bewohnern. Gleichzeitig wohnen ebenfalls 6 Prozent in zu großen Wohnungen, bei denen die Zahl der Räume die der Bewohnenden um drei übertrifft. Auf der einen Seite können sich viele Familien den Umzug in eine größere Wohnung wegen der hohen Mieten nicht leisten. Anderseits ist es für viele Bestandsmieter mit Altverträgen oft günstiger, in ihrer überdimensionierten Wohnung zu bleiben, als in eine kleinere Wohnung mit teurem Neuvertrag umzuziehen. Anreize von größeren in kleinere Wohnungen umzuziehen könnten jedoch durch die gestiegenen Energiepreise geschaffen werden.
Grundsteuererklärung: Diese Strafen drohen bei Überschreiten der Abgabefrist
Anfang Januar waren erst die Hälfte der nötigen Grundsteuererklärungen eingegangen. Bei Überschreiten der Frist haben Finanzämter mehrere Möglichkeiten, Strafen zu verhängen.
Die gute Nachricht: Wer die Frist nicht eingehalten hat, wird wahrscheinlich nicht sofort zur Kasse gebeten. Die meisten Bundesländer wollen zunächst ein Erinnerungsschreiben verschicken. Zu lange Zeit lassen sollte man sich aber dennoch nicht. So können für jeden angefangenen Monat der Verspätung und für jede Immobilie 0,25 Prozent der festgesetzten Grundsteuer fällig werden. Der Verspätungszuschlag liegt bei mindestens 25 Euro und kann bei sehr teuren Besitztümern auf bis zu 25.000 Euro steigen. Die Finanzämter haben zudem die Möglichkeit die Steuererklärung durch Festsetzung eines Zwangsgeldes zu erwirken. Der Höchstbetrag liegt hier ebenfalls bei 25.000 Euro. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Vollstreckung, bei der sich das Finanzamt das Geld dann beispielsweise durch die Pfändung des Besitzes eines Betroffenen holt.
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Sie sind stolz auf das, was Sie erreicht haben? Dann bewerben Sie sich bis zum 31. Januar 2023 für den Deutschen Immobilienpreis und zeigen Sie, was Sie auszeichnet, und warum Sie den Deutschen Immobilienpreis 2023 verdient haben.
Sparen beim Heizen: Droht jetzt mehr Schimmel?
Angesichts der Energiekrise sollen die Bürger beim Heizen sparen. Das wird Experten zufolge für mehr Schimmelschäden in Wohnungen und Häusern sorgen.
Nach Einschätzung von Stefan Betz, dem Vorsitzenden des Bundesverbandes Schimmelpilzsanierung, werden Schimmelschäden vermehrt in älteren Bestandsgebäuden auftreten und hier vor allem in den schlecht wärmegedämmten Mehrfamilienhäusern der 1960er und 70er Jahre. Grundsätzlich seien aber in allen Gebäuden Küchen, Badezimmer und Schlafzimmer besonders gefährdet, da hier viel Feuchtigkeit entstehe. Schimmelbildung drohe besonders dann, wenn das Lüftungsverhalten nicht an das Heizverhalten angepasst werde. Der Energieberater-Verband GIH kritisiert, dass es an Aufklärung über das richtige Heizen und Lüften mangelt. Es werde zwar viel für das Energiesparen geworben, aber nicht ausreichend über das richtige Nutzerverhalten aufgeklärt, sagt Lutz Badelt, Vorsitzender des GIH-Landesverbands Berlin-Brandenburg.