06.02.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Schufa auf dem Prüfstand
Gewerbliche Vermieter checken oft mit einer Schufa-Auskunft die Bonität von möglichen Mietern. Auch bei Kreditvergaben gehören sie im Normalfall zum Repertoire. Doch das Geschäftsmodell der Schufa steht auf dem Prüfstand und wird aktuell vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) verhandelt, nachdem das Verwaltungsgericht (VG) Wiesbaden dem EuGH mehrere Fragen vorgelegt hat. Das VG ist der Ansicht, dass die automatisierte Berechnung eines Score-Wertes nicht mit der DSGVO vereinbar sei. Schließt sich das europäische Gericht dieser Meinung an, würde das das Aus des bisherigen Schufa-Geschäftsmodells bedeuten.
Nachfrage nach Baufinanzierungen bricht ein
Die Nachfrage nach Hypothekendarlehen ist auf ein 12-Jahres-Tief gesunken. Die Banken vergaben im Dezember 2022 43 Prozent weniger Kredite an Kunden als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Verglichen mit dem Rekordvolumen vom März 2022 mit damals 32,3 Milliarden Euro sank das Volumen gar um 60 Prozent. Insbesondere Kapitalanleger halten sich in der aktuell unsicheren Lage derzeit zurück.
Bauzinsen steigen weiter
Nach dem Zinsschritt der EZB steigen wohl auch die Bauzinsen weiter. Die Mehrheit einer von Interhyp durchgeführten Expertenbefragung erwartet schon kurzfristig einen weiteren Anstieg des Zinsniveaus. Auf Jahressicht sind sich die Befragten aber uneinig: Während die Hälfte mit einem gleichbleibenden Niveau rechnet, glaubt die andere Hälfte an einen weiteren Anstieg.
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Grüne fordern Preisbremse bei Indexmieten
Angesichts der hohen Inflation fordern die Grünen eine Regulierung von Indexmietverträgen, um Mieter vor drastischen Mietsteigerungen zu schützen. Die Grünen fordern eine Deckelung laufender Verträge und eine härtere Regulierung neuer Verträge. Zwar sei das Thema Indexmiete nicht im Koalitionsvertrag erwähnt, doch es bestehe Handlungsbedarf. Die FDP weist Forderungen nach einer Reform aktuell allerdings noch zurück.
Zahl der Zwangsversteigerungen sinkt
Immer weniger Zwangsversteigerungen: Trotz Multikrisen ist die Zahl der unfreiwilligen Immobilienveräußerungen 2022 rückläufig gewesen: Mit 12.077 Versteigerungsterminen sank die Zahl der Zwangsversteigerungen um rund neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Angesichts von mehr Privatinsolvenzen rechnen die Experten jedoch damit, dass sich 2023 dieser Trend umkehrt.