09.02.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Ampel-Koalition: Mietstreit spitzt sich zu
SPD und Grüne werfen dem FDP-Justizminister Buschmann vor, den im Koalitionsvertrag vereinbarten Gesetzentwurf zum Mieterschutz aus politischem Kalkül zu verschleppen. Im Koalitionsvertrag ist vereinbart, dass Mieterhöhungen begrenzt, die Mietpreisbremse verlängert und Mietspiegel reformiert werden sollen. Buschmann will seinen Gesetzesentwurf aber erst vorlegen, wenn SPD-Innenministerin Nancy Faeser (SPD) den FDP-Vorschlag zur Vorratsdatenspeicherung zustimmt. Nebenbei schwelt der Streit um die Indexmieten weiter.
Viel Potenzial: preiswerter Wohnraum durch Aufstockung
Die preiswerteste Art und Weise neuen Wohnraum zu schaffen, ist nach Ansicht des Eigentümerverbands Haus und Grund die Aufstockung bestehender Gebäude und die Nachverdichtung bereits erschlossener Gebiete. Hunderttausende neue Wohnungen könnten so entstehen. Alleine im Rhein-Main-Gebiet belaufe sich das Potenzial durch Aufstockung von Gebäuden auf eine Viertelmillion Wohneinheiten. Die Aufstockung sei preiswerter und ressourcenschonender als der Neubau, da keine Erschließung notwendig sei, weniger Material verbraucht werde und sich die energetische Bilanz der darunter liegenden Einheiten verbessere.
Miete frisst Bafög
Für Studenten wird die Situation immer prekärer: In vielen deutschen Uni-Städten frisst die Warmmiete einen erheblichen Teil des Bafögs. Das geht aus einer immowelt Studie hervor, in der 68 deutsche Studentenstädte untersucht wurden. Demnach geben Studenten in allen untersuchten Städten mindestens 30 Prozent des Bafögs für die Miete aus, in 39 Städten sind es sogar mehr als 50 Prozent. In München ist die Warmmiete für eine 40-Quadratmeter-Wohnung mit durchschnittlich 955 Euro gar höher als der Bafög- Höchstsatz (934 Euro). Das Bafög wurde zum 1. Januar 2023 um acht Prozent erhöht. Deutlich günstiger wohnen Studenten zum Beispiel in den ostdeutschen Unistädten Halle, Dresden oder Leipzig.
Preise für Büroimmobilien sinken drastisch
Die Bewertungen für deutsche Top-Büroimmobilien sind im Jahresverlauf 2022 um 11,2 Prozent gesunken. Zudem sei der Transaktionsumsatz im vierten Quartal auf einen historischen Tiefstand gesunken, erläutert JLL-Chefbewerter Ralf Kemper. Grund für die Zurückhaltung seien die deutlich gestiegenen Zinsen. Obwohl kein Ausverkauf zu erwarten sei, sei keine kurzfristige Besserung in Sichtweite. Den größten Bewertungsverlust gab es mit -14 Prozent in Frankfurt am Main.
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