10.02.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
BGH will bald entscheiden: Sind Makler-Reservierungsgebühren zulässig?
Der Bundesgerichtshof beschäftigt sich aktuell mit der Frage, ob Makler für die Reservierung einer Immobilie eine Gebühr verlangen können. Das Urteil könnte eine offene Frage endgültig klären. Zwar gab es schon 2010 ein BGH-Urteil, das eine erfolgsunabhängige Vergütung ablehnte. Die Fallgestaltung ist diesmal aber eine andere, denn im aktuell verhandelten Fall war die Vereinbarung keine Nebenabrede: Ist eine Gebühr dann zulässig, wenn es eine separate Reservierungsvereinbarung gibt oder wenn diese gar notariell beurkundet wird? Erwartet wird, dass der BGH die Frage prinzipiell beantworten wird.
Langfrist-Analyse: Immobilien-Rendite besser als Aktien
Sind Aktien die renditestärkste Kapitalanlage? Eine Langfrist-Analyse kommt jetzt zu einem ganz anderen Ergebnis. The Winner is: Betongold. Untersucht wurden verschiedene Anlageklassen für den Zeitraum 1870 bis 2015. Während Immobilien im Schnitt mit 8,7 Prozent Rendite am besten abschnitten, lagen Aktien im Untersuchungszeitraum nur bei 7,8 Prozent. Ganz weit abgeschlagen: Anleihen mit 1,46 Prozent und Bankeinlagen mit 0,3 Prozent. Für Langfrist-Anleger sollte das aktuelle Tief deshalb nicht entscheidend sein. Wichtig sei zunächst, dass die Mieteinnahmen in den kommenden 20 bis 25 Jahren die Zins- und Tilgungsraten decken können, um die Immobilie entspannt zu finanzieren.
EU will Sanierungs-Mindeststandards
Der EU-Parlamentsausschuss will Mindeststandards bei der Gebäudesanierung festlegen. Er macht aber auch Ausnahmen. Die entsprechende EU-Richtlinie soll so überarbeitet werden, dass im Jahr 2030 alle Gebäude mindestens auf Energieeffizienzklasse E gebracht werden sollen, bis 2033 auf Klasse D. Per Definition sollen die schlechtesten 15 Prozent der Gebäude eines Landes pauschal in Energieeffizienzklasse G eingeordnet werden. Demnach sollen diese Gebäude bis 2030 verpflichtend energetisch aufgebessert werden. Für Neubauten sieht die Initiative vor, dass ab 2028 nur noch Nullemissionsgebäude errichtet werden dürfen. Bis dahin soll außerdem eine Solardachpflicht eingeführt werden.
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Keine Blase: Wohnungsknappheit wird Preisverfall verhindern
Aktuell sorgt der Zinsanstieg zwar für eine Zurückhaltung der Investoren im Immobilienmarkt. Das knappe Angebot wird aber dazu beitragen, dass es mit den Immobilienpreisen langfristig auf- und nicht abwärts geht. Laut Experten sei ein langfristiger Preisverfall bei Immobilien unrealistisch. Der deutliche Rückgang beim Investitionsvolumen sei demnach nur temporär. Sobald der Bewertungszyklus einmal durchlaufen sei, werde sich den Experten zufolge der Markt wieder stabilisieren.
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Run auf Single-Wohnungen
Single-Haushalte sind in Deutschland inzwischen der häufigste Haushalts-Typ. Demzufolge steigt die Nachfrage nach singletauglichen Wohnungen. Die Nachfrage ist regional jedoch unterschiedlich verteilt. Demnach sind in Regensburg 52,7 Prozent der Haushalte Single-Haushalte – Deutschlandrekord. In ganz Deutschland sind es „nur“ 40,9 Prozent. Die wenigsten Single-Haushalte gibt es mit 29,3 Prozent im Landkreis Cloppenburg (Niedersachsen), wo es dagegen deutschlandweit die meisten Mehrpersonenhaushalte mit Kindern gibt (40,8 Prozent). Generell lässt sich sagen: In Städten gibt es mehr Singlehaushalte als auf dem Land, wohin es seit einiger Zeit Familien mit Kindern zieht.
Logistik-Immobilien vor dem Return
Der Markt für Logistik-Immobilien war im vergangenen Jahr wegen der stark gestiegenen Zinsen rückläufig. Der Boom macht jedoch nur eine Pause. Zwar ist das Transaktionsvolumen im Winterquartal 2022 um fast die Hälfte zurück gegangen, die Kaufpreisfaktoren seien innerhalb kurzer Zeit von 33 auf das 21- bis 23-fache gesunken. Investoren warten derzeit aber erst die Bodenbildung ab. Wer jetzt zugreife, habe derzeit die Chance, Top-Objekte zu einem günstigen Preis zu erwerben.
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