13.02.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Immobilienpreise sinken weiter
Der Trend verfestigt sich: Die Kaufpreise von Wohnimmobilien sinken im 4. Quartal 2022 um 1,8 Prozent. Das zeigt der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp). Bei den Mieten zeigt die Kurve hingegen stark nach oben.
Zwar sind im Jahresvergleich Häuser und Wohnungen noch im Schnitt um 2,1 Prozent teurer geworden. Seit zwei Quartalen in Folge vermeldet der Immobilienpreisindex des vdp, der auf Transaktionsdaten von über 700 Banken beruht, allerdings sinkende Preise. Hauptgrund für die fallenden Immobilienpreise seien den Experten zufolge die stark gestiegenen Zinsen für Baukredite. Bei den Mieten nimmt die Preisentwicklung hingegen wieder an Fahrt auf. Die Neuvertragsmieten verteuern sich zum Vorjahr um 6,5 Prozent und zum Vorquartal um 1,9 Prozent.
Kaum jemand will oder kann noch kaufen
Der Immobilienkauf ist für viele Deutsche inzwischen unerreichbar. Nur noch 6 Prozent planen in 2023 eine Immobilie zu bauen oder zu kaufen. Vor 10 Jahren waren es noch doppelt so viele.
Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Bausparkasse BHW. Trotz sinkender Kaufpreise und steigender Mieten ist der Immobilienboom zum Stehen gekommen. Der Einbruch am Immobilienmarkt zeichnet sich schon länger ab: So ist laut Bundesbank die Nachfrage nach Wohnungsbaukrediten im vierten Quartal so stark gesunken, wie noch nie seit der ersten Erhebung der Daten 2003.
Neuer Trend? Tauschen statt kaufen
In vielen Großstädten ist es schwer, die perfekt Immobilie zu finden, da das Angebot knapp ist. Eine Alternative kann der Wohnungs- oder Haustausch sein.
Denn immer mehr Menschen suchen auf Tauschportalen den perfekten Tauschpartner, in der Hoffnung Immobilien zu finden, die sonst nirgends angeboten werden. Doch wie funktioniert der Tausch? Wenn sich Eigentümer auf einen Tausch geeinigt haben, werden die jeweiligen Objekte professionell bewertet. Wenn zum Beispiel eine Wohnung 600.000 Euro und ein Haus 800.000 Euro wert ist, müssen sich die Tauschpartner über den Wertausgleich einigen. In diesem Fall auf eine Zahlung von 200.000 Euro. Anschließend wird der Tausch beim Notar vertraglich festgehalten. Die Kaufnebenkosten fallen zusätzlich an.
Grundsteuerreform: Einspruchswelle droht
Das nächste Problem bei der Grundsteuer ist im Anrollen. Den Finanzämtern blüht eine enorme Mehrarbeit aufgrund hunderttausender Einsprüche gegen Grundsteuerbescheide.
Auf Basis bisheriger Zahlen der Landesbehörden rechnet das Portal Finanztip damit, dass rund 1,5 Millionen Eigentümer gegen ihren Bescheid vorgehen werden. Die Finanzämter könnte dies personell überfordern. Für die Berechnung wurden Anfang Februar die bereits registrierten Einsprüche gegen Grundsteuerbescheide bei den Landesbehörden abgefragt. 13 von 16 Bundesländern machten Angaben dazu, mit dem Ergebnis, dass bereits jetzt mindestens 350.000 solcher Verfahren laufen.
Immer mehr möblierte Wohnungen
In Deutschland werden immer mehr möblierte Wohnungen vermietet. Besonders in München und Stuttgart ist der Anteil hoch.
Insgesamt lag in Deutschland der Anteil der Wohnungen, die möbliert angeboten wurden, in den Jahren 2009 und 2014 noch bei jeweils rund 3,5 Prozent. Dies entsprach 32.000 bis 38.000 Wohnungen pro Jahr, wie eine Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Auftrag des Bundesbauministeriums zeigt. Im Jahr 2021 sei die Zahl auf rund 114.000 Inserate gestiegen, was rund 13 Prozent aller angebotenen Wohnungen ausmacht. In den größten deutschen Städten ist der Anteil sogar nochmal deutlich höher: In München und Stuttgart machen möblierte Wohnungen sogar rund 30 Prozent aus. Die Nettokaltmiete ist dabei deutlich höher als bei Wohnungen ohne Möbel.