14.02.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Von Freibeträgen bis Entschlackung: So will die Union Wohnen bezahlbar machen
Die Ampelregierung hat ihre eigenen Neubauziele von 400.000 neuen Wohnungen deutlich verpasst. Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) hat nun ein Maßnahmenpaket vorgestellt, um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Demnach soll der Neubau wieder angekurbelt werden, indem die Vorschriften entschlackt werden. Die Sanierung von Bestandsimmobilien soll zudem steuerlich gefördert und das Bauen auf Brachen und in Innenstädten erleichtert werden. Auch der Weg ins Wohneigentum soll einfacher werden. Unter andrem soll beim erstmaligen Erwerb von selbst genutztem Wohneigentum ein Freibetrag auf die Grunderwerbsteuer eingeführt werden. Dieser sieht 250.000 Euro pro Erwachsenen und 150.000 Euro pro Kind vor. „Alle diese Maßnahmen helfen Menschen, die Wohnraum brauchen, dem Klimaschutz und der Bauwirtschaft. Es gäbe nur Gewinner“, sagt Gitta Connemann (CDU), Bundesvorsitzende der MIT.
Boom bei Logistikimmobilien
Logistikimmobilien in Deutschland sind aktuell eine Goldgrube. Die Mieten stiegen im vergangenen Jahr um fast 15 Prozent. Eine Stadt sticht wieder heraus.
Laut Daten von Realogis, dem Marktführer für die Vermittlung von Logistikimmobilien, blieb München der teuerste Logistikstandort Deutschlands. Die Spitzenmieten für Neubauten lagen Ende 2022 bei 10,50 Euro pro Quadratmeter. Anfang 2022 mussten Nutzer noch 8,50 Euro für den Quadratmeter zahlen. Durch den Anstieg ist München deutlich teurer als die anderen untersuchten Städte. Auf den weiteren Plätzen folgen Berlin (8,50 Euro), Nürnberg und Stuttgart (je 8,00 Euro). Besonders Ostdeutschland befindet sich aktuell im Höhenflug: „Allein in den östlichen Märkten – Magdeburg, Halle, Leipzig, Zwickau, Erfurt, Dresden – legte die Spitzenmiete für Logistikneubauten um durchschnittlich 22,2 Prozent zu. In weiteren sieben Märkten zog sie einstellig an“, sagt Christian Beran, Geschäftsführer für Nord- und Ostdeutschland bei Realogis.
München: Gibt es bald keine Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen mehr?
Das rot-grüne Rathaus in München macht sich seit Jahren für ein stadtweites Umwandlungsverbot stark. Das Bauministerium hat nun einen Gesetzesentwurf vorgelegt.
Eine Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen soll dem Entwurf zufolge für das komplette Stadtgebiet verboten werden. Einzige Voraussetzung ist, dass das Gebäude mindestens zehn Wohneinheiten beinhaltet. Ein solches Umwandlungsverbot gibt es in München bereits in Vierteln mit einer sogenannten Erhaltungssatzung, was rund 25 Prozent der Bevölkerung betrifft. Die stadtweite Regelung soll noch im ersten Quartal dieses Jahres im bayerischen Kabinett beschlossen werden. Sie stützt sich auf einen Passus aus dem Baulandmobilisierungsgesetz des Bundes von 2021, der für Gebiete mit angespanntem Wohnungsmarkt gilt. Die SPD hatte diesen damals gegen Bedenken der Union hineinverhandelt.