28.02.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Pläne werden konkreter: Ende von Öl- und Gasheizungen naht
Medienberichten nach soll der erste Entwurf für ein Gesetz stehen, dass den Umstieg auf klimafreundliche Heizungen vorantreibt. Neue Öl- und Gasheizungen würden dann bald verboten.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will bereits ab 2024 nur noch Heizungen verbauen lassen, die Wärme aus „mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energie generieren“. Damit wäre der Einbau klimaschädlicher Öl- und Gasheizungen bereits ab 2024 de facto verboten. Schrittweise solle laut dem Gesetzentwurf, der der Bild-Zeitung vorliegt, auf Fernwärme, Wärmepumpen oder Biomasse-Kessel umgerüstet werden. Verankert werden sollen die Vorgaben in einer Reform des Gebäude-Energiegesetzes (GEG).
Gleichzeitig sieht Habeck die Notwendigkeit, Bürger mit geringen finanziellen Mitteln von staatlicher Seite aus zu unterstützen. Klimaneutrale Wärme solle nicht zu sozialpolitischen Problemen führen.
Nachhaltigkeit: Ziel im Blick behalten
Obwohl die Immobilienbranche bereits in der Krise steckt, dürfen Klimaschutz und Nachhaltigkeit nicht aus den Augen verloren werden. Das ist die zentrale Forderung des „ULI Global Sustainability Outlook 2023“.
Die Immobilienbranche steht bereits unter ökonomischem Druck, die hohen Kosten dürften aber „keine Entschuldigung für Untätigkeit“ in Sachen Nachhaltigkeit sein, heißt es im „Nachhaltigkeitsausblick“ der weltweit tätigen Nichtregierungsorganisation. Für das laufende Jahr sind Bemühungen in Richtung Klimaschutz entscheidend. Bereits jetzt schon mangele es der Immobilienbranche an Tempo bei diesem Thema – nur rund ein Prozent der Gebäude wird energetisch saniert.
Die Experten mahnen Immobilienunternehmen, das höhere Ziel des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit weiter zu verfolgen und dem Druck zu widerstehen, an den falschen Ecken zu sparen. Um die Klimaziele bis 2030 zu erreichen, seien in den nächsten 10 Jahren Investitionen in Höhe von 3,5 Billionen Euro nötig.
Für den „Nachhaltigkeitsausblick“ hatte das Urban Land Institute (ULI) und Ferguson Partners Gespräche mit 50 Experten zum Thema geführt.
Korrekturphase: Preise werden wieder steigen
Die steigenden Immobilienpreise werden derzeit von hohen Zinsen und der Inflation gebremst. Die gesunkene Nachfrage führt nun zu sinkenden Preisen am Markt. Die Frage ist nun: Ist diese Entwicklung dauerhaft oder nur kurzfristig?
Im vierten Quartal des letzten Jahres brachen die Preise im Vergleich zum Vorjahr deutlich ein. Fachleute gehen aber lediglich von einer Korrekturphase aus, bis die Preise wieder anziehen. Denn das Interesse an Immobilien wird nicht sinken – die Nachfrage eher wieder steigen, in der Folge auch die Preise. Grund ist die Verknappung von Wohnraum durch mangelnden Neubau und die weiter steigenden Mieten.
Bauinvestor Patrizia macht weniger Gewinn
Durch die steigenden Zinsen und die Inflation macht der Augsburger Immobilien-Investor Patrizia im letzten Jahr weniger Gewinn. Grund sind die vielen verschobenen oder ganz gestoppten Transaktionen auf dem Immobilienmarkt.
Die Immobilienkrise führte 2022 vielfach dazu, dass große Transaktionen nicht durchgeführt wurden. Das spüren Immobilieninvestoren nun in ihrer Bilanz zum letzten Jahr, wie der Augsburger Bauinvestor Patrizia. Das Unternehmen verzeichnet knapp 40 Prozent weniger Gewinn vor Steuern. Mit einem Sparprogramm will Patrizia gegensteuern und so die Profitabilität sichern. Gestiegen ist dagegen das verwaltete Vermögen – um etwa 20 Prozent. Für 2022 sollen Aktionäre eine Dividende von 33 Cent pro Aktie statt 32 Cent wie im letzten Berichtszeitraum erhalten.
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