08.03.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Korruptionsverdacht: Razzia und Festnahmen bei Vonovia
Beamte der Staatsanwaltschaft Bochum und des Landeskriminalamts NRW haben zahlreiche Büros des Wohnungskonzerns Vonovia durchsucht. Vier Beschuldigte wurden wegen Korruptionsverdacht festgenommen.
Laut Staatsanwaltschaft hatten die Mitarbeiter einige für den Wohnungskonzern tätige Unternehmen bei der Auftragsvergabe bevorzugt und dafür als Gegenleistung Geld oder Sachleistungen erhalten. Dabei sollen auch Leistungsverzeichnisse manipuliert worden sein, um den beauftragten Unternehmen die Abrechnung von Leistungen zu ermöglichen, die in Wahrheit nicht erbracht wurden. Das so erschlichene Geld sollen die Beschuldigten untereinander aufgeteilt haben. Insgesamt wurden im Zuge der Razzia mehr als 40 Gebäude in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Hamburg und Sachsen durchsucht. Der Konzern kooperiere als Geschädigter vollumfänglich mit den Behörden und gewähre ihnen Zugang zu den notwendigen Unterlagen, teilte eine Vonovia-Sprecherin mit. Man sei sehr an einer schnellen und umfassenden Klärung der Vorwürfe interessiert.
Sinkende Kaufpreise und steigende Mieten sorgen für günstiges Investitionsklima
In vielen deutschen Großstädten steigen die Mieten und sinken die Kaufpreise. Für eigenkapitalstarke Anleger könnte das der ideale Zeitpunkt für Investitionen in den deutschen Wohnungsmarkt sein.
So zeigen Daten von Colliers, dass die Angebotspreise von Eigentumswohnungen im Januar 2023 in allen sieben deutschen A-Städten (Berlin, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart und München) unter dem Höchststand des Vorjahres liegen. Die Mieten ziehen dagegen derzeit stark an, da Wohnungssuchende auf den Mietmarkt ausweichen und das Angebot nicht mit der Nachfrage Schritt hält. Laut Felix von Saucken, Head of Residential Investment bei Colliers, bietet die Konstellation aus sinkenden Preisen, wachsenden Mieten sowie Nachfrageüberhang wegen sinkender Neubauzahlen ein günstiges Investitionsklima. Die höhere Zinsbelastung lasse sich durch einen größeren Eigenkapitaleinsatz abfedern. Das Zeitfenster für Investitionen sei aber klein, da eine baldige Stabilisierung der Kaufpreise zu erwarten sei.
Wohnungsunternehmen: Weniger Neubau wegen Modernisierung des Bestands
Gestiegene Bauzinsen, hohe Baukosten und eine unsichere Förderkulisse stellen Wohnungsunternehmen bei der Modernisierung ihres Bestands vor große Herausforderungen. Der Neubau könnte dadurch weiter ausgebremst werden.
Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Essener Beratungsunternehmens Connekt unter 67 Bestandshaltern. Jedes vierte deutsche Wohnungsunternehmen will den Neubau demnach wegen der Modernisierung des Bestands künftig komplett auf Eis legen. Mehr als die Hälfte der Befragten (55%) gaben an, dass der Neubau zumindest stark beeinträchtig sei. Als wesentliche Belastungsfaktoren bei der Modernisierung ihres Wohnungsbestands werden von den Befragten vor allem die Zinsentwicklung (81%), die gestiegenen Baukosten (79%) und die unsichere Förderkulisse (58%) genannt. 87% der Befragten gaben an ihre bisherige Sanierungsstrategie wegen der wachsenden Klimaschutzauflagen ganz neu ausrichten zu müssen.
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Das sind die gefährlichsten Städte Europas
Ein neues Ranking zeigt, in welchen europäischen Städten Reisende besonders vorsichtig sein sollten. Vor allem ein europäisches Land ist prominent vertreten.
Laut einer Umfrage des Städtevergleich-Portals Numbeo befinden sich von den 25 gefährlichsten Stäten Europas sieben in Frankreich, unter anderem Marseilles (Platz 2), Nantes (Platz 5) und Montpellier (Platz 8). Platz 1 im Kriminalitäts-Ranking belegt die britische Stadt Bratford, an dritter Stelle steht das italienische Catania. Eine deutsche Stadt ist nicht im Ranking vertreten. Für die Umfrage wurden mehrere Faktoren herangezogen, etwa das allgemeine (Un-)sicherheitsempfinden oder die Angst vor körperlichen Angriffen und anderen Straftaten. Zudem floss auch die Entwicklung der Kriminalitätsrate in den vergangenen drei Jahren mit in die Bewertung ein.