10.03.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Aus für Öl- und Gasheizungen: Habeck will Umtausch mit Milliardenprogramm fördern
Geht es nach Wirtschaftsminister Habeck, soll der Einbau neuer Öl- und Gasheizungen ab 2024 verboten werden. Eine Förderung in Milliardenhöhe soll den Heizungsumstieg erleichtern.
Diese werde sich am Einkommen orientieren und sicherstellen, dass sich Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen diesen Umstieg auch leisten können, so Habeck. Details zur geplanten Neuregelung gab der Wirtschaftsminister noch nicht bekannt. Diese sollen nach einer Abstimmung innerhalb der Koalition zusammen mit einem Entwurf für ein neues Gebäudeenergiegesetz vorgestellt werden. Nach Plänen Habecks sollen ab 2024 neu eingebaute Heizungen zu mindestens 65 Prozent aus Erneuerbaren Energien betrieben werden. Das bedeutet praktisch ein Aus für neue Gas- und Ölheizungen. Der Grünen-Politiker kündigte aber an, dass es zahlreiche Ausnahmen und Übergangsfristen geben werde.
Nächster Kosten-Schock: EU plant Zwangssanierung von Häusern
Nach der von Wirtschaftsminister Habeck angekündigten Heizungswende kommt auf Hausbesitzer schon der nächste Kosten-Schock zu. Nach Plänen der EU sollen alle Häuser schon bald einen bestimmten Energiestandard haben.
Laut einem EU-Richtlinienentwurf sollen Wohngebäude bis 2033 mindestens den Energiestandard D erreichen. Für viele ältere Gebäude würde das nichts weniger bedeuten als eine Zwangssanierung. Dies sei weder bezahl- noch umsetzbar, beklagt Haus&Grund-Verbandschef Kai Warnecke gegenüber der Bild-Zeitung, die den EU-Richtlinienentwurf vorliegen hat. Auch Bauministerin Geywitz stellt die Machbarkeit der EU-Sanierungspläne in Frage. Ein großer Teil der sanierungsbedürftigen Immobilien stünde auf dem Land, wo die energetische Sanierung teils mehr kosten könnte, als das Haus wert ist.
Anleger kalt erwischt: Immobilienkonzern LEG streicht Dividende
Der Vorstand des Immobilienkonzerns LEG will trotz guter Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr die Dividende aussetzten. Die LEG-Aktie fiel in der Folge auf den tiefsten Stand seit zwei Monaten. Auch andere Immo-Aktien brachen ein.
Mit der durch die Streichung der Dividende entstehenden Liquidität wolle man die Bilanz stärken, teilte der MDax-Konzern mit. Das sei angesichts der hohen Zinsen und der anhaltenden Unsicherheit über die Bewertung des Immobilienbestands notwendig. In der Folge brachen LEG-Aktien in der Spitze um fast 11 Prozent auf 60,50 Euro ein. Andere Immo-Aktien verloren zuletzt ebenfalls: TAG Immobilien fiel um 4 Prozent, die Aktien von Aroundtown gaben mehr als 6 Prozent nach. Die Papiere von Vonovia rutschten um 3,5 Prozent ab.
Für 280 Millionen: Londons teuerste Villa steht zum Verkauf
40 Schlafzimmer, eine Bibliothek, Tennisplätze, eine Sauna und acht Garagen – für umgerechnet 280 Millionen Euro können Käufer in London ein Anwesen der Superlative erwerben. Es wäre der teuerste Deal dieser Art, der jemals in der britischen Hauptstadt gemacht wurde.
Besitzer der Luxusimmobilie ist angeblich ein saudischer Prinz. Um sich einen Privatjet leisten zu können, soll er die Villa als Sicherheit für einen Kredit genutzt haben, den er aber nicht zurückgezahlt hat. Nun wollen die Gläubiger das Geld durch den Verkauf der Immobilie eintreiben. Für den astronomischen Kaufpreis erhält man ein Anwesen an einem See im Regent’s Park mit einer Wohnfläche von 2.700 Quadratmetern. Ob sich ein Käufer findet, der bereits ist, die umgerechnet 280 Millionen Euro zu zahlen, ist jedoch fraglich. Schließlich ist der Käufermarkt im Highend-Luxus-Segment in London geschrumpft, seit die britische Regierung russische Oligarchen stärker ins Visier genommen hat.
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