16.03.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Das könnte die Sanierungspflicht kosten
Die EU-weite Sanierungspflicht für alte Gebäude nimmt nach der Zustimmung des EU-Parlaments immer konkretere Züge an. Doch welche Kosten könnten dadurch auf betroffene Eigenheimbesitzer zukommen?
„Wir reden von Kosten zwischen 190.000 und 340.000 Euro für ein 140-Quadratmer-Eigenheim“, sagte der CDU-Europaabgeordnete Dennis Radtke bereits vor der Abstimmung am Dienstag. Wahrscheinlich etwas hoch gegriffen, denn Experten gehen eher von durchschnittlichen Kosten von rund 100.000 Euro aus. Des Weiteren sind noch nicht näher definierte Zuschüsse sowohl auf EU-Ebene als auch von Seiten der Länder geplant.
Sollte die EU-Sanierungspflicht wie geplant umgesetzt werden, wären einer Schätzung des Eigentümerverbands Haus & Grund in Deutschland etwa 7 Millionen Häuser betroffen.
Gebäudesektor spart nicht genug Emissionen ein
Die Treibhausgasemissionen in Deutschland sind 2022 insgesamt leicht zurückgegangen. Der Gebäudesektor hat sein Ziel allerdings erneut verfehlt.
Denn gemäß dem Klimaschutzgesetz sollten Gebäude ihren Treibhausgasausstoß 2022 auf 107,4 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente senken. Erreicht wurden 112 Millionen Tonnen. Diese Zahlen teilte das Umweltbundesamt (UBA) mit. Daraus geht zudem hervor, dass beim Verkehr das Ziel ebenfalls verfehlt wurde. Landwirtschaft und Abfall haben hingegen sogar deutlich mehr Treibhausgasemissionen eingespart als vorgesehen. Insgesamt waren es 1,9 Prozent weniger als 2021, was einer Reduzierung von etwa 15 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente gleichkommt. Für das Ziel aus dem Klimaschutzgesetz – mindestens 65 Prozent weniger Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 1990 – sei laut UBA-Präsident Dirk Messner allerdings eine Einsparung von 6 Prozent pro Jahr nötig.
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Deutschlands Großstädte: Mehr Wohnraum im Umland
Beengt und teuer – das ist die Wohnrealität in Deutschlands Großstädten. In deren Umland ist für Immobilienkäufer noch deutlich mehr drin.
Das hat eine immowelt Analyse herausgefunden, die dafür die Leistbarkeit von Eigentumswohnungen in den 14 größten deutschen Großstädten und deren Umland bei 30 Prozent Wohnbelastung verglichen hat. Im 45-Minuten-Radius finden Käufer in der Hälfte der Städte eine Wohnung, die mindestens 100 Quadratmeter groß ist. Die geringsten Unterschiede gibt es in München und Hamburg. Den größten Unterschied registriert die Analyse in Leipzig: Im 60-Minuten-Radius können sich dort Käufer 126 Prozent mehr Wohnfläche leisten als in der Stadt.
Nach Galeria-Schließungen: Benko verkauft Anteile an prominentem Gebäude
Die Schließung von 52 Galeria-Filialen hat in dieser Woche hohe Wellen geschlagen. Jetzt wurde bekannt, dass sich Galeria-Eigentümer und Investor René Benko auch von Anteilen eines der prestigeträchtigsten Gebäude Deutschlands trennen will.
Denn die Signa-Holding, Benkos Immobilienunternehmen, will 49,9 Prozent ihrer Anteile am KaDeWe in Berlin an ein thailändisches Unternehmen abgeben. Der Verkaufspreis ist bislang noch nicht bekannt.