06.04.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Nachfrage nach Luxus-Immobilien schwächt sich ab
Das Segment der Premium-Immobilien ist im Normalfall recht robust gegenüber Marktschwankungen. Doch eine Auswertung für Hamburg zeigt: Auch im Luxus-Segment mit Quadratmeterpreisen jenseits der 10.000 Euro ist die Vermarktung schwerer geworden. Das Transaktionsvolumen ging massiv zurück. Ein Hamburger Makler spricht gar von einem Paradigmenwechsel.
Mondäne Villen und schicke Penthäuser finden immer einen Käufer, hieß es lange. Interessenten mit viel Eigenkapital sind nicht von günstigen Bauzinsen abhängig und erwerben Luxus-Immobilien daher weitestgehend konjunkturunabhängig. Doch das stimmt derzeit nur noch bedingt. In Hamburg ging 2022 das Transaktionsvolumen im Luxus-Segment deutlich zurück: 21 Prozent weniger Eigentumswohnungen mit Quadratmeterpreisen von 10.000 Euro aufwärts und 14 Prozent weniger Häuser jenseits der Million Euro wurden veräußert. Das ist das Ergebnis einer Analyse des Maklerhauses Dahler & Company.
Wärmepumpen: Energieberater rechnen mit Preisverfall
Wärmepumpen gelten derzeit angesichts des absehbaren Endes von Öl- und Gasheizungen als zukunftssichere Heizungen. Allerdings sind die Preise für die Anlagen noch hoch. Viele Eigentümer befürchten zudem, dass die Preise sogar noch steigen, wenn in den kommenden Jahren keine neuen Öl- und Gasheizungen mehr verbaut werden dürfen. Energieberater geben allerdings Entwarnung, was die Preise von Wärmepumpen angeht.
Die Produktions- und Installationskapazitäten werden derzeit massiv aufgestockt. Spätestens in 2 Jahren rechnet man beim Bundesverband unabhängiger Energieberater mit einem Überangebot an Wärmepumpen auf dem Markt und entsprechend sinkenden Preisen. Von Panikkäufen zu den jetzt hohen Preisen rät der Verband daher ab.
Regierung verbummelt Initiative für günstigen Wohnraum
Mit einer neuen Wohngemeinnützigkeit wollte die Regierung die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ankurbeln. So stand es auch im Koalitionsvertrag. Eigentlich sollte ein Eckpunktepapier bereits im März den Fahrplan für die Einführung und inhaltliche Details präsentieren. Doch dessen Vorstellung wurde nun auf Juni verschoben.
Wegen „umfangreicher Abstimmungen innerhalb der Bundesregierung“ gestalte sich die Einführung der Wohngemeinnützigkeit doch langwieriger als gedacht, so ein Sprecher des Bauministeriums.
Die Wohngemeinnützigkeit existierte in Deutschland bereits bis 1990. Die Idee: Wohnungsunternehmen bekommen Steuervorteile, wenn sie sich im Gegenzug verpflichten, sozialverträglichen Wohnraum zu schaffen und zu erhalten.
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Immobilieninvestoren üben weiter Zurückhaltung
Großinvestoren agieren derzeit weiter abwartend auf dem Markt für Wohnimmobilien. Das Transaktionsvolumen im ersten Quartal ist auf gut die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr geschrumpft.
Für 2,1 Milliarden Euro wurden im 1. Quartal Immobilienportfolios gehandelt. Im gleichen Zeitraum 2022 waren es noch 4 Milliarden Euro. Es ist vor allem das hohe Zinsniveau, das für gewerbliche Investoren die Kalkulation schwerer macht, so die Beratungsfirma Jones Lang LaSalle (JLL), die die Studie erstellt hat. Dem Markt fehlen signalwirksame Transaktionen von börsennotierten Wohnungskonzernen, die auch die anderen Großinvestoren wieder aus der Deckung locken, so JLL.