28.04.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Sanierungszwang: In welchen Städten wird es besonders teuer?
Bis 2033 sollen alle Wohngebäude zumindest Energieeffizienzklasse D erreichen. In manchen deutschen Großstädten gibt es viele Gebäude, die energetisch schlechter sind, in anderen Städten hingegen nur wenige. In Stuttgart wird es für viele Hausbesitzer richtig teuer: Etwa ein Viertel der Gebäude ist schlechter als Effizienzklasse D. Primus ist dagegen Leipzig. Hier gilt nur für drei Prozent der Hausbesitzer der Sanierungszwang.
Werden jetzt auch Holzöfen verboten?
Unlängst noch als klimaneutral gepriesen, heute in der Kritik: Holzöfen und Pelletheizungen. Kommt auch hier bald ein Verbot? Manches spricht dafür, dass bald das Heizen mit Holz zumindest eingeschränkt werden könnte. Grund für das Umdenken ist die hohe Feinstaubbelastung. Das Wirtschaftsministerium von Robert Habeck will, dass das Verfeuern von Holz künftig nur noch in Bestandsgebäuden erlaubt bleibt, bei Neubauten nur noch in Kombination mit einer solarthermischen Anlage.
Der Inhalt befindet sich hinter einer Paywall.
Jetzt real: Häuser aus dem 3D-Drucker
In Heidelberg wird derzeit das bislang größte Gebäude im 3-D-Druck errichtet. Die Gewerbeimmobilie ist rund 54 Meter lang, 11 Meter breit und 9 Meter hoch und soll aus CO2-optimierten Beton bestehen. Ende Juli soll fertig gedruckt sein. Der neue Beton soll den CO2-Fußabdruck um 55 Prozent reduzieren, womit das gedruckte Gebäude sozusagen ein Prototyp für künftiges Bauen sein soll. Zudem biete der 3D-Druck im Vergleich zur konventionellen Bauweise ein um bis zu 70 Prozent geringeren Materialverbrauch.
So beeinflusst Nachhaltigkeit den Immobilienwert
Eine nachhaltige Bauweise bringt Investoren auch finanzielle Vorteile: Sie bieten höhere Kaltmieten und auch der Vermieteranteil an der CO2-Abgabe sinkt. Ein besonderer Vorteil energetisch effizienter Gebäude ist jedoch, dass sie auch leichter zu finanzieren sind. Denn auch Banken achten zunehmend auf Nachhaltigkeit. Bestandshalter mit ineffizienten Gebäuden sollten zunächst solche Sanierungsmaßnahmen vornehmen, die bei vergleichsweise geringem Investitionsvolumen am meisten bringen.