16.05.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Wärmepumpen und Co: Zu viel für das Stromnetz?
Ab 2024 sollen jährlich 500.000 neue Wärmepumpen ans Netz gehen – insgesamt sechs Millionen Stück bis 2030. Hinzu kommen Millionen neue E-Autos. Reicht dafür der Strom?
„Sechs Millionen Wärmepumpen bedeuten eine Stromnachfrage von etwa 30 Terawattstunden“, sagt Johannes Wagner vom Energiewirtschaftlichen Institut an der Uni Köln. An kalten Wintertagen bringe dieser zusätzliche Bedarf das Stromnetz weit über seine Grenzen hinaus. Das Netz müsse massiv ausgebaut werden, denn schon jetzt reichen die Kapazitäten oft nicht aus. Aus diesem Grund musste zuletzt beispielsweise Vonovia die Inbetriebnahme neu installierter Wärmepumpen verschieben. Eine Übergangslösung kommt von der Bundesnetzagentur, die Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbands Kommunaler Unternehmen (VKU), begrüßt: „Wenn die Verteilnetzbetreiber die Möglichkeit bekommen, in begrenztem Umfang steuernd in den Betrieb von Wärmepumpen oder in Ladevorgänge von E-Autos einzugreifen, ist das eine Unterstützung für den Wärmepumpen-Hochlauf, weil es die Netze entlastet. Wir erkaufen uns damit Zeit.“
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Unsanierte Häuser verlieren an Wert
Noch ist nicht klar, wie und wann eine Sanierungs- oder Heizungstauschpflicht kommt. Die Preise für unsanierte Häuser fallen derweil schon jetzt teilweise drastisch.
Das geht aus einer Analyse des Maklers Von Poll hervor, nach der unsanierte Immobilien in Folge des Bekanntwerdens der Heizungspläne um bis zu 30 Prozent an Wert verloren haben. Dies sei insbesondere in B- und C-Städten der Fall – weniger in den großen Metropolen. Die Entwicklung verstärke die immer größer werdende Preisschere zwischen den A-Städten und den übrigen Regionen in Deutschland.
Millionen altersgerechte Wohnungen fehlen
Deutschlands Bevölkerung wird immer älter. Es fehlt aber an altersgerechten Wohnungen. Droht eine „graue Wohnungsnot“?
Das Pestel-Institut hat ausgerechnet, dass in Deutschland rund 2,2 Millionen barrierefreie und altersgerechte Wohnungen fehlen.
Bis 2040 seien in Deutschland insgesamt mindestens 3,3 Millionen solcher Wohnungen nötig. „Deutschland rast gerade mit 100 Sachen in die ‚graue Wohnungsnot‘“, warnt deshalb Matthias Günther, Leiter des Pestel-Instituts. Es brauche nun gezielte Förderprogramme für altersgerechte Wohnungen – für Um- und Neubau gleichermaßen.
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ifo Institut: Deutschlands Büros immer leerer
Der anhaltende Homeoffice-Trend hat Deutschlands Büros nachhaltig verändert, wie Zahlen des ifo Instituts zeigen. Mit Folgen für den Immobilienmarkt.
Demnach sind an einem normalen Arbeitstag 12,3 Prozent der Arbeitsplätze nicht besetzt. Zum Vergleich: 2019, also vor der Corona-Pandemie, lag die Quote bei 4,6 Prozent. Mit dieser Entwicklung gehen die Unternehmen unterschiedlich um, wie ifo-Mitarbeiter Simon Krause feststellt: „Manche Firmen wandeln leere Büros um in Coworking-Spaces für mehr persönlichen Austausch an den Präsenztagen. Andere Unternehmen verringern ihren Flächenbedarf, um Kosten für die nicht genutzten Büros einzusparen.“ Letzteres könne sich negativ auf den Büroimmobilienmarkt auswirken.