24.05.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Makler gerade gefragt wie lange nicht mehr
Die Trendwende auf dem Immobilienmarkt sorgt dafür, dass immer mehr private Verkäufer auf einen Makler zurückgreifen. Zum Teil stieg der Marktanteil der Makler um 10 Prozent an.
Laut Professor Stephan Kippes, Leiter der Marktforschung beim Immobilienverband Deutschland (IVD), hat der Makler-Marktanteil im ersten Quartal des Jahres im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugelegt. Die größte Steigerung gab es in Düsseldorf mit 10 Prozent mehr, dahinter liegen München und Stuttgart mit einem jeweiligen Anstieg um 5 Prozent. In Berlin waren Makler demzufolge an 85 Prozent der Immobiliengeschäfte beteiligt. Grund für diese Entwicklung ist, dass es deutlich schwieriger geworden ist, überhaupt noch Käufer zu finden. Daher denken viele Eigentümer um und gehen sofort zum Makler. Mancher probiert es zuerst noch selbst und wenn sie merken, dass es nicht so leicht ist, kommen sie doch auf einen Immobilienprofi zurück.
Heizwende könnte zu Problemen mit Grundsteuer-Reform führen
Die geplanten Heizungsverbote mindern den Wert beim Verkauf einer Bestandsimmobilie. Dies wurde beim neuen Grundsteuer-Bundesmodell nicht berücksichtigt. Mit fatalen Folgen für die Eigentümer.
Die Daten, die erhoben wurden, um den Wert einer Immobilie zu bestimmen, der dann als Grundlage für die neue Grundsteuer dient, hatten den Stichtag 1. Januar 2022. Also einer Zeit mit hohen Immobilien- und Bodenpreisen – von der Heizwende war so konkret noch nichts geplant. Doch kommt das Gesetz so, wie es zurzeit geplant ist, dann hat dies Auswirkungen auf all jene, die eine Bestandsimmobilie mit einem alten Heizsystem verkaufen wollen. Sie müssen entweder mit dem Preis deutlich runtergehen oder sitzen letztlich sogar auf einem Ladenhüter. Nichtsdestotrotz wird der Fiskus ab 2025 eine Grundsteuer verlangen, die von einem gänzlich anderen Preisniveau ausging. Die Eigentümer müssen also eine hohe Steuer zahlen, für eine Immobilie, die sie nicht losbekommen. Kai Warnecke, Präsident von Haus & Grund, plädiert daher dafür, dass die Grundsteuer-Reform neugestaltet werden muss. Für das Bundesfinanzministerium kommt dies jedoch scheinbar nicht infrage. Denn die Reformen der beiden Gesetze verfolgten unterschiedliche Ziele.
Im immowelt-Ratgeber erfahren Sie mehr über die Grundsteuer-Reform.
Mehr Wohnungsbau 2022 – doch noch immer nicht genug
400.000 neue Wohnungen sollten es werden. Das Ziel wurde deutlich verfehlt. Dabei wurden mehr Wohnungen neu gebaut als noch im Jahr davor.
295.000 Wohnungen sind dennoch viel zu wenig für den Bedarf. Insbesondere in Großstädten übersteigt die Nachfrage das Angebot deutlich, was die Preise ebenfalls deutlich nach oben treibt. Im Vergleich zu 2021 wurden immerhin 0,6 Prozent mehr Wohnungen gebaut – doch zur Trendwende reicht dies noch lange nicht. Ein Grund dafür, dass der Neubau einfach nicht in die Gänge kommt, sind die enormen Kosten. Baumaterial ist teurer, Lieferketten funktionieren nicht mehr. Hinzu kommen auch immer höhere Auflagen für den Umweltschutz und die Energieeffizienz. Auch die Förderbedingungen und die ausufernde Bürokratie werden immer wieder von Verbänden scharf kritisiert. Das alles führt dazu, dass mittlerweile mindestens 700.000 Wohnungen fehlen.
Heizungsgesetz: Kommt jetzt die Retourkutsche der Grünen?
Da sich die FDP beim Heizungsgesetz quer stellt, stellen die Grünen ihrerseits andere Vereinbarungen infrage. Und das könnte die FDP an einer empfindlichen Stelle treffen.
Denn die Grünen denken offenbar darüber nach, das Planungsbeschleunigungsgesetz für den gesamten Verkehrsbereich ihrerseits zu blockieren. Schließlich sei beim Koalitionsausschuss im März nicht nur über das Heizungsgesetz verhandelt, sondern auch Beschlüsse für beispielsweise den schnelleren Ausbau von Autobahnen getroffen worden. Alle Entscheidungen der Koalition stünden aufgrund des Verhaltens der FDP nun auf der Kippe.