26.05.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Wird das Einfamilienhaus bald verboten?
Wer heute noch ein Einfamilienhaus bauen will, steht vor einigen Problemen. Dabei gilt es noch immer als die beliebteste Hausform. Doch wie lange ist der Neubau eigentlich noch möglich?
Die Debatte ums Einfamilienhaus ist in Deutschland eine hochemotionale. Für die einen der ultimative Traum vom Eigenheim, für andere ein weiterer Faktor bei der Umweltzerstörung. Laut einer Studie von Interhyp gilt für 64 Prozent der Befragten das Einfamilienhaus als die beste Hausform – wenn man die politischen und umweltpolitischen Debatten außenvorlässt. Aufgrund der steigenden Baukosten sinkt die Zahl der jährlich neu gebauten Einfamilienhäuser. Und nun machen auch einzelne Städte den Bauherren das Leben schwer. Münster zum Beispiel will den Neubau von Einfamilienhäusern aus Klimaschutzgründen einschränken. Auch in einzelnen Stadtteilen Hamburgs wurden die Bebauungspläne dementsprechend angepasst. Bauministerin Klara Geywitz (SPD) steht dem Neubau von Einfamilienhäusern ebenfalls kritisch gegenüber. Man solle eher auf leere Bestandsimmobilien zurückgreifen.
Weiterlesen auf Handesblatt.com
Der Inhalt befindet sich hinter einer Paywall.
Baubranche ruft nach Hilfe aus der Politik
Immer weniger Aufträge gehen bei der Baubranche ein. Der März verlor im Vergleich zum Vorjahr nochmals knapp 8 Prozent. Deshalb gibt es eine klare Forderung an die Politik.
Es braucht eine bessere Förderung und ein zumindest temporäres Aussetzen der überzogenen energetischen Anforderungen, so Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Baugewerbes. Nur so könne der Abwärtstrend gestoppt werden. Denn momentan sinken die Auftragszahlen immer weiter. Zwar hat die Branche im März diesen Jahres 5,7 Prozent mehr Umsatz gemacht als ein Jahr zuvor. Dies liegt aber eher an den starken Preissteigerungen. Preisbereinigt ergibt sich ein um 8,2 Prozent geschrumpftes Geschäft.
Bundeskanzler will im Heizungsstreit kein Machtwort sprechen
Die Fronten zwischen den Grünen und der FDP scheinen unrettbar verhärtet. Doch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) glaubt weiter daran, dass sie zusammen eine Lösung finden.
Einzig einen eindringlichen Appell sprach Scholz in Richtung der Ampel-Akteure aus. Doch wird das reichen? Die FDP hat wegen grundsätzlicher Bedenken verhindert, dass der Bundestag den eigentlich schon vom Kabinett beschlossenen Gesetzentwurf behandelt. Am Donnerstagmorgen sei ein Fragenkatalog beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klima (BMWK) eingegangen. Von den angekündigten 100 Fragen schafften es nur 77 in den Katalog. Darunter auch Nachfragen zum Einsparpotenzial von Sanierungen ohne Heizungstausch oder zu Biomethan. Das BMWK will diese Fragen nun selbstverständlich beantworten. Ob das den Streit klären kann oder ob der Bundeskanzler doch noch gezwungen ist, ein Machtwort zu sprechen, wird sich zeigen.