30.05.2023
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Staat stellt mehr Geld für Neubau bereit
Die staatlichen Fördermittel für den Neubau werden massiv aufgestockt: 888 Millionen Euro an zusätzlichen Geldern werden bereitgestellt. Gefördert werden damit besonders klimafreundliche Neubauten.
Bis maximal 150.000 Euro können Bauherren als Förderung aus öffentlichen Geldern beantragen, wenn ihre Häuser den strengsten Klimaschutzauflagen entsprechen. Weil das Baugeld derart nachgefragt war, drohte dem Fördertopf aber vorschnell das Geld auszugehen. Mit den zusätzlichen Mitteln ist die Förderung aber laut Aussage der Bundesregierung bis Ende des laufenden Jahres gesichert.
Deutscher Immobilienpreis 2023 verliehen
Die deutsche Immobilienbranche hat die besten Unternehmen in ihren Reihen ausgezeichnet. In Hamburg wurde der Deutsche Immobilienpreis 2023 verliehen. Insgesamt 8 Unternehmen konnten sich über eine Trophäe freuen. Eine hochkarätig besetzte Fachjury hatte die Gewinner in 7 Kategorien bestimmt, ein 8. Award wurde via Publikums-Online-Abstimmung vergeben.
Erstmals wurde der Deutscher Immobilienpreis 2023 im Rahmen einer stimmungsvollen Abendgala mit 500 geladenen Gästen verliehen. In den Jahren zuvor musste die Preisverleihung aufgrund der Corona-Einschränkungen online stattfinden. In diesem Jahr wurden unter anderem Bricks & Mortar als Makler des Jahres, Landmarken als Best Brand und Valeasa als Newcomer des Jahres ausgezeichnet.
Erste Kommunen wollen Bau von Einfamilienhäusern einschränken
Das Einfamilienhaus ist der Lebenstraum vieler Menschen in Deutschland. Bestenfalls freistehend, mit Garage und großem Garten. Das Problem: Diese Art der Bauweise ist wenig energie-, ressourcen- und platzsparend. Eine erste Großstadt plant daher, den Bau von Einfamilienhäusern stark einzuschränken, in weiteren Städten sind ähnliche Bauvorschriften im Gespräch.
In Münster müssen laut Stadtspitze pro Jahr rund 2.000 Wohneinheiten entstehen, um der Nachfrage nach Wohnraum gerecht zu werden. Einfamilienhäuser sollen im Neubaukonzept der Stadt nicht mehr vorkommen. Ein Stadtplaner rechnet vor: Wo 25 freistehende Einfamilienhäuser stehen, würden bei Mehrparteienhäuser rund 160 Wohnungen auf die gleiche Fläche passen. Das spart Platz, Baumaterialien und Energie. Viele Kommunen im dicht besiedelten Nordrhein-Westfalen denken ebenso über strikte Einschränkungen bei Baugenehmigungen für neue Einfamilienhäuser nach. Der Eigentümerverband Haus & Grund kritisiert solche Regelungen. Sie schränken die persönliche Freiheit von Bauherren ein, so der Lobbyverband.
Länder kassieren viel weniger Grunderwerbsteuer
Der Immobilienboom der vergangenen Jahre hat auch den Kommunen sprudelnde Einnahmen beschert: Mit der Grunderwerbsteuer kassierten die Finanzämter bis zu 18 Milliarden Euro im Jahr. Weil die Zinswende aber die Transaktionen auf dem Immobilienmarkt deutlich hat zurückgehen lassen, sind diese Einnahmen stark eingebrochen. Das Volumen der Grunderwerbsteuer ist derzeit um ein Drittel niedriger.
Von Januar bis April dieses Jahres wurden Bescheide in Höhe von 4,3 Milliarden Euro für die Grunderwerbsteuer ausgestellt. Das entspricht einem Rückgang von 33,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Höhe der Steuer unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland. Sie liegt zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises einer Immobilie. Fachleute erwarten für 2023 Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer in Höhe von 13 Milliarden Euro. Das wäre immer noch ein Viertel weniger als im Vorjahr.
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Bayern will Erbschaftsteuer vom Verfassungsgericht prüfen lassen
Die bayerische Landesregierung macht sich weiterhin für eine Reform der Erbschaftsteuer stark. Nachdem die Koalition aus CSU und Freien Wählern im Bundesrat bereits mit einem Antrag gescheitert war, soll nun eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht die gängige Praxis auf den Prüfstand stellen lassen. Konkret will Bayern vor allem Freibeträge für Erben erhöhen lassen. Ein Thema, das auch Immobilien betrifft.
Denn die Immobilienpreise sind in den letzten Jahren stark gestiegen, die derzeit gültigen Freibeträge wurden aber zuletzt vor 14 Jahren angepasst. Bei der Vererbung von Immobilien fallen daher oftmals hoher Steuern an. Nach Ansicht der Staatskanzlei in München müssen daher mindestens höhere Freibeträge her, damit Wohneigentum in Familienhand bleibt und auf die nächsten Generationen übertragen werden kann. Zudem will Bayern die Höhe der Erbschaftsteuer selbst festlegen dürfen und sich nicht an Regelungen aus Berlin halten müssen. Sollte der bayerische Vorstoß vor dem Verfassungsgericht von Erfolg gekrönt sein, steht sogar eine komplette Abschaffung der Erbschaftsteuer im Raum.
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