07.06.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Trendwende bei Wohnungspreisen
Immobilienpreise kannten in den letzten Jahren nur eine Richtung: aufwärts. Eine Analyse von immowelt zeigt, dass die Wohnungspreise nun flächendeckend wieder sinken.
In seiner Analyse hat immowelt die Quadratmeterpreise in 276 Stadt- und Landkreisen zwischen Juni 2022 und Juni 2023 verglichen und stellt fest: Bundesweit sind die Preise von Bestandswohnungen in 251 Landkreisen rückläufig.
Der Grund für die Wende „sind die gestiegenen Zinsen und die erschwerten Finanzierungsbedingungen, die zu einem Nachfragerückgang geführt haben,“ sagt immowelt Country Managing Director Felix Kusch. Am stärksten gefallen sind die Angebotspreise in einem Stadtkreis in Rheinland-Pfalz und zwei Landkreisen in Baden-Württemberg. Ostdeutschland ist weiter am günstigsten. Die höchsten Preise gibt es in und um München sowie in Hamburg und Berlin.
Risiken bei Immobilienfonds steigen
Die Zeiten lukrativer Renditen aus offenen Immobilienfonds scheinen vorbei. Vor zunehmenden Risiken warnt nun die Finanzmarktaufsicht Esma.
Der Grund für das steigende Risiko sind vor allem die Anleger, die nun ihr Geld zurückziehen. Zum Ende des letzten Jahres waren viele Manager noch zuversichtlich – die Kündigungsquoten noch nicht erhöht. Seit 2023 nehmen die Kündigungen zu. Relativ gut geschützt ist der deutsche Markt noch durch die strengen Regeln bezüglich offener Fonds hierzulande. Experten geben daher Entwarnung: Ein unmittelbares Risiko steht nicht bevor: In Publikumsfonds angelegtes Geld muss zunächst für zwei Jahre investiert bleiben und auch danach kann das Geld nur mit einem zwölfmonatigen Vorlauf wieder abgezogen werden. Die Sorgen haben europaweit zugenommen, Grund ist laut Esma die Zinswende. Nicht nur Publikumsfonds, auch bei anderen Arten von Fonds steigt die Angst vor Problemen.
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Einmalzahlung statt senken der Grunderwerbsteuer
Im Koalitionsvertrag vereinbarte die Ampelregierung eine flexiblere Gestaltung der Grunderwerbsteuer durch die Länder. Auch ein Freibetrag für selbst genutztes Wohneigentum wird genannt. In Hessen will man davon jetzt Gebrauch machen.
Thema im hessischen Landtagswahlkampf sind auch private Eigentümer – oder solche, die es gern wären. Mehrere Parteien wollen Familien mit kleinem und mittlerem Einkommen beim Erwerb der eigenen 4 Wände unterstützen, nach Möglichkeit nur diese. Statt die Grunderwerbsteuer zu senken, soll daher das sogenannte „Hessengeld“ im Fall eines Sieges der Union fließen: Familien sollen beim Ersterwerb einer selbst genutzten Immobilie pro Elternteil 10.000 Euro und für jedes Kind weitere 5.000 Euro bekommen. Außerdem soll das Geld so lange fließen bis der Bund Freibeträge bei der Grunderwerbsteuer ermöglicht.
Digitale Unterstützung für Effizienz am Bau
Nachträgliche Beseitigung von Mängeln ist teuer – rund 11 Prozent der Gesamtbaukosten machen sie aus. Das zeigt eine Studie und nennt auch gleich eine Lösung.
Mit digitaler Hilfe lassen sich 50 Prozent der Nachbesserungskosten einsparen, zeigt eine Studie von Planradar. Dafür gingen sie den Ursachen und Folgen von Mängelbehebung durch Gespräche mit 2.500 Branchenexperten aus 15 europäischen Ländern auf den Grund. Fazit: Hauptursachen für die Mängel sind schlechte Kommunikation und Dokumentenmanagement sowie Fehler bei Qualitätskontrollen.
Neben den Kosten führen die nötigen Nachbesserungen auch zu Verzögerungen, geringerer Kundenzufriedenheit und letztlich leidet der Ruf der Unternehmen.
Eine Verbesserung der Mängelquote würde nicht nur die Ansprüche wegen Vertragsbruch und andere rechtliche Ansprüche von Kunden minimieren, auch die Arbeitnehmer seien so motivierter und letztlich würde die Effizienz am Bau auch auf die gesteckten Klimaziele einzahlen.