20.06.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Minus 38 Prozent: Förderanträge für Wärmepumpen brechen ein
In den ersten 4 Monaten des Jahres ist die Zahl der Förderanträge für den Einbau einer Wärmepumpe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stark gesunken. Was wie eine schlechte Nachricht für die Wärmewende klingt, hat jedoch einen nachvollziehbaren Hintergrund.
Insgesamt wurden von Januar bis April dieses Jahres 32.921 Anträge auf Förderungen für Wärmepumpen eingereicht. Das sind etwa 20.000 weniger als im Vorjahreszeitraum, wie aus einem Bericht des Nachrichtenportals The Pioneer hervorgeht. Dafür gibt es vor allem einen Grund: So waren die Antragszahlen zu Beginn des vergangenen Jahres außergewöhnlich hoch, als angesichts des Ukraine-Kriegs verstärkt Wärmepumpen nachgefragt wurden. Hinzu kommt, dass die Heizdebatte der vergangenen Monate zur Verunsicherung potenzieller Wärmepumpenkäufer beigetragen und die Nachfrage gedämpft haben könnte. Möglich ist auch, dass Interessenten auf höhere Fördersummen spekulieren und den Einbau einer Wärmepumpe deshalb hinauszögern.
Kaufnebenkosten im Vergleich: Hier sparen Immobilienkäufer am meisten
Für Immobilienkäufer stellen die Kaufnebenkosten eine große finanzielle Hürde dar. Doch in welchen Bundesländern sind sie am höchsten – und wo zahlen Käufer vergleichsweise wenig?
Wie aus einer Übersicht des Immobilienfinanzierers Interhyp hervorgeht, ist der Anteil der wichtigsten Kaufnebenkosten an der Gesamtsumme in Brandenburg, Thüringen und dem Saarland am höchsten. Grunderwerbsteuer, Maklercourtage und Notarkosten addieren sich dort auf 12,07 Prozent der Kaufsumme. Dahinter folgen Berlin und in Mecklenburg-Vorpommern mit Aufschlägen von 11,57 Prozent für die Kaufnebenkosten. Zwar sind die durchschnittlichen Maklergebühren nach Region einheitlich, allerdings liegen die Steuersätze beim Immobilienerwerb weit auseinander. Am besten steht Bayern da, wo die wichtigsten Kaufnebenkosten lediglich 9,07 Prozent ausmachen. Da die Kaufpreise in mehreren Regionen Bayerns allerdings besonders hoch sind, müssen Käufer dort dennoch mit hohen absoluten Kaufnebenkosten rechnen. Hinter Bayern folgt auf dem 2. Platz Hamburg, wo sich die Kaufnebenkosten auf 10,07 Prozent summieren.
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Trotz Wärmewende: Bund ließ 2022 noch fossile Heizungen in seine Immobilien einbauen
Im letzten Jahr wurden in einzelnen Gebäuden des Bundes noch Öl- und Gasheizungen verbaut. Gleichzeitig wird bekannt, dass der CO₂-Ausstoß der Bundesliegenschaften in den vergangenen Jahren gestiegen ist.
Auf eine Anfrage der Linkspartei spricht das Finanzministerium von 28 Fällen, in denen 2022 noch Öl- und Gasheizungen in Bundesgebäuden verbaut wurden. Insgesamt verwaltet die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben etwa 19.000 Gebäude. Deren CO₂-Bilanz hat sich in den vergangenen Jahren jedoch nicht verbessert. Aus einer Regierungsantwort, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, geht hervor, dass die Liegenschaften des Bundes 2018 für den Ausstoß von 723.189 Tonnen CO₂ verantwortlich waren. 2021 waren es rund 784.634 Tonnen. Pikant: Selbst für das Gebäude des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz zeigen die Zahlen einen Anstieg: 2018 lag der CO₂-Ausstoß bei 40,35 Tonnen, 2021 waren es 40,97 Tonnen. Allerdings geht aus den Regierungsangaben nicht hervor, wie sich die Gesamtfläche der Bundesliegenschaften im selben Zeitraum verändert hat.
USA: Stimmung auf Häusermarkt hellt sich auf
Der Hausmarktindex der National Association of Home Builders (NAHB) ist im Juni überraschend deutlich gestiegen. Der US-amerikanische Immobilienindex erreicht damit den höchsten Stand seit 11 Monaten.
So legte der NAHB-Hausmarktindex um 5 Punkte auf insgesamt 55 Punkte zu. Experten hatten ursprünglich nur mit einem leichten Anstieg auf 51 Punkte gerechnet. Die Stimmung der Bauherren verbessere sich allmählich, teilte Robert Dietz, Chefökonom des NAHB mit. Ein Grund sei, dass sich die US-Notenbank vorerst am Ende ihrer Zinserhöhungen angelangt ist, was wiederum eine gute Nachricht im Hinblick auf die Finanzierungsbedingen sei.