23.06.2023
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Immobilienunternehmen werden pessimistischer – weiterer Rückgang der Kaufpreise erwartet
Ist die Talsohle am am Immobilienmarkt erreicht und klettern die Preise bald wieder? Die meisten Immobilienunternehmen glauben nicht daran und gehen von weiter fallenden Preisen aus.
Das zeigt der neue Branchenindex des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) in Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Spitzenverband ZIA. Für den quartalsweise erstellten Index wurden Geschäftsführer und leitende Angestellte von rund 1.200 Immobilienunternehmen befragt. 50 Prozent der Befragten rechnen demnach mit weiter fallenden Kaufpreisen im Wohnsegment, lediglich 6,5 Prozent glauben an baldige Preisanstiege. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Markteinschätzung der Immobilienprofis somit deutlich pessimistischer geworden: Damals waren noch 37,5 Prozent der Studienteilnehmer von steigenden Kaufpreisen ausgegangen. Laut aktueller Umfrage verschlechterte sich zudem das Immobilienklima im 2. Quartal 2023 gegenüber dem Vorquartal wieder und rutschte deutlich in die Negativzone, nachdem es zuvor leicht positiv war.
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Bundesbank-Chef: Rückgang der Inflation auf 2 Prozent realistisch
Bundesbank-Chef Joachim Nagel hat die Europäische Zentralbank (EZB) aufgefordert, bei ihrem Kampf gegen die Inflation beharrlich zu bleiben. Womöglich müssten die Zinsen nach der Sommerpause erneut angehoben werden.
Auf einer Veranstaltung in Berlin äußerte sich Nagel am Mittwoch jedoch zuversichtlich, dass die Inflation langfristig zum Zielwert der EZB von 2 Prozent zurückkehren werde. Das deutsche EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel befürchtet indessen, dass Lohnsteigerungen den Preisanstieg anheizen und eine schwer zu durchbrechende Lohn-Preis-Spirale auslösen könnten. Sollten die Löhne stärker steigen, als erwartet und die Produktivität nicht mitziehen, sei ein solches Szenario denkbar. Trotz mehrfacher Zinserhöhungen der EZB ist die Inflation im Euroraum nach wie vor hoch. So stiegen die Verbraucherpreise im Mai um 6,1 Prozent, nach 7,0 Prozent im April.
Umfrage: Angestellte arbeiten produktiver im Homeoffice
Arbeiten von daheim statt im Büro erhöht die Produktivität und Zufriedenheit von Angestellten. Das legt zumindest eine aktuelle Umfrage dar.
Laut der Studie der TU Darmstadt, für die 1.136 Büroangestellte befragt wurden, fühlten sich 76 Prozent der im Homeoffice arbeitenden Beschäftigten produktiv. Bei im Unternehmensbüro tätigen Angestellten waren es hingegen nur 61 Prozent. Jeder fünfte Befragte gab sogar an, im Büro unproduktiv zu arbeiten, während dies im Falle des Homeoffice nur 11 Prozent glauben. Laut Umfrage sind zudem 62 Prozent der Befragten der Meinung, von daheim qualitativ bessere Ergebnisse abzuliefern. Auch auf die Zufriedenheit der Angestellten scheint sich Homeoffice positiv auszuwirken: Während sich 81 Prozent mit der Heimarbeit zufrieden zeigen, sind es bei der Büroarbeit im Schnitt nur 57 Prozent der Beschäftigten. 24 Prozent der Befragten gaben außerdem an, kündigen zu wollen, sollte ihr Arbeitgeber keine Möglichkeit für zeit- und ortsflexibles Arbeiten anbieten.
Zinserhöhung lässt britische Immobilienbesitzer bangen
Die Bank of England hat ihren Leitzins erneut erhöht. Bei Immobilienbesitzern auf der Insel grassiert deshalb die Angst vor einem Kostenschock.
Der britische Leitzins stieg um 0,5 Prozentpunkte auf einen Wert von 5 Prozent. Die 13. Zinserhöhung in Folge sorgt dafür, dass sich das Zinsniveau auf der Insel inzwischen auf dem höchsten Niveau seit der Finanzkrise 2008 befindet. Für Immobilienbesitzer in Großbritannien verheißt der erneute Zinsschritt nichts Gutes. Denn während in Deutschland Immobilien in der Regel mit langjähriger Zinsbindung finanziert werden, sind die Zinssätze in Großbritannien zumeist variabel und orientieren sich deshalb stark an den Leitzinsen. Durch die Zinsanhebung der Bank of England kommen somit auf viele Hausbesitzer höhere monatliche Raten zu. Dabei zeigt eine YouGov-Umfrage für die Schuldenhilfe StepChange, dass schon jetzt knapp die Hälfte der britischen Hypothekeninhaber Probleme mit Kreditverpflichtungen und Rechnungen hat.