19.07.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Flaute beim Wohnungsbau hält an
Auch im Mai sind laut Statistischem Bundesamt in Deutschland deutlich weniger neue Wohnungen genehmigt worden als im Vorjahr. 23.500 Einheiten bedeuten ein Minus von 25,9 Prozent.
Seit Jahresbeginn wurden insgesamt 113.400 Baugenehmigungen vergeben, wie die Statistiker weiter mitteilten. Das waren 27 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Als Gründe nannten die Statistiker die weiterhin steigenden Baukosten sowie ungünstigere Finanzierungsbedingungen. Das politisch gesetzte Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr rückt damit in noch weitere Ferne. Laut einer Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung könnte die Zahl neu fertiggestellter Wohneinheiten im kommenden Jahr sogar bis auf 177.000 zurückgehen.
Verbraucher erhalten mehr Einblick in Schufa-Daten
Verbraucher erhalten ab sofort jederzeit Informationen zu ihrer Bonität. Der von der Schufa erstellte Score zur Kreditwürdigkeit ist nun jederzeit kostenlos über eine App einsehbar.
Voraussetzung ist eine Registrierung in der App des Tochterunternehmens Bonify. Bislang hatten Verbraucher nur einmal pro Jahr die Möglichkeit, kostenlos ihren Schufa-Score zu erfragen, der ihre Kreditwürdigkeit widerspiegeln soll. „Die neue Schufa verfolgt das Ziel, die Transparenz zu erhöhen und den Menschen künftig mehr Kontrolle über ihre Daten zu geben“, sagt die Schufa-Vorstandsvorsitzende Tanja Birkholz. Im Laufe des Jahres sollen dann auch noch die bei der Schufa gespeicherten Daten, die zur Ermittlung der Bonität wichtig sind, über die Bonify-App abrufbar sein.
72 Milliarden Verlust bei chinesischem Immobilienkonzern
Die Immobilienkrise in China geht weiter. Der ehemals größte chinesische Bauunternehmer Evergrande schreibt einen Verlust von umgerechnet 72 Milliarden Euro in den vergangenen zwei Jahren.
Insgesamt hat der Bauriese inzwischen Schulden von umgerechnet 300 Milliarden Euro angehäuft – so viel wie kein anderes Immobilienunternehmen in der Welt. Und dass, obwohl Evergrande bereits einige Tochterunternehmen verkauft hat, um die Schulden zu verringern. Die Bilanzdaten waren lange erwartet worden, ehe sie dann gestern an die Hongkonger Börse gemeldet wurden. Der Immobiliensektor in China steckt weiterhin in einer Krise. Große Bauunternehmen, insbesondere Evergrande, sind nicht in der Lage, Wohnungsbauprojekte abzuschließen. Eine Insolvenz des Bauriesen hätte daher weitreichende wirtschaftliche Folgen.
Hamburg: Einsprüche gegen weniger als 10 Prozent der Grundsteuerbescheide
In Hamburg wurden von den Finanzämtern bereits mehr als ein Drittel der neuen Grundsteuerwertbescheide versendet. Bei bislang 160.000 Bescheiden gab es 14.100 Einsprüche.
„Dass wir eine Einspruchsquote von unter zehn Prozent haben, ist mutmachend“, sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). Damit ist die Einspruchsquote niedriger als in Nordrhein-Westfalen, wo die Finanzämter bereits an ihre Belastungsgrenze geraten. Im Gegensatz zum Bundesmodell, wird beim Hamburger Modell von Experten nicht empfohlen, Einspruch einzulegen oder zu klagen. Hamburg sei laut Dressel damit für die nächsten Schritte gut aufgestellt.