24.07.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Bevölkerungswandel wird Immobilienmarkt stark verändern
Immobilieninvestoren unterschätzen den Einfluss des Geburtenrückgangs. Davor warnt das Technologie- und Immobilienunternehmen Prea in einer Studie. Die Auswirkungen des demografischen Wandels werden regional sehr unterschiedlich ausfallen.
Besonders in den ländlichen Regionen wird der Einfluss in den nächsten 20 Jahren spürbar sein. Vor allem in den ländlichen Teilen Sachsens, Thüringens und Sachsen-Anhalts prognostizieren die Studienautoren Bevölkerungsrückgänge von bis zu 60 Prozent. Demgegenüber werden Metropolen und ihr Umland wie München, Nürnberg, Berlin, Hamburg und Frankfurt deutlich wachsen. Besonders Leipzig sticht mit einem vorausgesagten Bevölkerungswachstum von 30,2 Prozent hervor. Neben dem Platz- und Wohnungsmangel wird in solchen Städten auch die Barrierefreiheit zum Problem werden. Für das Durchschnittsalter in Großstädten sagt die Studie nämlich eine Steigerung von 44,4 Jahren auf 46,5 Jahren voraus. Kleinere Städte dagegen werden mit Leerstand zu kämpfen haben. Standorte wie Neuss, Trier und Moers werden der Studie zufolge nämlich im zweistelligen Prozentbereich schrumpfen.
Bausparverträge sind weiter gefragt
Das Interesse an Bausparverträgen ist weiter ungebrochen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Volumen zuletzt deutlich gestiegen. Doch das Ziel der Bausparer hat sich gewandelt.
Im ersten Halbjahr 2023 war das Volumen der abgeschlossenen Verträge mit mehr als 38 Milliarden Euro über 10 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Zu dem Ergebnis kommt der Verband der Privaten Bausparkassen. „Wer Wohneigentum hat, weiß heute noch nicht genau, was auf ihn zukommt. Er weiß aber, dass er gut beraten ist, finanziell Vorsorge zu treffen“, erklärt Bernd Hertweck, Vorstandsvorsitzende des Verbands. Der Bausparvertrag werde damit mehr und mehr zum Energiesparvertrag – für Investitionen in Einsparmaßnahmen, die in naher oder ferner Zukunft anstünden.
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Gasheizungen verzeichnen steigende Nachfrage
Das geplante Heizungsgesetz hat für große Verunsicherung bei Hauseigentümern gesorgt. Die Folge: Viele Eigentümer lassen noch schnell eine Gasheizung einbauen.
Der Fachverband SHK Niedersachsen bestätigt, dass derzeit wieder mehr Heizungen eingebaut werden, die mit fossilen Energieträgern betrieben werden. Das liegt laut Verband auch daran, dass die Angst vor einer Gas-Mangellage bei den Kunden nicht mehr so ausgeprägt sei wie im vergangenen Winter. Geräte, die Gas verbrennen, würden folglich wieder stärker nahgefragt. Dagegen seien neue Aufträge für den Einbau von Wärmepumpen leicht rückläufig.
Mieterbund fordert Bestrafung von Wuchermieten
Laut Deutschem Mieterbund ist mittlerweile jeder dritte Haushalt mit den Wohnkosten überlastet. Der Verband fordert deshalb eine schärfere Regulierung des Mietmarkts.
Das Wohngeld-Plus allein reiche nicht aus, um den vielen überforderten Haushalten flächendeckend und vollumfänglich zu helfen, so Mieterbund-Präsident Lukas Siebenkotten gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Dringend erforderlich sei deshalb eine besser funktionierende Mietpreisbremse, die Ahndung von Wuchermieten sowie ein Verbot des Abschlusses von Indexmietverträgen und deren Kappung im Bestand.
30.000 Euro fürs Eigenheim: Hessen plant Hilfe für Käufer
Die CDU in Hessen plant, Erstkäufer von Immobilien mit einer deutlichen Steuererleichterung zu unterstützen. Voraussetzung ist, dass die CDU nach der Wahl im Oktober noch immer in Hessen regiert. Damit erhöht die Landesregierung den Druck auf die Bundesregierung, das Grunderwerbsteuer-Problem anzugehen.
Mit dem sogenannten „Hessengeld“ verspricht die CDU, Immobilienkäufern einen Teil der bundesweit stark gestiegenen Steuer zu erlassen. Erstkäufer einer selbstgenutzten Immobilie sollen demnach eine direkte Zahlung erhalten. Wie hoch die Summe ist, hängt von der Anzahl der Erwerber ab. 10.000 Euro pro Erwerber plus 5.000 Euro pro Kind sollen geplant sein. Bei einer Familie mit zwei Kindern ergibt das 30.000 Euro. Angesichts von Bau- und Kauf-Flaute hatte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) zuletzt selbst eine mögliche Steuersenkung ins Spiel gebracht. Durch den Vorstoß in Hessen gerät die Bundesregierung bei dem Thema nun etwas mehr unter Zugzwang.