03.08.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Bauministerin will Wohnungsbau ankurbeln
Um der Wohnungsbaukrise Herr zu werden, hat sich Bundesbauministerin Klara Geywitz etwas Neues überlegt: Mit Steuerentlastungen will sie nun Anreiz für den Wohnungsbau schaffen.
Als Ergänzung zu Christian Lindners (FDP) Wachstumschancengesetz plant Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) von 2024 bis 2030 steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten für Neubauten stark auszuweiten.
Konkret sollen mit ihrem Vorschlag in den ersten 4 Jahren 7 Prozent der Baukosten abgeschrieben werden können und anschließend noch einmal für 4 Jahre 5 Prozent. Daran anschließend können mit der sogenannten degressiven AfA (Absetzung für Abnutzung) in den darauffolgenden 26 Jahren weitere 2 Prozent abgeschrieben werden. Geywitz erklärt, dass sie Linders Gesetz unterstütze, jedoch deutliche Investitionsanreize für Bau- und Immobilienwirtschaft schaffen wolle. Mit ihrem Vorschlag will sie die Bauwirtschaft stabilisieren und mehr bezahlbaren Wohnraum in Deutschland schaffen.
Union: Offene Fragen zum Heizungsgesetz
Die CDU veröffentlicht 90 Fragen, die sie noch vor der Verabschiedung des Heizungsgesetzes beantwortet haben will.
Neue Runde im umstrittenen Heizungsgesetz: Die Union veröffentlichte nun offene Fragen, die sie noch geklärt wissen will, bevor das Gesetz beschlossen wird. Neben einigen Detailfragen geht es dabei um Fragen zu Förderungen, Mieterschutz, verfügbare Handwerker, das weitere Verfahren im Parlament und geplante Änderungen am vorliegenden Entwurf seitens der Bundesregierung.
Zur Beantwortung der 90 offenen Fragen fordert der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Heilmann eine „grundsätzliche Überarbeitung der Heizungspläne“.
Wie die Ampel vor der Sommerpause bereits bekanntgab, soll es keine inhaltlichen Änderungen am Gesetzentwurf mehr geben.
Lesen Sie in unserem Ratgebermehr zur kommunalen Wärmeplanung und was sie für Eigentümer bedeutet.
BGH: Vermieter haftet für Mehrkosten
Ein Vermieter ist seinem Mieter gegenüber Schadenersatzpflichtig, wenn er seinen Teil des Mietvertrags nicht erfüllen kann. Auch Kosten für eine Notunterkunft muss er dann erstatten, urteilte nun der Bundesgerichtshof.
Kann ein Vermieter seinen Teil des Mietvertrags nicht einhalten und das selbst verschuldet, kann er für die Mehrkosten des Mieters haftbar gemacht werden. Etwa wenn der Mieter eine Notunterkunft beziehen muss.
Im verhandelten Fall hatte eine Frau ihre angemietete Wohnung an eine Familie untervermietet. Nachdem der Hauptvermieter den Mietvertrag kündigte, konnte sie den Untermietvertrag nicht mehr erfüllen. Die Familie musste in eine Notunterkunft. Die Kosten dafür forderte das Jobcenter, das diese zunächst übernahm, von der Untervermieterin zurück. Nachdem das Landgericht die Klage des Jobcenters abwies, ging dies in Revision. Der Bundesgerichtshof (BGH) hob dieses Urteil nun auf und wies die Klage zurück an das Landgericht.
Abwasser: Zukunft des Heizens?
Die Abwasserwärme vom Duschen oder Wäsche waschen verschwindet ungenutzt im Erdreich. Das soll sich mit Hilfe moderner Technologie ändern. Wird mit dem neuen Heizungsgesetz die kommunale Wärmeplanung zur Pflicht, könnte sich der Ausbau lohnen und Abwasser helfen, Gebäude umweltfreundlicher zu beheizen.
Abwasser läuft mit 10 bis 20 Grad in die Kanalisation, dort kann die Wärme mit Hilfe eines Wärmetauschers und einer anschließenden Wärmepumpe in die Heizungen geleitet werden und dort die Wärme abgeben – umgekehrt können Gebäude mit dieser Technologie auch gekühlt werden.
Voraussetzung, um diese Methode zu nutzen, wäre die enge Zusammenarbeit von Energiewirtschaft und Betreiber der Kanalisation, denn die genutzten Wärmetauscher müssen direkt im oder am Abwasserkanal angebracht werden.
In Berlin gibt es bereits Pilotprojekte, die sehr überzeugend sind und in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden sollen.
Weiterlesen auf Handelsblatt.com
Der Inhalt befindet sich hinter einer Paywall.
Klotz für Klotz zum Eigenheim: Holzbausystem
Mit einem speziellen Holzbausystem wurde in Frankfurt ein Einfamilienhaus aus Holz gebaut. Ist der Trend die Lösung?
Ressourcenschonend Bauen ist eines der Kernthemen der Branche. In Frankfurt hat eine Familie ihr Haus nun mit Hilfe eines speziellen Holzbausystems gebaut. Der Rohbau besteht aus Holzbricks, die ineinandergesteckt und mit Dübeln verbunden werden. Der Clou: Auch minderwertiges Holz kann so verbaut werden. Das gibt es immer mehr auf dem Markt, durch Umwelteinflüsse, lange Dürren und Käfer. Als alleiniger Baustoff ist Holz nicht die Zukunft, schlicht weil es nicht genug gibt. Die Lösung liegt auch hier in einer Vielzahl nachwachsender Rohstoffe.
Der Inhalt befindet sich hinter einer Paywall.