07.08.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Wohnungsbau: Dauerkrise droht
Der Wohnungsneubau in Deutschland ist inzwischen so teuer, dass er sich für alle Marktteilnehmer kaum noch lohnt. Aktuell kostet der Neubau im Vergleich zum Frühjahr 2020 rund 36 Prozent mehr. Im Bundesschnitt kostet ein Quadratmeter Wohnfläche inklusive Grundstück aktuell rund 5.200 Euro. Bei solchen Preisen ist der Mietwohnungsbau unwirtschaftlich, sobald die Miete unter 18 Euro pro Quadratmeter liegt. Der Bundesverband der Wohnungs- und Immobilienunternehmen schätzt, dass 2024 214.000 neue Wohnungen entstehen, nur etwas mehr als halb so viel, wie von der Bundesregierung anvisiert.
Schadensbilanz: Wird die Wohngebäudeversicherung unbezahlbar?
Die Beitragssätze für Wohngebäudeversicherungen könnten laut Gesamtverband der Versicherer drastisch steigen. Der Grund ist die Schadensbilanz der vergangenen Jahre. In den vergangenen rund 20 Jahren seien etwa zehn Prozent der Gebäude durch Starkregenereignisse beschädigt worden. Schadenssumme: 12,6 Milliarden Euro. Die Versicherungswirtschaft geht in der Zukunft von weiter steigenden Fallzahlen aufgrund des Klimawandels aus.
Weiterlesen auf Immobilien-Zeitung.de
Der Inhalt befindet sich hinter einer Paywall.
Preisverfall in der Schweiz: Renditeobjekte stabilisieren sich
Auch in der Schweiz sinken die Immobilienpreise zinsbedingt. Bei Renditeimmobilien kommt der Preisverfall aber fast zum Stillstand. Der Marktwert von Mehrfamilienhäusern sank im 2. Quartal verglichen mit dem 1. Quartal nur noch um 1,5 Prozent. Der rasante Preisverfall scheint damit erste einmal gestoppt. Denn auf Jahressicht betrug der Rückgang immerhin 12 Prozent – allerdings ausgehend von einem hohen Preisniveau.
Russen kaufen Immobilien in Mariupol
Krisengewinnler: Russen kaufen im zerbombten Mariupol vermehrt Immobilien. Der Grund: günstige Preise und die Lage am Meer. Derweil versuchen die russischen Käufer die Spuren des Krieges zu verwischen: Viele der weitgehend zerstörten Gebäude werden nun komplett abgerissen und sollen durch Neubauten ersetzt werden.
Mieten in Österreich steigen rasant
Österreich gilt als Land mit starkem Mieterschutz und günstigen Mieten. Doch aktuell steigen diese rasant. Im August stiegen die Kategoriemieten um 5,5 Prozent. Das sind Wohnungen, deren Mietverträge vor 1994 unterzeichnet wurden. Dies sei die vierte Erhöhung binnen 15 Monaten. Mieterschützer kritisieren, dass dies daran liege, dass es in Österreich keine Mietpreisbremse gebe: Die Mieten steigen ungebremst aufgrund der hohen Inflation. Diese sei aber auch deshalb so hoch, weil es im Alpenstaat keine Mietpreisbremse gebe.