09.08.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Bundesbank: Immobilien noch immer überbewertet
Die deutsche Bundesbank geht nach wie vor davon aus, dass deutsche Immobilien weiter überbewertet sind. Es bestehe weiterhin die Gefahr eines Platzens der Blase. Allerdings hätten die finanzierenden Banken einen Kapitalpuffer aufgebaut, was die Risiken senken würde. Zudem seien die meisten privaten Haushalte weiter kreditwürdig, weil die Situation am Arbeitsmarkt stabil sei.
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Wärmepumpen-Nachfrage bricht ein
Abwarten, was kommt: Hausbesitzer verweigern aktuell den Einbau von Wärmepumpen und auch die Nachfrage nach Dämmsystemen ist deutlich gesunken. Grund dürfte die Unsicherheit über künftige Verpflichtungen sein. Im ersten Halbjahr 2023 seien bei der Bafa nur rund 49.000 Förderanträge gestellt worden. Vor einem Jahr waren es noch rund doppelt so viele. Auch die Nachfrage nach Wärmedämmungen sei um etwa 15 Prozent zurückgegangen.
Immobilien bieten aktuell keinen Inflationsschutz mehr
Lange galt: Immobilien bieten als Sachwert einen guten Inflationsschutz. Doch stimmt das aktuell noch? Antwort: Es kommt auf das Timing an. Denn eine historische Betrachtung zeigt: Erst steigen die Hauspreise, dann die Inflation. Das war bereits in den 1970er- und den 1980er-Jahren so: Vermögenspreise reagieren unmittelbar, Verbraucherpreise tun dies mit einer zeitlichen Verzögerung. Genau das war im vergangenen Jahrzehnt zu beobachten, als die Zinsen auf ein historisches Tief sanken, während Sachwertpreise geradezu explodierten. Jetzt aber schlägt das Pendel in die entgegengesetzte Richtung aus.
Böse DIN: Normen verteuern das Bauen oft unnötigerweise
Staatliche Regulierungswut? Mit den DIN-Normen – die übrigens nicht rechtsverbindlich sind – verteuert die Industrie selbst das Bauen. Das Bundesbauministerium will jetzt das umfangreiche Regelwerk überprüfen lassen, um Kostentreiber zu identifizieren. Klar sei, dass es Normen brauche, die Gebäude sicher, energieeffizient, klimaneutral und barrierefrei machen, ohne dabei die Kosten aus dem Blick geraten zu lassen.
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Hamburg: Mietpreisbremse verlängert
Der Hamburger Senat hat beschlossen, dass die Mietpreisbremse bis 2028 verlängert wird. Vermieter können damit weiterhin Mieterhöhungen nur in begrenztem Rahmen umsetzen. Statt der gesetzlich vorgegebene 20 Prozent Erhöhungsmöglichkeit binnen 3 Jahren sind laut der Verordnung nur 15 Prozent möglich. Die Regelung macht ganz Hamburg zu einem Gebiet, in welchem die ausreichende Versorgung mit Mietwohnungen zu angemessenen Preisen gefährdet ist (§ 558 Abs. 3 Satz 2 BGB). Sie gilt bis August 2028.
Mord ohne Leiche an Vermieter: Lebenslang
In Hanau wurde jetzt der Mieter einer Autowerkstatt zu Lebenslang verurteilt, weil er seinen Vermieter umgebracht haben soll. Das Mysteriöse: Die Leiche des Vermieters ist bis heute verschollen. Das Urteil ist härter als von der Staatsanwaltschaft gefordert. Diese hatte auf 12 Jahre wegen Totschlags plädiert. Die Leiche des mutmaßlichen Opfers ist trotz aufwendiger Suchaktionen der Polizei bis heute verschollen. Der Tat war ein jahrzehntelanger Rechtsstreit um die Miete vorausgegangen. In diesen sieht die Staatsanwaltschaft das Tatmotiv.
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