24.08.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Immobiliendarlehen legen zu – ist die Talsohle erreicht?
Die gestiegenen Zinsen und die hohe Inflation haben das Immobilienfinanzierungsgeschäft im vergangenen Jahr einbrechen lassen. Nun scheint sich der Markt jedoch zu erholen.
Laut dem Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) gewährten die im Verband zusammengeschlossenen Institute im zweiten Quartal Darlehen für Wohn- und Gewerbeimmobilien in einer Gesamthöhe von 28,2 Milliarden Euro. Das sind 10,2 Prozent mehr als im Vorquartal. Es handelt sich bereits um den zweiten Anstieg in Folge, was die Hoffnung nährt, dass die Talsohle im Immobilienfinanzierungsgeschäft durchschritten ist. Die Summe neu vergebener Wohnimmobiliendarlehen lag im zweiten Quartal mit 14,8 Milliarden Euro allerdings noch unter dem ersten Quartal des laufenden Jahres. Zu einer vollständigen Erholung des Marktes wird es nach Einschätzung des Verbands möglicherweise erst im Jahr 2024 kommen.
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Immobilienkauf: Anteil der Eigennutzer steigt
Der Anteil der zum Eigennutz erworbenen Immobilien hat seit 2022 deutlich zugelegt. Das Vertrauen in Immobilien als stabile Wertanlage hat gleichzeitig nachgelassen.
Anfang 2022 lag der Anteil der Bestandswohnungen, die zur Eigennutzung erworben wurden bei 44 Prozent. Demgegenüber wurden 56 Prozent der Immobilienkäufe zur Kapitalanlage getätigt. Inzwischen hat sich jedoch eine Trendwende vollzogen: Im 1. Halbjahr 2023 ist der Eigennutzungsanteil auf 57 Prozent gestiegen, während der Anteil der Immobilen, die als Kapitalanlage erworben wurden, nur noch 43 Prozent betrug. Das geht aus einer Auswertung von KSK-Immobilien hervor, bei der die Vermittlungszahlen für Bestandswohnungen betrachtet wurden.
Nächster großer Projektentwickler meldet Insolvenz an
Die Pleitewelle bei den Immobilienentwicklern setzt sich fort. Die Düsseldorfer Gerchgroup hat für mehrere Holdinggesellschaften Insolvenzanträge in Eigenverwaltung gestellt.
Der bundesweit agierende Projektentwickler ist auf den Bau von Büroimmobilien und Quartieren in deutschen Großstädten spezialisiert. Das Gesamtvolumen der aktuellen Projektentwicklungen liegt laut Unternehmenswebseite bei rund 4 Milliarden Euro. Zuletzt hatte es bereits mehrere Pleiten in der Immobilienentwickler-Branche gegeben. So meldeten Gesellschaften wie Euroboden in München, die Nürnberger Project Immobilien und die Düsseldorfer Immobilienunternehmen Centrum und Development Partner Insolvenz an.
Erneut Streit ums Heizungsgesetz: Kubicki schießt gegen Habeck
Anfang September will die Ampel im Bundestag das Heizungsgesetz verabschieden. Aus der FDP gibt es nun jedoch erneut Kritik an Wirtschaftsminister Habeck.
Grund ist die Reaktion des Ministers auf eine Frage der Unionsfraktion. Diese wollte wissen, mit welchen CO₂-Einsparungen die Bundesregierung durch die Novelle rechne. Habecks Antwort: Dazu gebe es derzeit noch „keine abschließenden Abschätzungen“. Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki warf Habeck in der Bild-Zeitung deshalb eine „besondere Form der Ahnungslosigkeit“ vor. Es sei „mehr als merkwürdig, dass dem Wirtschaftsministerium offenbar nicht einmal eine plausible Schätzung über die CO₂-Einsparung durch das geplante GEG vorliegt“.