04.09.2023
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Immer mehr Insolvenzen bei Project
Die Pleitewelle bei der Project-Gruppe wird immer größer. Inzwischen haben 56 der insgesamt 118 Projektgesellschaften Insolvenzanträge gestellt. Und es wird wohl noch schlimmer.
Im Detail handelt es sich bei 33 der 56 insolventen Projektgesellschaften um laufende oder nahezu abgeschlossene Bauvorhaben, wie Insolvenzverwalter Volker Böhm von der Kanzlei Schulze & Braun vermeldete. Weitere 23 Projektgesellschaften seien reine Grundstücksgesellschaften oder Altgesellschaften, deren Bauprojekte abgeschlossen sind. Das Ende sei zudem noch nicht erreicht. Weitere Insolvenzanträge von Projektgesellschaften würden folgen, so Böhm.
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Knapp die Hälfte der Deutschen sorgt sich um hohe Wohnkosten
Die Mieten steigen stetig an und die Nebenkosten bleiben auf hohem Niveau. Die Folge: Die Wohnkosten belasten fast die Hälfte der deutschen Haushalte. Besonders bei Geringverdienern ist die Lage prekär.
40,5 Prozent der Deutschen können sich ihre Wohnkosten „gerade so“ noch leisten. Weitere 7,4 Prozent sehen sich mit ihren aktuellen Wohnkosten überfordert und können diese „eigentlich nicht mehr“ tragen. Das zeigt Umfrage von YouGov im Auftrag der Postbank. 46,3 Prozent der Befragten gaben hingegen an, dass sie keine Schwierigkeiten haben, die Kosten für ihre Miete oder ihr Eigenheim zu zahlen. Besonders die Befragten mit einem Nettohaushaltseinkommen von weniger als 2.500 Euro im Monat machen sich große Sorgen. 62,4 Prozent können sich ihre Wohnung gerade so leisten oder sind bereits überfordert.
Trotz hoher Zinsen: Immobilienkauf lohnt sich häufig mehr als Mieten
In vielen Regionen Deutschlands bringt der Immobilienkauf nach wie vor Kostenvorteile gegenüber dem Wohnen zur Miete. Das zeigt eine aktuelle Studie.
So lag der Kostenvorteil beim Kaufen gegenüber den Mieten im deutschlandweiten Durchschnitt bei 8 Prozent. Insgesamt war der Kauf einer Wohnung oder eines Hauses zur Selbstnutzung in 328 von 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten günstiger als das Mieten. Das geht aus dem aktuellen Wohnkostenreport des Immobilienunternehmens Accentro und des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor. Berücksichtigt wurden dabei sowohl die Finanzierungskosten als auch die Unterhaltskosten von selbstgenutztem Wohneigentum. Laut Report dürfte sich das Verhältnis von Kaufen zu Mieten sogar weiter in Richtung Kaufen neigen. Grund seien die im Zuge der Inflation zu erwartenden weiteren Mietpreissprünge.
Verlängerung der Energiepreisbremsen gefordert
Herbst und Winter stehen vor der Tür und mit ihnen die Angst vor steigenden Energiepreisen. Die Energiepreisbremsen laufen Ende des Jahres allerdings aus. Verbraucherschützer fordern die Politik auf, zu handeln.
Zwar liegen die Preise derzeit weit unter den Spitzenwerten des vergangenen Herbstes. Doch befinden sie sich noch immer über dem Vorkriegsniveau. Ramona Pop, Leiterin des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, fordert, dass die Verbraucher länger abgesichert werden als bis Ende des Jahres. Die Energiepreisbremsen sollen bis mindestens Ostern 2024 verlängert werden. Die Möglichkeit einer Verlängerung wurde in den Gesetzen auch festgehalten, es ist jedoch ein gesonderter Beschluss dazu notwendig. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen) hat die Verlängerung bereits im Juli in Aussicht gestellt. Führenden Ökonomen geht der Schritt jedoch nicht weit genug. Die Preise müssten dauerhaft reduziert werden. Notfalls mit dem Wiedereinstieg in die Atomkraft. Mehr zu den Energiepreisbremsen hier im immowelt Ratgeber lesen.
Blick auf die Insel: britischer Immobilienmarkt in der Krise
Die steigenden Zinsen sorgen auch über die Grenzen Deutschlands hinaus für kriselnde Immobilienmärkte. Die Immobilienpreise in Großbritannien sind im August so stark gefallen wie seit der globalen Finanzkrise nicht mehr.
Verglichen mit dem Vorjahresmonat gaben die Kaufpreise um 5,3 Prozent nach, wie eine Analyse der großen Bausparkasse Nationwide zeigt. Das sei das größte Minus seit Juli 2009. Allein von Juli auf August sind die Immobilienpreise um 0,8 Prozent gesunken. Grund seien die steigenden Zinsen: „Angesichts des Ausmaßes des Anstiegs der Kreditkosten in den vergangenen Monaten ist die Abschwächung nicht überraschend“, sagte Nationwide-Chefökonom Robert Gardner. Die Bank of England hat zur Bekämpfung der Inflation ihre Zinssätze seit Dezember 2021 insgesamt 14 Mal angehoben – auf aktuell 5,25 Prozent. Eine weitere Zinserhöhung auf 5,5 Prozent wird bereits erwartet. „Wir glauben, dass die August-Daten den Beginn eines erheblichen weiteren Rückgangs der Immobilienpreise markieren“, sagte Analyst Andrew Wishart von Capital Economics.