21.09.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Immobilienpreise fallen weiter – außer bei Neubauten
Die Kaufpreie von Bestandsimmobilien sind im August erneut gesunken. Bei Neubauhäusern gibt es dagegen einen leichten Aufwärtstrend.
Das zeigt der Hauspreisindex der Finanzierungsplattform Europace, der auf tatsächlichen Monats-Transaktionen beruht. Bei den Preisen für neu gebaute Wohnhäuser verzeichnet der Indexwert demnach ein minimales Plus von 0,07%. Bei Bestandshäusern steht dagegen im August mit -0,69% ein erneuter Rückgang zu Buche. Auch die Preise von Eigentumswohnungen insgesamt sind weiter rückläufig – der Indexwert ist um 0,66 Prozent gesunken.
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Negative Online-Bewertungen: Wann haben Makler Anspruch auf Schadensersatz?
Durch Schmähkritik oder eine falsche Tatsachendarstellung in Online-Rezensionen kann Maklern ein hoher materieller Schaden entstehen. Schadensersatzansprüche durchzusetzen ist aber häufig schwierig.
So müssen die entstandenen Umsatzeinbußen konkret beziffert werden, und der Makler hat zu beweisen, dass dieser Schaden allein aufgrund der negativen Rezension entstanden ist. Dass sich Schadensersatzansprüche nur schwer durchsetzen lassen, zeigt ein Urteil des Oberlandesgerichts Dresden aus dem vergangenen Jahr. Im konkreten Fall hatte ein Makler einen Kunden wegen einer negativen Bewertung verklagt. Zwar gab das Gericht der Unterlassungsklage des Maklers statt. Die Schadensersatzklage wurde jedoch abgewiesen, da der Makler nicht beweisen konnte, dass aufgrund der negativen Bewertung tatsächlich Kunden ausgeblieben sind und Maklergeschäfte nicht abgeschlossen wurden. Bei Schmähkritik im Netz empfiehlt sich somit eine Unterlassungsklage – die Erfolgswahrscheinlichkeit einer Schadensersatz- oder Feststellungsklage ist hingegen begrenzt.
Interhyp: Traum vom Eigenheim immer unrealistischer
Viele Interessenten haben den Wunsch nach einer eigenen Immobilie vorerst begraben, wie der Immobilienfinanzierer Interhyp berichtet. Dafür gibt es neben hohen Preisen und Zinsen noch einen weiteren Grund.
So werde laut Interhyp Vorständin Mirjam Mohr auch die Verunsicherung durch das Gebäudeenergiegesetz häufig als Grund für einen Kaufverzicht genannt. Ihre Aussage stützt sie auf eine jährliche repräsentative Befragung von gut 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Mai und im Juli durch das Umfrageinstitut Rheingold und Kundengespräche der Interhyp. Demnach kann sich eine große Mehrheit der Interessenten derzeit eine eigene Immobilie nicht leisten. „84 Prozent der Befragten empfinden den Markt als eher eng und schwierig und sehen in dem Markt für sich auch keine Möglichkeiten“, sagt Mohr.
Platzende Immobilienblase: In diesen deutschen Städten ist das Risiko besonders hoch
Eine neue Studie der UBS zeigt, wo Immobilien weltweit am stärksten überbewertet sind. Unter den 24 untersuchten Städten befinden sich auch zwei aus Deutschland.
München belegt demnach weltweit weiterhin den vierten Platz im „Global Real Estate Bubble Index“, während Frankfurt im Vergleich zum Vorjahr von Platz zwei auf Platz fünf abgerutscht ist. Der Index bewertet die Wahrscheinlichkeit des Platzens einer Immobilienblase in verschiedenen Städten. Ein akutes Blasenrisiko weisen demnach vor allem Zürich, Tokio und Miami auf, die die Plätze eins bis drei belegen. Trotz rückläufiger Bewertungen in deutschen Städten aufgrund gestiegener Zinsen und Inflation bleiben die Quadratmeterpreise in Toplagen hoch. Das Preis-Miet-Verhältnis in München ist weiterhin eines der höchsten weltweit. Die Mietdauer, um die Kosten einer Wohnung zu decken, beträgt derzeit durchschnittlich 39 Jahre. In Frankfurt warnen Ökonomen trotz Entspannung vor zunehmender Wohnungsknappheit und möglichen Mietsteigerungen. Energetische Sanierungsvorschriften könnten hingegen für sinkende Immobilienwerte sorgen.
Wegen enormer Baukosten: Vonovia wirft Pläne für 60.000 Wohnungen über Bord
Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia hat angekündigt, vorerst auf den Bau von 60.000 fertig geplanten Wohnungen zu verzichten.
Der Hauptgrund für diese Entscheidung: steigende Baukosten von 3.000 auf 5.000 Euro pro Quadratmeter und hohe Zinsen. Demnach würden die hohen Bau- und Finanzierungskosten zu einer Miete von 20 Euro pro Quadratmeter im Neubau führen, was jedoch für viele Menschen nicht mehr bezahlbar sei, so eine Unternehmenssprecherin. Besonders problematisch an dem Baustopp sei laut Vorstandschef Rolf Buch die Tatsache, dass in Deutschland jedes Jahr schätzungsweise 700.000 neue Wohnungen benötigt würden. Seiner Einschätzung nach könnten in sehr kurzer Zeit mehrere Millionen Wohnungen fehlen.