09.10.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Stellen Hitzewellen den Immobilienmarkt auf den Kopf?
Immobilien sind meist dort begehrt und dementsprechend teuer, wo das Leben tobt. In Stadtlagen galt bei Wohnraum daher zumeist: Je zentraler, desto höher der Quadratmeterpreis. Der Klimawandel könnte dies allerdings nun drehen. Zunehmende Hitzeperioden könnten die einst begehrten Innenstadtlagen unbeliebt machen.
Insbesonders ältere und kranke Menschen sind gefährdet, wenn die Temperaturen dauerhaft zu hoch sind. Zentrale Viertel in Städten sind oftmals dicht bebaut. Viel versiegelte Fläche, gepaart mit hohen Gebäuden und wenig Grünflächen bedeuten aber auch, dass sich die Hitze hier besonders staut. Beton und Asphalt speichern die Wärme und kühle Frischluft zieht nicht durch enge Häuserschluchten. Eine Studie hat nun errechnet, welche Städte besonders gefährdet sind: Ludwigshafen, Mannheim und Speyer sind demnach besonders durch Hitze bedroht. Dort treffen viel Versiegelung auf viele Passanten und besonders viele Wärmetage.
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Erkenntnisse der Expo Real 2023
Auf der diesjährigen Expo Real zeigt sich eine Branche zwischen Kater- und Aufbruchsstimmung. Die Stimmung auf der deutschen Leitmesse der Immobilienbranche ist nach Jahren des Goldrausches zwar deutlich gedämpfter, aber es gibt auch Stimmen, die der aktuellen Lage etwas Positives abgewinnen können. Die „Wirtschaftswoche“ hat sich auf der Messe in München umgesehen.
Das abrupte Ende des Immobilienbooms könnte sich als reinigendes Gewitter für eine Industrie erweisen, die zuletzt auch viele unredliche Akteure angezogen hat, mutmaßen einige Messebesucher hinter vorgehaltener Hand. Bodenständige Marktteilnehmer, die in der Vergangenheit seriös gewirtschaftet hätten, würden dafür in Zukunft belohnt, so die Hoffnung. Großes Potenzial sieht die Branche auch in Sanierungen und Renovierungen: Wenn der Neubau stockt, wird es attraktiver Bestandsgebäude auf Vordermann zu bringen oder Büroflächen umzuwidmen. Angesichts steigender Preise im klassischen Bausegment blicken auch Anbieter von seriellem Bau oder Holzbauweisen optimistischer in die Zukunft, da ihre Angebote nun preislich wettbewerbsfähiger werden.
Wohnungskonzern dreht Mietspirale weiter
Schlechte Nachrichten für die Mieter von LEG: Einer der größten Immobilienkonzerne Deutschlands kündigt drastische Mieterhöhungen an. LEG vermietet derzeit rund 167.000 Wohnungen in über 200 Städten hierzulande.
Der LEG-Chef Lars von Lackum kündigt an, dass sein Unternehmen das Maximum dessen ausreizen wird, was der Gesetzgeber an Mieterhöhungen erlaubt. Als Grund dafür führt er eine gestiegene Kostenstruktur an. Der Wohnungskonzern bilanzierte im ersten Halbjahr einen Milliardenverlust. Dieser liegt untern anderem auch an der Abwertung des eigenen Gebäudebestands aufgrund zurückgehender Immobilienpreise.
Großstadtmieten fressen oft über ein Drittel des Gehalts
Maximal ein Drittel des Einkommens sollte man für die Wohnkostens aufwenden – so lautet eine gängige Faustregel. In der Praxis zeigt sich aber in vielen Großstädten mit angespanntem Wohnungsmarkt: Die Obergrenze ist vielerorts längst zur Norm geworden.
In München beispielsweise liegt die mittlere Wohnkostenbelastung – also das Verhältnis von Kaltmieten zu Einkommen – bei 35 Prozent. Das hat das Forschungsunternehmen 21st Real Estate errechnet. In Berlin ist die Quote bei 32 Prozent. Zwar sind in der Hauptstadt die Mieten noch nicht auf dem Niveau der Isarmetropole, allerdings ist das Lohnniveau in Berlin niedriger, sodass sich die Relation zwischen Einkommen und Mieten als sehr ähnlich erweist. Als weitere Städte mit hohen Wohnkostenbelastungen entpuppen sich Stuttgart (29 Prozent) und Frankfurt (27 Prozent).
Deutschland hat 2022 nur durch Zufall Energie gespart
Um etwaige Versorgungsengpässe vor allem mit Erdgas zu vermeiden, war Heizenergiesparen das Gebot der Stunde im letzten Winter. Tatsächlich hat Deutschland im vergangenen Jahr weniger Energie verbraucht als im Jahr zuvor. Allerdings zeigt eine genaue Betrachtung, dass dieser Rückgang eher äußeren Umständen geschuldet war und weniger dem Energiebewusstsein deutscher Haushalte.
Rund 10 Prozent weniger Energie wandten deutsche Haushalte 2022 für das Heizen auf. Auf dem Papier ist der Verbrauch also in der Tat zurückgegangen. Experten führen das aber in erste Linie auf den milden Winter zurück. Berücksichtigt man diesen externen Faktor, schmilzt die Energieersparnis auf magere 1,4 Prozent zusammen. Weit entfernt von den 20 Prozent, die die Bundesnetzagentur eigentlich als Sparziel ausgegeben hatte, um eine sichere Energieversorgung sicherzustellen.
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