11.10.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Baukosten-Anstieg gebremst
Die Verteuerung von Bautätigkeiten nimmt ab. Zwar waren die Preise im Wohnungsbau laut Statistischem Bundesamt im August deutlich teurer als noch vor einem Jahr, aber mit Blick auf das Frühjahr wurde es insgesamt nur noch geringfügig teurer. Die Dynamik nimmt also ab.
Zwischen Mai und August erhöhten sich die Preise im Wohnungsbau um 0,2 Prozent – das ist der geringste Anstieg seit Anfang 2021. Dass die Teuerung sich nun verlangsamt, liegt laut Fachleuten an der zurückgehenden Nachfrage. Handwerksbetriebe würden ihre gestiegenen Kosten nicht vollumfänglich an die Endkunden weiterreichen, um keine Aufträge zu verlieren. In einem Segment allerdings kommt es weiterhin zu deutlichen Preisanstiegen: Arbeiten an Heiz- und Warmwasseranlegen verteuerten sich um 9 Prozent.
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Regierung präsentiert Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung
Das Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung ist ein wichtiger Baustein der Heizungswende. Städte und Gemeinden werden damit verpflichtet, Pläne für klimafreundliche Heizkonzepte auszuarbeiten. So sollen Hauseigentümer Planungssicherheit bekommen, welche Energiearten künftig am Standort einer Immobilie zu Verfügung stehen. Nun hat die Bundesregierung einen ersten Entwurf für das neue Gesetz vorgelegt.
Eine erste Lesung des Gesetzes zur kommunalen Wärmeplanung steht am 13. Oktober auf der Tagesordnung des Bundestages. Es soll am 1. Januar 2024 gemeinsam mit dem Gebäudeenergiegesetz in Kraft treten. Der derzeitige Entwurfsstand sieht vor, dass Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern bis 1.1.2026 einen Plan ausarbeiten müssen, wo Leitungen für Fern-, Nahwärme oder Wasserstoff geplant sind. Kleinere Kommunen müssen diese Pläne bis 1.1.2028 vorlegen. Erst wenn die Verwaltungen die Pläne ausgearbeitet haben, sind Immobilieneigentümer auch in der Pflicht, ihre Heizungsanlagen entsprechend auf erneuerbare Energien zu modernisieren.
Was Eigentümer über die kommunale Wärmeplanung wissen müssen, lesen Sie auch im immowelt Ratgeber.
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Bei Sanierungen herrscht Zurückhaltung
Deutschlands Immobilieneigentümer sanieren nur sehr zögerlich. Die Quote ist aktuell rückläufig und fällt hinter eigentlich von der Politik gesetzte Ziele zurück.
Das Marktforschungsunternehmen B+L hat ermittelt, dass im laufenden Jahr nur an 0,83 Prozent der Gebäude hierzulande Sanierungsmaßnahmen vorgenommen werden. 2022 waren mit 0,88 Prozent zwar knapp mehr, aber trotzdem lag der Wert schon unter dem einen Prozent, mit dem die Bundesregierung kalkulierte. Die Energiesparziele Deutschlands rücken so in weite Ferne, denn Verbände beziffern die nötige Sanierungsquote dafür sogar auf jährlich 2 Prozent aller Gebäude. Die Gründe für den Sanierungszurückhaltung: Hohe Kosten, lange Wartezeiten auf Handwerker und die allgemeine Inflation, die bei vielen Eigentümern dafür sorgt, dass Sanierungspläne erstmal vertagt wurden.
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CDU fordert Änderungen an Heizungsförderung
Das neue Heizungsgesetz ist beschlossene Sache. Die langwierigen Debatten auf der politischen Bühne haben allerdings viele Eigentümer verunsichert. Zudem sind die genauen Aspekte der Förderung immer noch unklar. Die Opposition fordert daher von der Regierung schnell verbindliche Förderrichtlinien zu schaffen, damit Immobilienbesitzer sicher kalkulieren können. Die CDU hat drei konkrete Forderungen.
In Fällen von sehr kostspieligen Heizungsanlagen sollen die förderfähigen Kosten weiter bei 60.000 Euro liegen und nicht auf 30.000 gesenkt werden, wie von der Regierung geplant. Zudem sollen alle Eigentümer in den Genuss einer Förderung kommen. Bisher gelten die Voraussetzungen, dass die Immobilie selbst genutzt wird und eine bestimmte Einkommensgrenze nicht überschritten werden darf. Obendrein moniert die CDU, dass das Gesetz klar Wärmepumpen als Technologie favorisiert. Eine Förderung müsse aber nach Ansicht der Union auch den Umstieg auf Holz- und Pelletanlagen fördern, wenn diese nicht im Verbund mit Photovoltaik oder Wärmepumpe verbaut werden.