20.10.2023

Morning Briefing

Ihr News-Update für die erfolgreiche
Immobilienvermarktung

Vonovia-Chef: Hohe Baukosten? Die Quote machts!

Vonovia-Chef Rolf Buch fordert schnell eine deutliche Senkung der Baukosten und hat dafür eine ganz bestimmte Quote ins Visier genommen.
„Eine Senkung der Staatsquote an den 5.000 Euro Baukosten pro Quadratmeter wäre ein zentraler Hebel“, sagt Buch. Diese beläuft sich den Schätzungen des Vonovia-Chefs zufolge auf 37 Prozent. Die Staatsquote setzt sich unter anderem aus Mehrwertsteuer und Grunderwerbsteuer zusammen. Buch erhofft sich dadurch, dass sich Baukosten wieder bei etwa 3.000 Euro pro Quadratmeter einpendeln. Zusätzlich bringt Buch zielgerichtetere Förderungen für Bauwillige und einen sinnvolleren Einsatz der Mietpreisbremse für weniger vermögende Mieter ins Spiel.

Krisenstimmung am Markt wie 2008? Ein Detail macht den Unterschied

Der Immobilienmarkt erlebt derzeit die stürmischste Zeit seit der Weltfinanzkrise 2008. Es gibt allerdings einen großen Unterschied zu damals.
„Anders als in der Finanzkrise 2008 ist ausreichend Liquidität vorhanden“, sagt Ingo Martin, Leiter Real Estate Finance Origination bei der Deutschen Hypo, die jetzt den Immobilienklima-Index für Oktober veröffentlicht haben. Kurz zusammengefasst: Die Stimmung in der Immobilienbranche hat sich in allen Sparten – außer Logistik – gegenüber September noch einmal verschlechtert. „Ich gehe davon aus, dass die Geschäftsentwicklung in 2024 noch verhalten sein wird, erwarte aber für 2025 eine stärkere Belebung des Transaktionsgeschehens“, sagt Martin.

Mehrfamilienhäuser: Jetzt zuschlagen?

Die Preise für Mehrfamilienhäuser sind im Jahresvergleich deutlich gefallen. Warum Kaufwillige jetzt schnell sein sollten.
„Wir erwarten keine weiteren Preisstürze mehr. Insgesamt ist der Preisrückgang von rund 20 Prozent in Gesamtdeutschland im Vergleich zum Vorjahresquartal aber enorm“, sagt Michael Schick, Geschäftsführer der gleichnamigen Immobilienfirma und Herausgeber des Zinshausmarktberichts Deutschland 2023/2024. Da im gleichen Zeitraum die Mieten eher gestiegen sind, könnte das „für Kaufwillige eine Gelegenheit sein, in den Gebäudebestand zu investieren“, meint Schick. Doch Vorsicht: Im zweiten Quartal 2023 ist der Kaufpreis für Mehrfamilienhäuser im Schnitt pro Quadratmeter bereits wieder um 50 Euro im Vergleich zum Vorquartal auf nunmehr 2.979 Euro nach oben geklettert.

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Bad News aus Übersee

Gestern haben wir noch von gemischten Signalen vom US-Immobilienmarkt berichtet, zum Wochenausklang kommen von dort nur schlechte Nachrichten.
Denn die Eigenheimverkäufe sind in den USA auf niedrigsten Stand seit Oktober 2010 gefallen. „Ein begrenztes Angebot und geringe Erschwinglichkeit von Wohnraum begrenzen den Hausverkauf“, sagt Lawrence Yun, Chefökonom beim Immobilienmakler-Verband NAR. „Darüber hinaus bremsen vor allem höhere Hypothekenzinsen den Verkauf.“