30.10.2023
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Wohnkosten sind entscheidender Faktor für Lebenshaltungskosten
Die Lebenshaltungskosten in Deutschland liegen weit auseinander. Während der Lebensunterhalt in einer süddeutschen Metropole über ein Viertel teurer ist als im Deutschlandmittel, sind 274 Regionen teils deutlich günstiger. Der entscheidende Faktor sind die Wohnkosten. Das zeigt eine Studie des IW Köln und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung.
In München sind die Lebenshaltungskosten um etwa ein Drittel höher als im Vogtlandkreis in Sachsen. Gleichzeitig ist Berlin im Vergleich zu anderen Großstädten preiswerter, als es oft angenommen wird. Das Wohnen in Ballungsräumen und attraktiven Wohngegenden, wie am Alpenrand oder am Bodensee, treibt die Kosten in der Gesamtbetrachtung nach oben. Die Studie hebt hervor, dass die Unterschiede in den Lebenshaltungskosten ohne die Berücksichtigung der Wohnkosten nur geringfügig sind. In anderen Lebenshaltungsbereichen gibt es weniger regionale Unterschiede, da Faktoren wie Online-Shopping, Lebensmittelkosten und Bekleidung deutschlandweit gleich oder ähnlich sind.
Steigende Kosten: Grundsteuern und Gewerbesteuern erhöht
In Deutschland erhöhen zahlreiche Kommunen in diesem Jahr den Hebesatz für die Grundsteuer, was höhere Abgaben für Immobilieneigentümer und Mieter bedeutet.
Jede siebte Stadt mit mehr als 20.000 Einwohnern hat in diesem Jahr ihren Hebesatz erhöht, wie eine Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) zeigt. Dies betrifft sowohl Immobilienbesitzer als auch Mieter, da die Steuer auf die Nebenkosten umgelegt wird. Die Grundsteuer ist ein wichtiger Faktor für die Finanzen der Kommunen und deckt etwa zwölf Prozent ihrer Einnahmen. Die DIHK warnt ebenfalls vor steigenden Belastungen für Unternehmen, da auch die Gewerbesteuern steigen. Die Erhöhungen sind auf Faktoren wie die Deckung von Haushaltslücken und die Vorbereitung auf die geplante Grundsteuerreform im Jahr 2025 zurückzuführen. Die Hebesätze werden weiterhin von den Kommunen festgelegt und beeinflussen die Höhe der Grundsteuer erheblich.
Elbtower Hamburg: Baustopp wegen Zahlungsproblemen
Stillstand auf Hamburgs prestigeträchtiger Baustelle: Der Bau des 245-Meter hohen Elbtowers wurde vorübergehend eingestellt. Der Grund: ausstehende Zahlungen des Bauherrn Signa Prime Selection.
Das Hochhaus, das bisher rund 100 Meter hoch ist, steht aufgrund von Berichten über finanzielle Probleme bei Signa und fehlenden Büromietern in der Kritik. Die Bauarbeiten an Hamburgs bekanntester Baustelle ruhen seit Freitagmorgen größtenteils. Der verantwortliche Baukonzern Rupp verweist auf nicht bezahlte Rechnungen. Es gibt ohnehin Bedenken hinsichtlich der finanziellen Stabilität des Projekts, da die laufenden Baukosten bei 25 Millionen Euro pro Monat liegen. Der Bauherr Signa Prime Selection hat bisher keine offizielle Erklärung zum Baustopp abgegeben. Die städtische Hafencity-Gesellschaft, zuständig für Verträge mit der Elbtower-Gesellschaft, hat sich ebenfalls noch nicht öffentlich dazu geäußert.
Vonovia stößt Wohnungen ab
Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia verringert seinen Immobilienbestand. Das Unternehmen braucht liquide Mittel, um seine Schulden zu senken und macht daher einen Teil seiner Liegenschaften zu Geld.
Der Immobilienkonzern verkauft ein Paket von 1213 Wohnungen und Grundstücken in Dresden im Wert von 87,8 Millionen Euro. Die Stadt Dresden übernimmt den Bestand, während die städtische Wohnungsgesellschaft WiD die neue Eigentümerin wird. Aufgrund der Immobilienkrise hat Vonovia-Chef Buch den bisherigen Expansionskurs gestoppt. Vonovia plant nun den Verkauf von Immobilien und sucht nach strategischen Partnern. Bisher wurden bereits mehrere Transaktionen erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt plant Vonovia den Verkauf von Immobilienpaketen im Wert von etwa 13 Milliarden Euro.