31.10.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Baukrisen in anderen Ländern: Lehren für Deutschland
In Deutschland und anderen Industrieländern besteht eine akute Baukrise aufgrund gestiegener Baukosten und Zinsen. Andere Nationen verfolgen unterschiedliche Ansätze zur Bewältigung dieses Problems. Einige Maßnahmen könnten helfen, um die Baukonjunktur auch hierzulande wieder anzukurbeln.
In Neuseeland ermöglichten neue Planungsregeln mehr Wohnungsbau und niedrigere Mieten durch die Umwidmung von Einfamilienhausgebieten in gemischte Zonen. Singapur bewältigte den Wohnraummangel erfolgreich durch staatliche Bautätigkeit und langfristige Wohnrechte für Bürger. In Japan führten weniger strenge Bauvorschriften zu schnellem Wohnungsbau und niedrigeren Mieten, allerdings auf Kosten der Wohnqualität. Andere Länder setzen auf Maßnahmen wie Einwanderungsbegrenzungen, „15-Minuten-Städte“ und strenge Bauvorschriften für Nachhaltigkeit. Deutschland kann von diesen Ansätzen lernen und bereits initiierte Maßnahmen wie beschleunigte Genehmigungsverfahren, die Förderung des Sozialwohnungsbaus und die Lockerung von Dämmvorschriften ergreifen, um die Baukrise anzugehen.
Bauministerin Geywitz verteidigt ihre Politik
Die Bundesbauministerin Klara Geywitz wehrt sich im Interview mit dem Spiegel gegen die teils harsche Kritik an ihrer Politik. Die SPD-Politikerin betont die Bedeutung einer angepassten Baupolitik, die finanziellen Herausforderungen aufgrund der Schuldenbremse, Maßnahmen zur Unterstützung junger Hauskäufer und zur Überarbeitung der Klimaschutzstandards im Bauwesen.
Geywitz erklärt, dass mehr Geld allein nicht ausreicht, um die Wohnungsnot zu lindern und verweist auf die Verfassung und die Schuldenbremse in Bezug auf die Finanzierung. In Bezug auf steigende Mieten wird die Notwendigkeit einer besseren Steuerung der Zuwanderung thematisiert. Die Diskussion um den Klimaschutz im Baubereich und die jüngste Entscheidung, den EH40-Standard zu überdenken, wird ebenfalls angesprochen, wobei die Betonung auf die Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes liegt. Abschließend betont Geywitz die Bedeutung der Sanierung öffentlicher Gebäude für den Klimaschutz und die Verfügbarkeit von Fördermitteln.
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Schlecht gedämmte Häuser werden zum Ladenhüter
Wohnungen und Häuser mit schlechtem Energiestandard werden am Markt zum Problemfall. Nach einer Analyse von JLL steigen Preisabschläge für Immobilien mit niedriger Energieeffizienz im Vergleich zu neugebauten oder sanierten Immobilien auf dem Wohnimmobilienmarkt weiter an.
Dies verdeutlicht eine wachsende Preisdifferenz zwischen diesen Immobilienkategorien. Im dritten Quartal 2023 wiesen Wohngebäude mit niedriger Energieeffizienz (Klassen G und H) im Vergleich zu hoch effizienten Immobilien (Klassen A/A+) einen durchschnittlichen Preisabschlag von 28,7 Prozent auf, was im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung darstellt. In Märkten mit Leerständen von mehr als 5 Prozent liegt der Preisabschlag für Gebäude der Klassen G/H sogar bei knapp 46 Prozent. Dieser Unterschied wird sich voraussichtlich aufgrund geringer Sanierungsraten und strengerer Energieeffizienzanforderungen in den kommenden Jahren weiter vergrößern, prognostizieren die Experten von JLL
Mehr Infos zur Energetischen Sanierung lesen Sie auch in unserem immowelt Ratgeber .
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Deutsche Wirtschaft schrumpft im dritten Quartal geringer als erwartet
Deutschlands Wirtschaft ist im dritten Quartal leicht um 0,1 Prozent geschrumpft. Damit fällt der Rückgang aber kleiner aus als befürchtet: Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute hatten zuvor ein stärkeres Minus prognostiziert.
Dieser bessere Verlauf macht Hoffnung auf eine schrittweise Trendwende in den kommenden Monaten. Frühindikatoren wie der Ifo-Geschäftsklimaindex deuten auf eine verbesserte Stimmung in der deutschen Wirtschaft hin. Für das vierte Quartal wird ein Wachstum von 0,2 Prozent erwartet. 2024 soll das Wachstum auf quartalsweise 0,5 bis 0,6 Prozent ansteigen. Die Exportwirtschaft erholt sich langsam und die niedrigere Inflation könnte die Kaufkraft der Verbraucher stärken, was den Konsum ankurbeln könnte. Trotz einiger positiver Anzeichen bestehen weiterhin Herausforderungen in verschiedenen Sektoren der deutschen Wirtschaft, wie beim Wohnungsbau, jedoch sind die Aussichten insgesamt optimistischer als zuvor erwartet.
Evergrande: Gnadenfrist für Chinas Immobiliengiganten
Hongkongs oberstes Gericht hat die Entscheidung über die Liquidation des hoch verschuldeten chinesischen Immobilienentwicklers Evergrande auf den 4. Dezember vertagt.
Ohne einen umsetzbaren Sanierungsplan bis zu diesem Zeitpunkt wird voraussichtlich die Liquidation angeordnet. Evergrande, das als das weltweit am stärksten verschuldete Immobilienunternehmen gilt, hat über 300 Milliarden US-Dollar an Verbindlichkeiten angehäuft und ist bisher nicht in der Lage gewesen, sich mit seinen Gläubigern zu einigen. Gleichzeitig laufen Ermittlungen gegen den Gründer und CEO von Evergrande wegen des Verdachts auf kriminelle Aktivitäten. Eine Evergrande-Pleite könnte den Immobilienmarkt im Reicht der Mitte erschüttern und Schallwellen um den ganzen Globus schicken, denn Evergrande steht auch bei ausländischen Investoren in der Kreide.
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