09.11.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Wo wohnt es sich besonders energieeffizient?
Für den Verkauf von Immobilien ist ein zunehmend wichtiger Faktor wie energieeffizient sie sind. Der Osten und Süden Deutschlands liegen laut einer aktuellen Analyse vorn.
Das geplante Heizungsgesetz, die Förderungen oder die EU-Sanierungspflicht: Energieeffiziente Gebäude sind gefragt; sanierungsbedürftige Häuser oft Ladenhüter. Geomap untersuchte nun von Januar 2018 bis Oktober 2023 eine Millionen Angebote und ermittelte, dass die Energieeffizienzklasssen A+ bis D am häufigsten in Ost- und Süddeutschland vertreten sind. Die Liste wird angeführt vom thüringischen Suhl, dort liegt die Energieeffizienzrate bei 93 Prozent. Dicht darauf folgen Rostock (92,8 Prozent) und Cottbus mit einem Anteil von 92 Prozent.
Auch unter den 10 größten Städten liegt der Osten vorn: Leipzig führt hier mit 84,3 Prozent. Die teuerste deutsche Stadt München kann auch in Sachen Energieeffizienz punkten und erreicht, inklusive Landkreis, 74,9 Prozent. Im Mittelfeld landen unter anderem Berlin (66,1 Prozent), Köln (59,6 Prozent) und Hamburg (56,4 Prozent).
Mehr Wohnungslose durch den Ukrainekrieg
Durch den Ukrainekrieg ist die Zahl der Wohnungslosen in Deutschland deutlich angestiegen. Vor allem gefährdet sind Geflüchtete und einkommensschwache Haushalte.
Berechnungen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) zufolge ist die Zahl der Obdachlosen im letzten Jahr auf 447.000 Menschen in Folge des Ukrainekrieges gestiegen. Im Vorjahr waren es nur fast halb so viele. Von der Wohnungslosigkeit sind vor allem Geflüchtete aus der Ukraine sind betroffen. Bei den deutschen Wohnungslosen sieht die Arbeitsgemeinschaft einen Anstieg von 5 Prozent, bei nicht deutschen sogar 118 Prozent. Jene haben mehrheitlich noch nie einen Wohnsitz in Deutschland gehabt, als Hauptursache gilt Flucht. Für 57 Prozent deutscher Staatsbürger ist der Hauptgrund für Wohnungslosigkeit eine Kündigung. Darauf folgen mit 21 Prozent Miet- und Energieschulden, 20 Prozent geben als Grund Konflikte im Wohnumfeld und 16 Prozent Trennung oder Scheidung an.
Besonders gefährdet laut BAG W sind einkommensschwache Haushalte, die durch Inflation, steigende Kosten und Mieten die Haushalte zusätzlich belasten.
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Bayern: Noch weniger neue Wohnungen
Einen weiter starken Einbruch der Baugenehmigungen verzeichnet Bayern für die ersten 9 Monate des Jahres.
In Bayern wurde laut dem Statistischen Landesamt in München der Bau von 42.740 Wohnungen neu genehmigt. Das entspricht einem Rückgang von knapp über 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In den ersten 6 Monaten des Jahres betrug das Minus noch rund 27 Prozent.
Noch höher ist der Rückgang bei den Genehmigungen von Ein- und Zweifamilienhäusern. Hier gingen die Zahlen um 35,7 Prozent und bei den Zweifamilienhäusern sogar um über die Hälfte (54 Prozent) zurück.
Der regionale Blick zeigt: Im Süden Bayerns werden noch mehr Genehmigungen erteilt als im Norden oder Osten des Bundeslandes.
Es steht fest: Benko gibt Führung ab
In den letzten Tagen wurde viel über einen Rückzug des Unternehmers René Benko aus der Signa Holding und seinem Imperium spekuliert. Nun gibt die Dachgesellschaft offiziell bekannt: Benko gibt den Vorsitz ab.
Sanierer Arndt Geiwitz übernimmt den Vorsitz des Gesellschafter-Komitees. In der jetzigen Situation und hinsichtlich der Schadensbegrenzung für das gesamte Unternehmen sei das das Beste, wird Benko zitiert. Weiterhin größter Gesellschafter bleibt die Familie Benko Privatstiftung.
Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass 2021 bereits Verluste eingefahren worden wären, dort kamen noch die hohen Immobilienpreise zu Hilfe. Insgesamt krankt das Imperium ebenfalls unter dem Anstieg der Baukosten, den hohen Zinsen und den Folgen daraus. Also sinkenden Immobilienbewertungen und nachlassendem Käuferinteresse.
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