22.11.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
IVD setzt auf Mieterkauf statt Mietkauf
Mietkaufmodelle wurden zuletzt von der Politik gepusht, um die Wohneigentumsquote zu erhöhen. Der Maklerverband IVD steht dem Mietkauf allgemein kritisch gegenüber und bringt stattdessen den Mieterkauf ins Spiel.
Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) und zuletzt auch die FDP sehen den Mietkauf als Chance, um trotz fehlendem Eigenkapital zu Wohneigentum zu kommen. Beim Mietkauf vereinbaren Mietkäufer und Verkäufer eine Kaufsumme, die der Käufer über einen bestimmten Zeitraum anteilig zusammen mit seiner monatlichen Mietzahlung abstottert – juristischer Eigentümer wird er aber erst nach der letzten Zahlung. Alle Vor- und Nachteile des Mietkaufs lesen Sie im immowelt Ratgeber.
Für Carolin Hegenbarth, Bundesgeschäftsführerin beim Immobilienverband Deutschland (IVD), überwiegen die Nachteile des Mietkaufmodells. Sie schlägt stattdessen ein Mieterkaufmodell vor, bei dem der Käufer direkt Eigentümer werde. Dafür seien allerdings sowohl ein Verzicht auf die Grunderwerbsteuer als auch ein steuerlicher Schuldzinsenabzug für Selbstnutzer sowie eigenkapitalersetzende Bürgschaften nötig.
BGH-Urteil: Mieter darf Wohnung teilweise untervermieten
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die Mieterrechte gestärkt und einem Mieter Recht gegeben, der seine Wohnung teilweise untervermieten will, um Mietkosten zu sparen.
In der Begründung heißt es, dies sei ein berechtigtes Interesse und somit zulässig. Im verhandelten Fall ist der Mann mit seiner Familie in eine Doppelhaushälfte gezogen und hat die Mietwohnung in Berlin aus beruflichen Gründen weiter als Nebenwohnsitz genutzt. Um Miete zu sparen, wollte er zwei Zimmer der Dreizimmerwohnung unbefristet untervermieten. Der Vermieter hat zunächst einer befristeten Untervermietung zugestimmt, um kurz darauf die Untervermietung komplett zu untersagen. Der Mieter zog vor Gericht und hat nun vor dem BGH Recht bekommen, der den Fall zurück an das Landgericht Berlin verwiesen hat.
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Krisenfonds gesperrt: Das Ende der Energiepreisbremsen?
Gestern haben wir berichtet, dass auch der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) vom Klimafonds-Urteil betroffen sei. Nun wurde eben dieser Fonds, über den die Energiepreisbremsen finanziert werden, gesperrt.
Erst kürzlich hatte der Bundestag die Energiepreisbremsen bis Ende März 2024 verlängert. Zumindest für dieses Jahr sei die Finanzierung aber gesichert, wie es aus Regierungskreisen heißt.
München: Immobilienpreise entlang der U- und S-Bahn-Linien
Über 20 Jahre ist die legendäre Transrapid-Rede von Edmund Stoiber nun her. Die Magnetschwebebahn wird wohl nie durch München fahren – wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom Hauptbahnhof zum Flughafen will, der muss nach wie vor U- und S-Bahn fahren. immowelt hat sich die Immobilienpreise entlang des Schnellbahnnetzes der bayerischen Landeshauptstadt genauer angeschaut.
Die teuerste Linie ist die U4 mit einem Durchschnittspreis von über 10.000 Euro pro Quadratmeter. Sie fährt zwischen der Westendstraße (7.974 Euro) über Lehel (13.180 Euro) bis Arabellapark (9.347 Euro). Die günstigsten Preise registriert die Analyse von immowelt im Landkreis Dachau an der S2 in Petershausen (4.469 Euro), Erdweg (4.706 Euro) und Kleinberghofen (4.758 Euro).
Übrigens: Edmund Stoiber wohnt etwas außerhalb von München in Wolfratshausen (5.314 Euro), wo die Linie S7 hinfährt.