06.12.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
EU schiebt Airbnb und Co. mehr und mehr den Riegel vor
In vielen Ländern der EU herrscht großer Wohnungsmangel. Gleichzeitig werden jedoch noch viele Wohnungen zur Untervermietung an Feriengäste genutzt. Das will die EU nun eindämmen und nimmt sich New York zum Vorbild.
Dort finden Nutzer der Plattform Airbnb nämlich kaum noch Angebote. Und die wenigen sind sehr teuer, sodass gleich in einem Hotel übernachtet werden kann. Grund dafür sind die verschärften Regulierungen in New York. Daran orientiert sich die EU und erließ ein Gesetz, das Onlineportale wie Airbnb verpflichtet, Daten über die gebuchten Übernachtungen mit der Kommune zu teilen. Die so ermittelten Daten können genutzt werden, um ein Verbot zu rechtfertigen. Außerdem sieht das Gesetz Strafzahlungen für Airbnb vor, wenn eine Kommune bereits selbst Regeln erlassen hat, die die kurzzeitige Vermietung von Wohnungen verbieten oder stark einschränken. Wird dennoch inseriert, muss die Plattform eine Strafe zahlen. Die EU erhofft sich so, den Wohnungsmangel zu bekämpfen.
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Bund stoppt Förderung für Sanierungen
Da die Finanzierung vieler Förderungen aufgrund des Urteils des Bundesverfassungsgerichts wackelt, hat die KfW bereits einige Programme vorerst auf Eis gelegt. Nun stoppt auch das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle (BAFA) Förderprogramme.
Betroffen sind Förderungen, mit denen der Klimaschutz im Gebäudebereich umgesetzt werden soll. Dazu gehören wichtige Programme wie Serielles Sanieren, Energieberatungsunterstützungen und die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze. Bereits bewilligte Anträge werden erfüllt, offene und neue Anträge aber vorerst nicht bearbeitet.
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Bauwirtschaft fordert Abschaffung diverser Vorschriften
Die Bauwirtschaft schlägt schon länger Alarm. In Hessen gibt es nun einen Vorstoß von Unternehmern, die der Politik einen Katalog mit Punkten vorlegten, die sich dringend ändern müssten.
Das Deutsche Institut für Bautechnik hat eine Muster-Verwaltungsvorschrift für Baubestimmungen, welche 352 Seiten umfasst. In Hessen ist diese Verwaltungsvorschrift allerdings 538 Seiten stark – es wird also noch viel mehr reguliert. Das hat unter anderem Auswirkungen auf die Kosten. In Hessen sei der Baupreisindex seit 2021 um fast 25 Prozent gestiegen, sagt Thomas Reimann, Vizepräsident des Interessenverbandes. Gleichzeitig sind die Baugenehmigungen um 30 Prozent zurückgegangen. Hier müsse die Politik reagieren und Vorschriften überprüfen sowie die Verfahren für Baugenehmigungen und Bebauungspläne deutlich beschleunigen. Grundsätzlich sei es ein Problem, dass es innerhalb Deutschlands einen Flickenteppich an baulichen Anforderungen gibt. Hier wünschen sich die Unternehmen mehr einheitliche Vorgaben.
Immobilienfinanzierer wieder vorsichtig zuversichtlich
Die Stimmungen bei den Immobilienfinanzierern hellt sich langsam wieder auf. Das BF.Quartalsbarometer lässt sein Rekordtief vorerst hinter sich.
Das BF.Quartalsbarometer wird vierteljährlich durch Bulwiengesa für die BF.direkt AG erstellt. Dieses spiegelt die Stimmungen der Immobilienfinanzierer am Markt wider. Das Barometer steigt im vierten Quartal 2023 nach dem Rekordtief im dritten Quartal (-20,22 Punkte) wieder leicht auf -17,29 Punkte an. Ein Wert von 0 entspräche einem ausgeglichenen Markt, alles darüber spricht für eine gute Finanzierungsbereitschaft. 2015 erreichte das Barometer seinen bisherigen Höchststand mit 8,11 Punkten. Befragt werden hierfür 110 Experten, die mit der Vergabe von Krediten an Immobilienunternehmen betraut sind. Für den vorsichtigen Optimismus sorgt unter anderem der Rückgang der Inflationsrate auf 3,2 Prozent sowie stabile Liquiditätskosten. Die Mehrheit der Experten erwarte nun sinkende Zinsen.
Zahlreiche Bauvorhaben von Wohnungsgesellschaften gestrichen
Deutschlandweit werden immer mehr Bauvorhaben gestoppt oder verschoben. Neben vielen privaten Bauträgern streichen auch immer mehr Wohnungsgesellschaften ihre Bauprojekte.
Jüngst gab der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen (VDW) bekannt, dass seine gut 500 Mitgliedsfirmen wohl mehr als 10 Prozent ihrer ursprünglich geplanten 4263 neuen Wohnungen streichen werden. Zum Verband gehören hauptsächlich Wohnungsgenossenschaften und kommunale Gesellschaften. Gespart werde aber nicht nur beim Neubau, sondern auch bei Modernisierungen und energetischen Sanierungen. Hier werde wohl jedes 5. Projekt gestrichen. Als Grund gibt der Verband die aus seiner Sicht historisch schlechten Rahmenbedingungen an. Wegen der hohen Kosten könnten die Unternehmen ihre Projekte nicht mehr wirtschaftlich umsetzen.