14.12.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Neue Grundsteuer landet vorm Bundesfinanzhof
Ist die neue Berechnung der Grundsteuer rechtmäßig? Darüber müssen nun Richter am Bundesfinanzhof (BFH) urteilen.
Das Finanzministerium in Rheinland-Pfalz hatte Beschwerde eingelegt, weil zuvor das Finanzgericht des Bundeslandes Zweifel an der Rechtmäßigkeit von zwei ausgestellten Grundsteuerbescheiden nach dem neuen Modell vorgebracht hatte. Damit landet der Fall nun vor dem BFH, dem obersten Finanzgericht Deutschlands. Es geht nun um die Prüfung des vom Bund vorgeschlagenen Modells. Diese Berechnung setzt vor allem den Bodenrichtwert für die Grundsteuer an und wurde von 11 Bundesländern, darunter Rheinland-Pfalz, übernommen.
Der Inhalt befindet sich hinter einer Paywall.
Immobilien: Vertrauen ins „Betongold“ bröckelt
Eine Immobilie galt eigentlich als solide Investition: Die eigenen vier Wände sind wertstabil und stellen somit eine gute Altersvorsorge da. Allerdings scheint dieses landläufige Bild nun zu bröckeln. Das Vertrauen ins Eigenheim als stabile Wertanlage schwindet.
Laut einer Umfrage des Versicherers HDI betrachten nur noch 41 Prozent der Menschen in Deutschland Immobilien als sicheres Invest zur Altersvorsorge. 2020 vertraute noch gut jeder Zweite in die Sicherheit eines Eigenheims. Vermietete Immobilien schneiden mit 20 Prozent sogar noch schlechter ab. Dass der einst gute Ruf des „Betongolds“ angekratzt ist, liegt laut den Studienautoren an stark gestiegenen Zinsen sowie den hohen Sanierungs- und Baukosten. Viele Menschen befürchten, dass die Kosten für Instandhaltung und Modernisierung einer Immobilie sie finanziell überfordern könnten.
Folgen Sie uns
Branchenwissen auf LinkedIn
Auf LinkedIn teilen wir Impulse für Ihren Makleralltag sowie Zahlen, Daten und Fakten zur Immobilienbranche.
Neuer Bundeshaushalt: Was bedeutet er für Immobilien?
Die Bundesregierung hat sich auf einen Haushalt für 2024 geeinigt. Für die Bau- und Immobilienbranche bedeutet das aber auch Sparmaßnahmen, da im neuen Etatplan weniger Geld zur Verfügung steht als zunächst eingeplant.
Gesicherte Informationen, welche Maßnahmen der Schere zum Opfer fallen, gibt es derzeit noch nicht. Medienberichten zufolge soll aber die geplanten Geschwindigkeitsboni für Sanierungen vom Tisch sein. Diese sahen für die kommenden zwei Jahre höhere Förderungen und Abschreibungen bei Modernisierungsmaßnahmen vor. Außerdem wird die CO₂-Steuer schneller angehoben als zuletzt vorgesehen, was unter anderem höhere Heizkosten für viele Haushalte bedeutet. Zudem fallen wohl die staatlichen Unterstützungen für den Kauf von Bestandsimmobilien und der Umwidmung von Büros in Wohnraum den Streichungen zum Opfer. Die Finanzierung der Neubauförderung soll aber wohl wie geplant weiter stehen.
Der Inhalt befindet sich hinter einer Paywall.
Nebenkosten verharren auf hohem Niveau
Bei den Nebenkosten deutet sich auch in diesem Jahr keine Entspannung an. 3,45 Euro pro Quadratmeter müssen Mieter im Schnitt derzeit bezahlen – das ist nur ein Cent weniger als 2022. Vor allem der starke Anstieg der Energiepreise infolge des Kriegs in der Ukraine hat die Nebenkosten in die Höhe getrieben.
Im Mittel zahlen Mieter hierzulande 1,78 Euro kalte Nebenkosten. Dazu gehören unter anderem die Grundsteuer, aber auch Gebühren für Müllabfuhr oder Reinigung. Die warmen Nebenkosten, also für Heizen und Warmwasser, belaufen sich auf weitere 1,67 Euro. Vor allem letztere sind im Vergleich zum Niveau vor dem Krieg um 43 Prozent gestiegen. Das geht aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft hervor, das rund 1,93 Millionen Inserate für Mietswohnungen ausgewertet hat.
Auch der Energiedienstleister Ista prognostiziert deutlich gestiegenen Kosten bei Haushalten, die auf fossile Energieträger angewiesen sind. In dieser Heizperiode sei Gas 61 Prozent und Öl 34 Prozent teurer als 2022. Da der Winter derzeit aber deutlich kälter gestartet sei als im letzten Jahr, ist der Verbrauch spürbar höher.