15.12.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
EU-Leitzins bleibt auf hohem Niveau
Die Europäische Zentralbank (EZB) lässt den derzeitigen Leitzins unangetastet. Damit nehmen die Währungshüter zum zweiten Mal in Folge keine Änderung vor.
Der Leitzins bleibt somit bei 4,5 Prozent – der Stand, auf den er zum Ende September angehoben wurde. Die Inflation in der Eurozone hatte sich zwar zuletzt merklich verlangsamt, allerdings sind Experten der Ansicht, dass eine lockere Geldpolitik zum derzeitigen Zeitpunkt das falsche Signal wäre.
Welche Auswirkungen der EZB-Zinssatz für Immobilienkäufer hat, lesen Sie auch im immowelt Ratgeber.
KfW-Topf für Neubau ist leer
Die Bundesmittel für klimafreundliche Neubauten sind aufgebraucht. Wie das Bauministerium mitteilt, werden bei der zuständigen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vorerst keine Anträge mehr angenommen.
Erst im neuen Jahr, wenn der neue Bundeshaushalt verfügbar ist, wird die KfW wieder Anträge bearbeiten. Das Programm, das Bauherren besonders energieeffizienter Neubauten mit zinsvergünstigten Darlehen unterstützt, wurde erst im Sommer diesen Jahres gestartet. Bis dato wurden 18.000 Förderungen für 46.000 Wohneinheiten bewilligt. Das Budget von 1,98 Milliarden Euro ist somit ausgeschöpft, heißt es aus dem zuständigen Ministerium.
Heizung der Zukunft: Verbraucher sind uneins
Die Energiewende bedeutet auch, dass sich viele Immobilieneigentümer mittel- bis langfristig mit der Anschaffung einer neuen Heizung beschäftigen müssen. Welche Heizungsart aber die zukunftsfähigste ist, darüber herrscht derzeit noch Uneinigkeit.
Bei einer Umfrage der Bausparkasse BHW gibt es keinen klaren Favoriten. Auf die Frage, auf welche Art der Heizung sie bei einem kurzfristigen Tausch setzen würden, gaben 18 Prozent der Befragten eine wasserstofffähige Gasheizung an. 17 Prozent würden auf eine Wärmepumpe setzen und 16 Prozent sich für Fernwärme entscheiden. An eine Zukunft für Öl und Pellets glauben nicht mehr viele Verbraucher: Beide Energiequellen wurden nur von jeweils 6 Prozent als Brennstoff der Wahl angegeben, wenn kurzfristig ein Heizungstausch ins Haus stehen würde.
Neuer Haushalt: Bauressort nicht von Sparmaßen betroffen
Nach der Einigung der Bundesregierung auf einen neuen Haushaltsentwurf ist auch klar, dass in vielen Ressorts gespart werden muss, weil weniger Geld zur Verfügung steht als zunächst geplant. Bauministerin Geywitz beschwichtig aber: Ihr Etat bleibt weitestgehend erhalten.
Wie die Ministerin erklärte, werde der Budgetplan des Bauministeriums durch den neuen Haushalt kaum verändert. Die Förderprogramme für Sanierungen und Baumaßnahmen sollen beispielsweise im kommenden Jahr zu den gleichen Konditionen weitergeführt werden. Allerdings könnte die gesamte, zur Verfügung stehende Summe schrumpfen, was bedeutet, dass die Fördertöpfe in der Praxis schneller aufgebraucht sind. Denn entgegen den Aussagen von Geywitz scheint es derzeit noch offen, welche Summen konkret im Förderbudget der Regierung eingeplant sind.
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Über 10 Millionen Euro: die teuersten Wohnungen des Jahres
In Berlin, München und Hamburg standen die teuersten, in diesem Jahr zum Verkauf angebotenen Wohnungen. Für Preise jenseits der 10 Millionen Euro bekommen Käufer dann aber auch über 350 Quadratmeter Luxus-Wohnfläche.
Das geht aus einer immowelt Auswertung hervor. Darin wurden die jeweils 10 teuersten Wohnungen und Häuser gesammelt, die 2023 inseriert waren. Noch deutlich solventer mussten Käufer sein, die eines der hochpreisigsten Häuser des Jahres erwerben wollten. Für einen oberbayerischen Landsitz mit über 1.100 Quadratmetern wurden 29,5 Millionen verlangt. Eine Hamburger Villa mit 950 Quadratmetern wurde für 28,5 Millionen Euro angeboten.
Verbände kritisieren deutsche Abrisswut
Deutschland greift zu schnell zur Abrissbirne und lässt neu bauen, anstatt den Gebäudebestand zu sanieren. Das kritisieren Architektur-, Kultur- und Umweltverbände. Denn ein Abriss mit anschließendem Neubau bringt etliche Nachteile mit sich.
Es entsteht viel Bauschutt, der endgelagert werden muss. Wertvolle Ressourcen sind so oftmals unwiederbringlich verloren. Zudem ist auch die Klimabilanz deutlich schlechter, da Neubauten mehr Energie und Baumaterialen benötigen. Allerdings wird sich oft für den Abriss entschieden, da dies unterm Strich meist kostengünstiger ist. Förderungen gibt es oftmals auch nur für Neubauten. Zudem erschweren Auflagen und Normen die Kernsanierung von alten Gebäuden. So ist dann beispielsweise die Umwidmung alter Industriegebäude in Wohn- oder moderne Gewerbefläche nur schwer möglich. Angesichts steigender Baukosten könnte sich das Problem aber auch bald von selbst lösen. Wenn ein Neubau preislich über einer Sanierung liegt, dann dürften viele Bauherren ihre Pläne ändern.